Es war so etwa November, Anfang Dezember, da entdeckte ich ein kleines Plakat an einer Scheibe, welches die Ankündigung für ein interessantes Konzert enthielt. Am 18.01.14 sollte Phil Bates nach Greifswald kommen und ELO Klassik spielen zusammen mit The Berlin Strings Ensemble.
ELO kenne ich natürlich und mag die Musik sehr, also war klar, das darf ich mir nicht entgehen lassen.
Der erste Versuch, Karten zu bekommen scheiterte daran, dass die ersten beiden Reihen, warum auch immer, noch nicht zum Verkauf freigegeben waren. Aus Zeitgründen hat den Kartenkauf dann meine Schwester übernommen und siehe da, Karten 1. Reihe Mitte. Besser geht's nicht.
Nun war es endlich soweit, da es Platzkarten waren, konnten wir ganz entspannt zur Mehrzweckhalle fahren und waren erstmal überrascht, keinerlei Kontrollen der Taschen.
Auch ansonsten war es sehr entspannt und keinerlei Hinweise auf Filmverbot.
Es war noch Zeit, also haben wir uns erstmal am Merch-Stand umgesehen und eine schon unterschriebene Autogrammkarte eingesammelt. Man weiß ja immer nicht, ob sich hinterher noch die Gelegenheit bietet.
19:30 Uhr gings los, naja fast. Erstmal folgte die Begrüßung durch den Veranstalter mit Nennung der Sponsoren und dann kam endlich die Band auf die Bühne.
Das Konzert war in 2 Sets á 45 min aufgeteilt, wobei mir der 2. Teil länger vorkam.
Es war ein schöner Mix ihrer bekannten Hits, bei manchen setzte so ne Art Aha-Effekt ein, man hatte die gar nicht mehr so auf dem Schirm.
Besonders gefreut habe ich mich, dass "Midnight Blue", eins meiner Lieblingstitel von ELO auch gespielt wurde.
Die Stimmung war von Anfang an super, so dass ich mich gefragt habe, warum es eigentlich ein Sitzkonzert ist, von Klassik war nicht sooo viel zu merken, aber es ging ganz schön die Post ab. Zum Schluss standen dann auch alle, so muss es sein.
In der Zeit, in der ich meine Kamera verstaut habe, hat Ines für mich die Setliste eingesammelt. Am Merch-Stand war zu erfahren, dass Phil Bates auch noch kommt, um Autogramme zu geben, also haben wir auch noch gewartet. Ich habe noch höflich wegen einem Foto gefragt, was auch kein Problem war, ebenso war es mit seiner Frau Joanne, die übrigens "Xanadu" gesungen hat, im Original wars Olivia Newton John.
Auf den Weg nach draussen hing da so einsam ein Plakat rum, dass unbedingt mitwollte. Irgendjemand wurde wohl schon gestört beim entfernen, denn 2 Klebestreifen waren schon gelöst. Ich hab mich dann erbarmt und nun hat das Plakat ein warmes neues Zuhause.
Das Konzert hat sich auf jeden Fall gelohnt und ich hätte nichts gegen eine Wiederholung.