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R.SA Sommerfestival 2013 Hutberg Kamenz
RE: R.SA Sommerfestival 2013 Hutberg Kamenz
in Konzertberichte 2019 und älter 01.09.2013 17:57von kuehnkerstin • | 30 Beiträge | 76 Punkte
RE: R.SA Sommerfestival 2013 Hutberg Kamenz
in Konzertberichte 2019 und älter 01.09.2013 18:22von Beli • | 35 Beiträge | 81 Punkte
Pünktlich um Mitternacht traf dann auch die versprochene MORGENPOST AM SONNTAG mit einer Doppelseite von der Veranstaltung ein. Am Ausgang konnte sich jeder ein Exemplar mitnehmen.
Habe es mal abfotografiert.
@ Petra, hast du eine bekommen? Wenn nicht, dann melde dich, wenn du Interesse dran hast. Ich habe eine mehr mitgenommen.
Nach City gab es eine längere Pause, technische Probleme sozusagen. Der Sachsendreier zog sich dann bis 1.30 Uhr hin.
RE: R.SA Sommerfestival 2013 Hutberg Kamenz
in Konzertberichte 2019 und älter 02.09.2013 15:18von Beli • | 35 Beiträge | 81 Punkte
Heute in der Bild-Zeitung:
http://www.bild.de/regional/leipzig/radi...69076.bild.html
RE: R.SA Sommerfestival 2013 Hutberg Kamenz
in Konzertberichte 2019 und älter 02.09.2013 20:43von toms-daddy • | 99 Beiträge | 223 Punkte
sooo, sooo gaaanz langsam bin ich wieder im Alltag - es war in vielerlei Hinsich ein unvergesslicher Abend, sicherlich für alle: Moderatoren, Organisatoren, Techniker, Künstler, Publikum, mit viel Plus und auch einem ganzen Berg Minus.
Unsere Tickets hatten wir seit Januar, die Registriernummer auf der Karte war dennoch schon eine dreistellige - ich habe lange nicht eine so große, überglückliche und dennoch disziplinierte Menschenmenge erlebt - man spricht von fast 9.000 Zuschauern - und dennoch habe ich in dieser Menge Matti getroffen und Petra und und und ,.. ach, das tut einfach nur gut!
Wir waren zeitig genung in Kamenz - so dachte wir. Aber Dilettantismus in der Organisation, der zum Glück nicht in einem Duisburger Desaster endete, ließ uns fast den Anfang verpasssen - wir haben 50 Minuten am Einlass-Nadelöhr gestanden. Im Laufe des Abends wurden die Ausmaße der Fehlplanung dann noch größer: 4 Getränkestützpunkte, das bedeutet: pro Zapfhahn 1000 Leute, Wartezeit fürs Getränkefassen 35 Minuten, zum Entsorgen fast ebenso viel, alle Treppen waren besetzt, die Fluchtwege gänzlich aufgelöst, keineChance, jemals den Platz wiederzufinden - das darf nicht sein, das ist lebensgefährlich!!!
Die Ossis heizten ein, diesmal gänzlich ohne die Rockhäuser, Akki ist cool, Carry -naja, wenn sie Petra Zieger singt, dann okay, aber bitte nicht Tamara. Über BöFi brauch man kein Wort zu verlieren, die sind ein Moderatoren-Duo, wie man es für diese Art der Veranstaltungen braucht, wortgewandt, situationskomisch - das passte.
Schöbel machte den Anfang - Wahnsinn, der muss vor 20 Jahren ein Abkommen mit jemandem getroffen haben, dass er den Alterungsprozess einstellt. Er bot musikalisch einen schönen Querschnitt, reagiert auf Zurufe, hatte mit seiner gewinnenden Art sofort alle auf seiner Seite. Uns Ute kam danach, meisterte professionell des Ausfall des Funkmikrofons und kämpfte danach offenbar mit einem problematischem Monitormix,aber sie zeigte wieder einmal,. dass sie eine kraftvolle, weitreichende Stimme hat. Cony,mein Frauchen, seit Jahren bekennender Ute-Fan, war wieder selig und freut sich jetzt schon auf das Oktober-Konzert.
Die Rocker von der Küste - jo, Dietmar, das Schöbel-Phänomen hast auch du, und das ist gut so, Ich hab dich den ganzen Abend über soo fröhlich gesehen - bleib so, wie ich dich seit den RoGo-Zeiten kenne. Gefehlt haben mir allerdings die Keyboard-Teppiche, Uwe spielte mit dem Synthi die 2. Gitarrrenstimme, so blieb der Sound etwas unvollkommen, aber die Spielfreude machte es wett.
Die Ossis und Micha Barakowski - hier kann ich meinen Vorrednern nicht zustimmen. Ich fand es nicht toll, ganz im Gegenteil zu IC Falkenberg, der danach mit den Ossis rockte. Mein Interesse an IC wuchs ja besonders nach unserem Apfeltraum-Konzert damals in Niesky und der nicht endenwollenden Nacht mit ausgiebiegen Gesprächen, wo ich den Menschen Ralf Schmidt schätzen lernte. So beutsam er in seinen Solokonzerten ist, eindringlich, ja manchmal rückhaltlos ehrlich und offen -so hat er doch auch die zweite Seite, den Rocker, und die konnte er wieder mal richtig ausleben. Mein Sohn war hin und weg von der Spielfreude, der Power, die da rüberkam. Gut gemacht, Meiner!
Ja und dann- abgesehen vom einsetzenden Regen - kamen die Enttäuschungen, die ich so nicht erwartet hatte. Pankow war instrumental erste Sahne ( Ehle ist ein wirklich guter Gitarrist, Stefan Dohanetz trommelt präzise wie ein Uhrwerk und danke Axel am Bass), aber Herzberg wirkte müde, zu maniriert, hatte er wirklich was mit dem Rücken oder spielte er das nur ... keine Ahung ... ich freu mich auf das nächste Pankow-Konzert in irgend einem kleinen Club, hier hat es mich nicht wirklich erreicht. Vielleicht sind auch die großen Bühnen nicht so passend für Pankow...
Und dann der Tiefpunkt, unglaublich aber wahr, Renft habe ich selten so ... wie sage ich es ...indisponiert erlebt. Monster schien völlig genervt, er sang nicht wirklich, sondern brüllte nur rum, streute unmotiviert Anglizismen in die Texte, es war nix zu verstehn, seine Gitarre war - wenn sie denn mal wispernd zu hören war - mit Wischiwaschichorus ... wer um Himmelswillen saß da an den Reglern !? Pitti warf wieder Songzitate in seine Soli ( war das an einer Stelle nicht sogar Race with the Devil von The Gun? ), zeigte herrliches Finger-Tapping auf dem Hals seiner Fender - aber das hats nicht rausgerissen. Schade. Mein Sohn konnte - im doppelten Sinn des Wortes - nicht ( oder nichts ) verstehen, warum Renft für mich etwas Besonders ist. Nun gut - das nächste Mal wird sicher besser.
Denn dass es auch anders geht bewies wieder einmal City. Binnen weniger Sekunden stand ein zauberhafter, absolut transparenter Sound, der jeden Atemzug, jede Saite, jede Taste hörbar machte. Und die Musiker waren super drauf, gelöst, lächelnd, das Miteinander schwappte sofort über den Bühnenrand - das Set kam uns allen viel zu kurz vor. Mehr davon- immerr und immer wieder! Denn es ist ja immer noch Sommer ..
aber offenbar nicht für den Wettergott, der wollte nun nicht mehr. Es goß wie aus Eimern, Connys Cape hatte nicht dichtgehalten, sie fror, und angesichts der längeren Umbaupause und des zu erwartenden Verkehrskollapses nach Veranstaltungsschluss entschieden wir: wir drücken die Daumen, dass Thomas Kurzhals schnell wieder gesund wird und gönnen uns den Sachsendreier in einem separaten, längeren Konzert. - So dachten übrigens viele, denn als wir den Berg runterkullerten, war der Weg schon ziemlich voll mit Leuten, die so wie wir ihre Autos irgendwo in einer Seitenstraße verstecken konnten.
Fazit: wir haben eine großen Abend erlebt, ohne politische Verklärung, ohne Verdrehungen, und zum Gück ohne Pank unter den Leuten. Wer weiß, ob die Musiker noch einmal in ihrem Leben vor einer solchen Kulisse spielen können...
Ob wir uns den Hutberg noch einmal antun ist sehr fraglich - die dort gehörte Musik aber wird immer ein Teil unseres Lebens und unseres Musikkonsums bleiben.
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