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AufSturz mit Pavel Osvald 11.04.15 Magdeburg
AufSturz mit Pavel Osvald 11.04.15 Magdeburg
in Konzertberichte 2019 und älter 20.04.2015 05:23von Kundi • | 3.250 Beiträge | 7335 Punkte
Ich bemühe mich, noch etwas zur Mugge zu schreiben. Jetzt gibt es immerhin ein kurzes Statement:
Ich bin schon jetzt überzeugt, dass sich in ein paar Jahren bei der Erinnerung an diesen Ausflug zu 15 Jahren AufSturz Teil 1 (Teil 2 soll übrigens am 21.11.15 in MD steigen) nicht nur der Hauch einer Legende, sondern ein ganz kräftiger Legendenatem über diese Stunden legen wird
Wir haben gelacht und gefeiert und da meine ich zunächst erstmal nur den Rahmen der Reise und Unterbringung mit Kathi, Uwe und Hardy. Die ersten Worte, die uns in Machteburch entgegen schalten waren Dzień dobry. Ich wusste bisher nicht, dass die Stadt zur Republik Polen gehört „grin“-Emoticon Oder sehen wir etwa polnisch aus???? *grübel*
Was haben wir nicht alles erlebt bzw. festgestellt. Das ging von einem polnischen Norman Bates, über eine Dame mit ganz schlanken Fuß bis hin zur Unterbringung im "Psycho"- Hotel zu MD und endete mit personengebunden Tanksäulen an der meine Lieblingsnichte einfach so parkte
Natürlich haben wir die 15 Jahre AufSturz auch in vielen Gesprächen gedanklich Revue passieren lassen. Da gab es einiges zu erzählen
Die Mugge von AufSturz mit Pavel Osvald als Gast war dann natürlich der Hammer. Für VIZE war das Erscheinen und Mitwirken von Pavel eine schöne nachträgliche Überraschung zu seinem kürzlich begangenen 50. Geburtstag. Der Gast setzte wunderbare Akzente mit seiner Geige und dem Sax. und bereicherte damit das Klangbild.
Es war auch herzerwärmend so viele bekannte Gesichter dort zu sehen und zu umarmen. Zum Beispiel reiste eine QUERFORMAT e.V. -Delegation aus Dresden unter Leitung von Manu und Lutz an. Sogar mein in LE wohnender Lieblingsneffe tauchte dort plötzlich auf.
Ein einziger "Gefällt mir"-Daumen wäre zu wenig für dieses Wochenende
Gruß Kundi
RE: AufSturz mit Pavel Osvald 11.04.15 Magdeburg
in Konzertberichte 2019 und älter 23.04.2015 18:18von Kundi • | 3.250 Beiträge | 7335 Punkte
Erwartet mal nicht zu viel von diesem Bericht. Mir ist schon klar, dass ich einige Erwartungen nicht erfülle, aber letztendlich muss ich mich mit meinem Geschreibsel auch selber identifizieren können und wohlfühlen. Es wird wohl eher wieder ein wüstes Durcheinander an Sätzen werden und vieles wird sich nicht direkt um das Konzert drehen.
Nennen wir es mal vorsichtig Kundis Reisebericht. "Normale" Konzertberichte gibt es ja schon genug und ich mag es einfach auch nicht, wenn man sich als Schreiber ständig selbst wiederholt. Außerdem soll dieser Bericht in einigen Jahren, zumindest bei den Teilnehmern des dann sicher legendenbehafteten Wochenendes in Magdeburg, die Erinnerungen auffrischen. Ich zehre heute ja auch noch von einigen legendären Abenteuern mit und um Aufsturz. Einige habe ich in vergangenen Berichten schon mal erwähnt.
Die Telefondrähte bzw. die Mobilfunkmasten zwischen meinem Heimatort und Magdeburg, Berlin bzw. Neustrelitz müssen in den letzten doch förmlich geglüht haben bei dem was wir telefoniert hatten. Dabei ging es nicht nur um dieses AufSturz-Konzert, sondern auch um den 50. Erdenjahrestag meines alten Kumpels Vize. Dieser ging der Mugge ja ein paar Tage voraus. Da war allerlei zu besprechen und manche Überraschung für das eine Geburtstagskind wurde von Vizes Lebensabschnittsgefährtin Petra eingerührt. Eigentlich gab es aber sogar 2 Geburtstagskinder zu würdigen und zu feiern, denn die Band AufSturz feiert dieses Jahr ihr 15-jähriges Jubiläum und das am 11. April im Bürgerhaus "Alte Schule" Magdeburg-Salbke stattfindende Konzert sollte das erste Jubiläumskonzert des Ensembles werden. Am 21. November soll dann noch eine zweite AufSturz-Geburtstagsmugge folgen.
Aber selbstverständlich wurden in unseren Gesprächen über Draht bzw. über Mobilfunkzellen auch unsere Reise- und Übernachtungspläne geschmiedet. Meine Lieblingsnichte Kathi und Hardy aus Berlin, mein und Vizes alter Freund Uwe sowie meinereiner fanden da auch ziemlich unproblematisch gemeinsame Nenner. Selbstverständlich war meine Vorfreude riesig und ich war schon Tage vorher extremst hibbelig.
Endlich war der 11.April da. Über Berlin (West) und die dortige Aufnahme meiner zwei Mitreisenden Kathi und Hardy ging es weiter Richtung Machteburch (wie der Ureinwohner oder gepflegte Zugreiste diese Stadt nennt). Aber vorher wurde ich noch die Autoschlüssel und den Platz hinter dem Lenkrad an meine Lieblingsnichte los. So wurde ich plötzlich vom Chauffeur zum Passagier. Kathi ist ja eine sehr gute Fahrzeuglenkerin, aber sie fährt mit ganz schlanken Fuß, was eine galante Umschreibung für Schnellfahren sein soll. Mit anderen Worten gesagt, nimmt sie die ursprüngliche Wortherkunft des Begriffes Chauffeur (kommt aus dem Französischen chauffeur = Heizer) sehr wörtlich. Sie heizte also mit meinem koreanischen Motorgefährt mit schlanken Fuß über die Bundesautobahn 2 gen Magdeburg. Die mehr als 100 Motorpferde hatten fleißig zu traben, aber wir kamen dabei auch zügig voran. Eventuelle Bonuspunkte aus Flensburg und damit verbundene Straßennutzungsgebühren auf Grund kostenpflichtiger Fotoboxen an den Straßenrändern wollte Kathi selbst übernehmen. Deshalb sah ich diesen Tiefflug über die A 2 auch ganz entspannt. Diesmal würde bei diesem Ausflug, zumindest für diese Teilstrecke, mein eigenes Punktekonto in Flensburg nicht belastet und mein Bankkonto durch unnötige Überweisungen an irgendwelche Blitzstellen nicht von Guthaben an Zahlungsmitteln entlastet werden.
Der elektronische Reiseführer wies uns dann auch zuverlässig den Weg von der Autobahnanschlussstelle bis zum gebuchten Hotel, welches in einem Gewerbegebiet lag und nicht allzu weit vom Bürgerhaus "Alte Schule" Magdeburg-Salbke entfernt war. Meine Lieblingsnichte hat sich bei der Bestellung unserer Zimmer sehr vom äußerst günstigen Preis leiten lassen. das war auch okay, weil wir ja nur ein paar Stunden dort schlafen wollten und ansonsten sowieso auf Achse waren. Das war aber schon eine merkwürdige Unterkunft, wie wir sehr schnell feststellen konnten.
Das kleine Hotel sah schon von außen irgendwie billig aus. Als wir eintraten wurden wir erstmal mit den Worten Dzien dobry (polnische Begrüßung = Guten Tag) empfangen. Ich war kurzzeitig verwirrt, hatten wir uns etwa verirrt und sind zu weit östlich in die Republik Polen abgedriftet?? Aber der Mann hinter dem Empfangstresen bekam sehr schnell mit, dass wir der polnischen Sprache nur in Ansätzen bis gar nicht mächtig sind und wechselte schnell in unsere Muttersprache. Er händigte uns die Karten mit den Zutrittscodes für unsere Einzelzimmer aus und kassierte sofort die Übernachtungsgebühren von uns allen. Nachdem er uns bereits die Zimmer zugeteilt hatte, überlegte er es sich plötzlich anders und wollte, unbedingt dass meine Lieblingsnichte ein bestimmtes Zimmer bezieht. Das war der Auslöser dafür, dem Herren später unter uns den Spitznamen Norman Bates (der Mörder aus dem 1960 nach dem gleichnamigen Buch von Robert Bloch gedrehten Hitchcock-Klassiker "Psycho"). Wer kennt diesen Schwarz-weiß-Film mit der markanten Dusch(-mord)-szene, die in einem Motel spielt und der bedrohlichen Filmmusik eigentlich nicht? Natürlich schlief in dem betreffenden Hotelzimmer dann einer von uns Männern. Wir hatten jedenfalls sehr viel Spaß an dieser Geschichte mit dem polnischen Norman Bates und sie begleitete uns das ganze Wochenende. Es reichte da schon, wenn jemand eine geschlossene Faust bis in Kopfhöhe hob, eine Armbewegung wie bei einem Messerstich andeutete und diese bedrohlichen, grellen Musiktöne imitierte.
Nachts hatten wir das nächste Erlebnis mit unserem polnischen Norman: Wir kamen von der Mugge zurück, waren noch putzmunter und wollten uns im Vorraum, der zugleich der Frühstücksraum war, auf ein Absacker-Bier niederlassen. Getränke gab es ja an einem Automaten bzw. der Schreiber dieses Berichtes hatte zufällig 3 Flaschen Meißner Schwerter im Gepäck. Leider kam da „Norman“ gleich hinter seinem Tresen hervor und vertrieb uns aus dem Raum, weil dieser für das Frühstück vorbereitet werden müsste. Das war ziemlich unschön. Also zogen wir 4 mangels Raumalternative in mein winziges Zimmerchen zum Quatschen und Absacken.
Doch bleiben wir lieber mal schön in der richtigen Chronologie der Ereignisse unserer Reise nach Magdeburg. Wir machten uns im Hotel schnell etwas frisch und brachen dann mit dem koreanischen Motorgefährt und der Kraft der über 100 Pferde auf nach Magdeburg-Salbke.
Der Weg war mit ca. 3,5 Kilometern relativ kurz, aber wir kamen uns vor wie auf einer Zeitreise zurück in die DDR. Einige Straßenzügen/Straßenecke des Ortsteils hätten nämlich sofort als Kulisse für einen Film über die späten 70er oder die 80er Jahre der DDR herhalten können. Höchstens ein paar „Westreklamen“ hätten noch entfernt werden müssen. Aber wir fuhren tapfer weiter zum Bürgerhaus „Alte Schule“, welches gleich neben einer Kirche stand.
Wir schauten mal kurz in den Saal und begrüßten schnell die eifrig probenden Musiker. Die Band und Pavel Osvald mussten sich ja auch musikalisch ein wenig beschnuppern und abstimmen. Mir war Pavel gleich sympathisch. Der Mann war von Anfang an aufgeschlossen und offen. Bescheiden und ohne jegliche Allüren reihte er sich auch in das Ensemble ein. Wir hatten aber erstmal genug gesehen und gingen erstmal auf Nahrungssuche in der Umgebung.
Die erste Anlaufstelle war aber nur eine Stehbierhalle ohne ordentliches Speiseangebot. nach Auskunft des Personals gab es in der fußläufigen Umgebung nur noch eine Speisegaststätte und das wäre ein China-Restaurant. Dorthin verlagerten wir zwecks Speicherauffüllung auch unsere Astralkörper. Wenig später erschien auch endlich unser vierter Mann Uwe am Ort des Geschehens. Sagen wir es mal so, ich habe schon besser gegessen, aber satt sind wir immerhin geworden. Zwischenzeitlich konnten wir auch die QUERFORMAT e.V. –Delegation aus Dresden im Restaurant begrüßen. Auch die 4 hatte der Hunger hierher verschlagen. Dann wurde es langsam Zeit um zum Ereignisort des Jubiläumskonzertes, der "Alten Schule" Salbke, zu pendeln.
Mehr und mehr sammelten sich dort vor dem Gebäude, jedoch strategisch und taktisch günstig neben den beiden Versorgungsstationen für Grillgut und Getränke, erwartungsfrohe Konzertbesucher. 15 Jahre AufSturz bedeuten für mich persönlich auch 15 Jahre Konzertbesuche (nicht nur) in Magdeburg und Umgebung sowie 15 Jahre Begegnungen mit vielen Menschen aus dem Umfeld der Band bzw. mit AufSturz-Freunden/Fans.
In diesem langen Zeitraum bin ich nicht wenigen Menschen immer wieder am Bühnenrand von Vize, Marko, Basti und Robs'n begegnet. Da entstand bald das Gefühl irgendwie heimisch in diesem Kreis zu sein. Jeder Gig des AufSturz-Quartetts ist für den kleinen Muggenpilger oder Konzertnomaden Kundi also auch irgendwie eine Rückkehr in vertraute (Menschen-)Gefilde. Ich formuliere es mal allgemeinverständlich um: nur dort, wo man sich wirklich wohl fühlt, kehrt man immer wieder freiwillig und gerne zurück. Daher war es doch nur logisch, dass dieser 11. April auch so etwas wie ein "Klassentreffen" der "AufStürzlerischen Familiengemeinde" werden würde. Die Wiedersehensfreude war auf beiden Seiten groß und ehrlich.
ich bin ja ein ganz schlechter Zahlenschätzer, aber der Saal war zu Konzertbeginn recht ansehnlich mit ca. 150 + x Personen gefüllt. Für eine Freizeit-Kapelle, die auf Grund von Terminschwierigkeiten der Musiker untereinander nur eine Handvoll Muggen im Jahr absolvieren kann, ist das schon mehr als beachtlich. Das treue Publikum spricht aber auch für die Band und für sich. AufSturz ist nicht einfach so eine x-beliebige und gesichtslose (Nachspiel-)Kapelle. Das Ensemble hat Stil, ein eigenes musikalisches Profil mit hohem Wiedererkennungswert und ein gut abgestimmtes Programm aus eigenen Liedern und ausgewählten Covernummern. Hier geht es nicht um Kohle, sondern ein Kleeblatt von Freunden spielt gerne und mit Leidenschaft öffentlich seine Lieblingslieder. Die 4 Typen sind eigentlich wie du und ich ein Haufen Musikverrückter, die ihr Hobby ausleben. Das macht halt jeder/jede auf der Seite der Bühne, die ihm/ihr zusagt. Einige oben auf den Brettern, die die Welt bedeuten (hier als Plattform für das Ausleben des Hobbys öffentlich Musik machen zu verstehen) und die Mehrheit unten am Bühnenrand.
Diese musikalische Fete haben sich alle Beteiligten verdient und wie. Damit meine ich Musiker, Familienangehörige, Freunde und Fans gleichermaßen. 15 Jahre sind in der heutigen Zeit halt kein Pappenstiel. Da musste 1,5 Jahrzehnte lang alles passen. Wenn die gemeinsame Basis und der Zusammenhalt nicht dagewesen wären, würde es dieses Jubiläum in diesem Rahmen gar nicht geben. Wieder meine ich ausdrücklich Musiker, Familienangehörige, Freunde und Fans gleichermaßen. In all den Jahren gab es im geliebten Ensemble übrigens auch nur einen einzigen Personalwechsel. Viele können sich daran kaum noch oder gar nicht mehr erinnern.
Der ehemalige Bassist Harald "Harry" Körbs verließ im Januar des Jahres 2004 auf eigenen Wunsch die Band. Sein Nachfolger wurde im April 2004 vorgestellt und ist schnell mehr als "nur" ein "Ersatz" geworden. Er spielte mit Schlagzeuger Robert Neumann bereits in der früheren Band fRueblau und bei AufSturz wurde er ziemlich schnell voll integriert. Natürlich rede ich vom Tieftonsaiten-Spezialisten des Ensembles, dem Bassisten Sebastian "Basti" Knabe. Der Junge hat uns schon viel Freude gemacht und er ist auch für jeden Spaß zu haben. Übrigens gelingt es Basti immer wieder auf der Bühne einen Sitzplatz für sich zu positionieren. Bei diesem Konzert dauerte es zwar bis nach der Pause, aber dann saß er wieder lächelnd auf (s-)einem Bassisten-Thron. Er hat es halt gerne bequem und ich finde es immer wieder sympathisch-witzig, wie er sich immer wieder unauffällig eine Sitzgelegenheit für die Mugge organisiert. Basti fühlt sich halt wohl dabei und diese ganz kleine Marotte gönnen wir ihm doch alle.
AufSturz hatte extra für diesen Gig etwas an der Setlist geschraubt und dabei auch ein paar länger nicht gespielte Stücke, wie das Gerulf Pannach gewidmete "Gerulf", "Straße zu Ende" (beide aus eigenem Beritt) oder den Amor & Die Kids-Hit "Komm doch mit (zu 'nem Ritt) wieder ausgegraben. Ich fand das Klasse. Was mit "Hände weg" begann und regulär mit Gundis "Alle oder Keiner" endete, war schon ein toller Querschnitt durch das, was AufSturz die vergangenen Jahre an eigenen Liedern und fremden Liedgut so live gespielt hat. Natürlich könnte man auch meckern, dass dies oder jenes gefehlt hat, aber ich tue es nicht. Übrigens hatte ich wieder das große Glück einen wirklich wunderschönen KEIMZEIT-Song von den Jungs zu hören. Ihr wisst ja, dass ich mit dem mich verfolgenden Klingeling aus der Leisegang-Werkstatt so meine Probleme habe, aber den "Hofnarr" (von AufSturz als zweite Zugabe gespielt)finde ich neben einigen anderen KEIMZEIT-Songs sehr gelungen. Das Jubiläums-Konzert und sein guter Verlauf zauberte sogar Schlagzeuger Robert mehrmals ein richtiges Strahlen ins Gesicht. Die Jungs und das Publikum waren gemeinsam wirklich auch sehr gut drauf. Ich habe diese öffentliche Aufführung wirklich von der ersten bis zur letzten Sekunde genossen.
Was der Mugge noch einen zusätzlichen Reiz gab, waren die musikalischen Gäste. wie schon im vergangenen Oktober in der St. Stephanus-Kirche Niederndodeleben spielte auch diesmal Marko Schmidts Sohn ein paar Lieder mit der Akustikgitarre mit. Das erscheinen und Mitwirken des zweiten Gastes war noch eine nachträgliche Geburtstagsüberraschung für den Band-Ältesten und Frontmann Vize. Pavel Osvald war aber mehr als "nur" die Überraschung für den "alten Sack" hinterm Mikro. Er bereicherte bzw. verbreiterte mit seinem gefühlvollen Spiel auf Geige bzw. Saxophon auch das Klangbild des Ensembles. Einfach herrlich, wie Pavel zum Beispiel die Geige bei Gundis "Brunhilde" schluchzen ließ.
Pavel ist vielen Musikfans seit vergangenem Jahr ins Blickfeld geraten, weil er gemeinsam mit Jäcki Rezniczek (Pankow, Silly) den in Kanada lebenden Oberwiesenthaler Driftwood Holly (bürgerlicher Name Holger Haustein) musikalisch unterstützte und begleitete. Pavel ist gebürtiger Tscheche und er spielt bzw. spielt auch noch aktiv in einigen Bands seines Heimatlandes, z.B. in der Alternative Band Valium aus Karlovy Vary (Karlsbad). Der Typ ist wirklich sympathisch, aufgeschlossen, bescheiden und was er an dem Abend bei 7, 8 der 9 Liedern an Tönen auf seiner Geige oder seiner Saxophon fabrizierte, behagte mir auch sehr. Die musikalische Verbindung AufSturz - Pavel Osvald war wirklich gelungen und persönlich würde ich mir sogar mehr davon wünschen. Das zweite Jubiläumskonzert am 21. November wäre doch eine gute Gelegenheit… Witzig finde ich die Tatsache, dass Vize und Pavel sich schon einige Jahre kennen, aber kaum über ihre jeweiligen musikalischen Ambitionen gesprochen hatten.
Was ist noch zum Konzert zu sagen? Technik (Ton und Licht) funktionierte tadellos und Nebelvorhänge gab es diesmal zum Glück auch nicht. Gitarrist Marko sprach wieder ein musikalisches Tierschutzmachtwort und setzte sich ganz speziell für den Wellensittich von Angela M. ("Der Wellensittich" Original von den Monsters of Liedermaching) ein. Natürlich erntete er damit viele Lacher. Der Schlussapplaus war heftig, aber natürlich auch voll berechtigt. Eigentlich war die Mugge wieder viel zu schnell vorbei. Am nächsten Vormittag klang das AufSturz-Wochenende noch mit einem gemeinsamen und ausgiebigen Frühstück im Garten bei Petra und Vize aus.
An dieser Stelle verbeuge ich mich noch mal virtuell vor AufSturz und gratuliere vom ganzen Herzen zum 15. Geburtstag. Diese 15 Jahre waren spannend und ich bin schon ein bissel stolz auf euch, Jungs (aber sagt es niemandem weiter). Ich hoffe, ihr haltet als Band mindestens noch mal 15 Jahre zusammen und haltet es mindestens genauso lange auch mit mir aus
Gruß Kundi
RE: AufSturz mit Pavel Osvald 11.04.15 Magdeburg
in Konzertberichte 2019 und älter 24.04.2015 11:38von KaratekaDD • | 9 Beiträge | 20 Punkte
Wenn ich Kundis (kann mich an das K nicht gewöhnen) Zeilen lese, dann sind gleich wieder ganz viele Bilder da. Mann, was bin ich froh, dass ich dieses mal gleich längerfristig geplant hatte und so in Magdeburg dabei sein konnte. Ich mag solche Konzerte im kleinen Publikumsrahmen, auch wenn die Band ein Stadion füllen kann. (Auch wenn das Stadion "nur" in Heyrotsberga zu finden ist - oder wie das Nest mit dem weltbekannten Stadionsprecher heißt).
Auch ein paar Bekannte aus Dresden Prohlis waren dabei. Schön, euch wieder gesehen zu haben, Lutz.
Aber es ging ja um die Band - Es war eine schöne Mugge, Kundi beschreibt das ja alles schön ausführlich und die Bilder tun ihr übriges.
Am Sonntag hab ich mir während der wenigen aber schönen Stunden in Vizes Garten die Platte verbrannt.
Da hatte ich dann was zum mitnehmen.
Vize, leg nie mehr die Gitarre aus der Hand...
Ganz viele Grüße an die Band und den Dicken da aus dem Nest an der B6 - kurz vor BZ.
Habeat librarius et registrum omnium liborum oedinatum secundum facultates et autores, reponatque eos separatim et ordinate cum signatoris per scripturam applikatis
RE: AufSturz mit Pavel Osvald 11.04.15 Magdeburg
in Konzertberichte 2019 und älter 26.04.2015 09:37von HH aus EE • | 1.042 Beiträge | 2522 Punkte
In Machdeburch war ich jetzt och schon mehrmals. Allerdings nicht über die Ah-Zwei, sondern über die Beh-Einundachtsch. Die hat auch vier solche Spuren, zweie Links und die anderen rechts oder umgekehrt. Je nachdem, wie meine „Schüttel“ nach Machdeburch fährt oder wieder raus. Ich habe germercht, dass ich nich’ so gerne durch Machdeburch fahre, weil ich entweder nich’ die richtsche Ausfahrt erwische oder ich den Straßen aus dem Staunen nich’ mehr rauskomme. Da gibt’s noch Flecken, schlimmer als wie wo damals und so, als hätten wir stürbenden Kapitalismus. Haben wir? Wenn’s nach den Flecken geht, JA.
Zu der Mugge, bei der DU warscht, konnte ich leider nich’ kommen. Da haben mich meine schlappen Klapperknochen behindert, denn da hat noch der Vorabend voller Blues drinne gesteckt. Und das tat weh! Aber es is’ scheen, dass’de was geschrieben und erzählt hast. Da tu’ ich nu’ och davon Bescheid wissen. Och wenn ich nich’ in Machdeburch war. Aber das nächste Mal komme ich vielleicht, ganz bestimmt, eventuell und sogar selber. Bis denne – scheene Grieße aus Ha-Ha-Halber-Stadt.
www.mein-lebensgefuehl-rockmusik.de
RE: AufSturz mit Pavel Osvald 11.04.15 Magdeburg
in Konzertberichte 2019 und älter 27.04.2015 20:12von Kundi • | 3.250 Beiträge | 7335 Punkte
Vize, lies mal, was Ren(-n)zi geschrieben hat
Zitat von KaratekaDD im Beitrag #5
Vize, leg nie mehr die Gitarre aus der Hand...
Oha, das ich das noch erleben darf, lieber Uwe Viele, viele Jahre waren die Worte "Vize leg die Gitarre weg, du lernst es nie" festgemeißelt und sie wurden sogar zu einer Art Insiderwitz.
Fast bei jeder unser vielen Begegnungen fielen diese Worte und entlockten so manches verstehendes Grinsen ;-)
Der historische Satz mit Vize und der Gitarre aus längst vergangenen Zeiten erfährt nun vom Urheber ein neues und sogar gegenteiliges Update.
Mensch KaratekaDD, wirst Du auf unsere alten Tage jetzt weich??
Liebe Grüße
Kundi
RE: AufSturz mit Pavel Osvald 11.04.15 Magdeburg
in Konzertberichte 2019 und älter 27.04.2015 20:24von Kundi • | 3.250 Beiträge | 7335 Punkte
Mein lieber Vize,
dass Du auch etwas Zeit gebraucht hast, den ganzen Rummel um Deinen Geburtstag, die Mugge und die Überraschungen zu verarbeiten, kann ich gut verstehen.
Ich habe mich für Dich auch riesig gefreut. ... und jetzt adelt Dich hier in diesem Forum Ren(-n)zi auch noch öffentlich mit einem neuen Gitarrensatz.
Ich würde sagen, mein indianischer Bruder, das alles sieht verdammt nach Glückssträhne aus Manchmal trifft das Glück eben den Richtigen
Liebe Grüße
Kundi
RE: AufSturz mit Pavel Osvald 11.04.15 Magdeburg
in Konzertberichte 2019 und älter 03.05.2015 11:27von Thecumseh • | 13 Beiträge | 26 Punkte
...ich hab diesen historischen Satz von unserem Freund sehr wohl registriert, aber ganz ehrlich - das sagt er nun auch schon seit Jahren, insofern ist das hier einfach nur noch mal sehr herzlich schriftlich dokumentiert worden... ;-)
Es gab übrigens am 1.5. eine kleine, völlig ungeplante Fortsetzung unserer frischen Freundschaft mit Pavel Osvald - da seine zwei Bands für den Abend in Bad Düben im "Goldenen Löwen" kurzfristig absagen mussten, erhielt ich gegen 12 einen Anruf... Und hatte das Vergnügen, gemeinsam mit Basti Knabe (bg) und Pavel Osvald etwa zwei Stunden lang Sachen zu spielen, die es in der Konstellation ebenfalls noch nie gegeben hat. Einerseits gab es Auszüge aus unserem "AufSturz trifft Gundermann"-Programm, andererseits haben wir das ganze dann mit Hollys "Vogellied" und ein paar Ostrocksachen ergänzt. Keimzeits "Kling Klang" hat den Leuten, die ja auf alles, aber nich auf uns vorbereitet waren, genauso viel Spaß gemacht, wie City's "Am Fenster". In Ermangelung eines Schlagzeug's - Robert war so kurzfristig genausowenig abkömmlich wie Marko - hatten wir die Zuschauer gebeten, die Tische als große Trommel zu nutzen - was mein Bier dann dazu brachte, in gepflegtem Bogen auf dem Fußboden zu landen... - ein legendenträchtiger Abend mit absolut einzigartigem Publikum in Bad Düben... Wahnsinn !!! Danke auch an das Team vom "Goldenen Löwen", das uns überaus freundlich aufgenommen hat.
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