Paul Bartsch und Band im Konzert zum 10 jährigen Bandjubiläum am 14.08.13 im Neuen Theater in Halle
Am 14.08., mitten in der Woche, stand ein Termin an, den wir uns schon lange vorgenommen hatten. Und da PAUL BARTSCH sehr selten Auftritte in unserer näheren Umgebung hat, stand erst mal eine etwas weitere Anreise an. Aber die knapp 200 km Autobahn gestalteten sich problemlos, so daß wir nach nicht einmal 2 h unsere Unterkunft erreicht hatten.
Das Jubiläumskonzert zu „10 Jahre Bartsch und Band“ fand im Neuen Theater in Halle, besser gesagt als Open air-Veranstaltung im Innenhof des Theaters statt. Die Musiker hatten sich für das Programm Mithilfe erbeten, Es sollte ein Konzert nach den Wünschen der Fans geben, dazu musste man in einer Auswahlliste mit allen Titeln der seit 2003 erschienenen 4 Studio-CD´s bis zu 10 Titel auswählen und die Liste per Mail oder Post einschicken.
Im Konzert wurden dann die 15 meistgenannten Titel gespielt. Im ersten Teil bis zur Pause gab es die hinteren 10 Plätze, hier erklangen Wolkenkuckucksheimerbauer, der Toscana-Blues, Brückenkopf, Winter am Kamin und Fliegenschwimmengehen als meine persönlichen Favoriten. Paul bemerkte, daß er in der Auswahl Titel vermisst hat, die er eigentlich auf seinem Zettel hatte. Erstaunt und etwas enttäuscht war ich, daß „Nach der Schlacht“ von der 3. CD nicht dabei war.
In der Pause gab es dann noch ein besonderes Angebot zum Jubiläum, die letzten 3 erschienenen CD´s wurden im Dreierpack für 10 € verkauft.
Nach der Pause wurden dann die meistgewünschten Titel gespielt, aber ohne festgelegte Reihenfolge. Zur TOP 5 gehörten Häuschen im Grünen, Nach all den Jahrn, Zeit zu gehn , Klotz am Bein und Bruchpiloten, welches wohl die meisten Stimmen erhalten hatte.
Zum Schluß noch etwas neues, mit dem Titel „Noch nicht alles“ wurde auf das im Herbst erscheinende neue Album hingewiesen, derzeit gibt es noch viel Arbeit im Studio.
Als erste Zugab hatten sie sich die wunderschöne Hommage an CÄSAR´s Apfeltraum, den „Traum vom Apfelbaum“ ausgesucht. PAUL BARTSCH machte hier wie immer die Vorstellung seiner Bandmitglieder THOMAS FAHNERT, GERD HECHT, RALF SCHNEIDER und SANDER LUEKEN und bedankte sich bei ihnen.
Als allerletzter Titel erklang dann noch „Irgendwo“, ein Lied, wo die Band die Verbindung zu GUNDI und seiner Lausitzer Heimat herstellt :
In diesen staubigen Nestern zwischen Kohle und Kiefern und Sand
bist du gefangen im Gestern und jede Straße führt ins Niemandsland.
Und in den staubigen Herzen ist längst alle Hoffnung verdorrt
und du reißt dich mit Schmerzen samt deiner Wurzeln aus und willst fort.
Irgendwo hinter den sieben Bergen, da soll es Länder geben, die noch blühn,
und du hoffst, mit den sieben Zwergen morgen wieder ins Bergwerk zu ziehn.
Irgendwo hinter den sieben Meeren da lebt man noch von der Hand in den Mund.
Ach könnten wir das wieder lernen, wir wären nicht immer satt, doch an der Seele nicht so wund.
Ein wunderschöner Konzertabend war zu Ende, ich hätte diesem Jubiläumskonzert ein paar mehr Zuschauer gewünscht, aber es waren einige Plätze in dieser schönen Spielstätte, wo in der Theatersommerpause der Hallenser Cultoursommer mit verschiedenen Kulturangeboten stattfindet, freigeblieben.
PAUL BARTSCH solo, als Trio oder mit Band spielt zwar nicht so oft, aber wer die Möglickeit zum Besuch eines Konzertes hat, unbedingt wahrnehmen.