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QuerBeetRock und [pi !] 21.06.13 Fête de la Musique Kamenz
QuerBeetRock und [pi !] 21.06.13 Fête de la Musique Kamenz
in Konzertberichte 2019 und älter 22.06.2013 16:55von Kundi • | 3.250 Beiträge | 7335 Punkte
Eigentlich wollte ich gestern nach Hoywoy Gundi-Kino in der KUFA gucken. Aber die Mühen und Lasten des Alltags forderten mal wieder ihren Tribut. Statt einem kurzen erholsamen Nickerchen machte mein Körper einfach ein längere Pause. Kurz vor 20.00 Uhr war es für die KUFA dann zu spät. Aber ein Abstecher zur Fête de la Musique in Kamenz war noch drin, weil es da ja an mehreren Orten bis in die Nacht Mugge geben sollte.
Ich entschied mich für die Altertumsschänke. Dort spielten im Wechsel QuerBeetRock (www.querbeetrock.de) aus Bautzen und [pi !] (www.pi-band.com) aus Dresden. Erstgenannte Band ist eine Coverband, die unter anderem auch schon vor den PUHDYS auf dem Hutberg spielte. Ich glaube, das war im Jahr 2010.
[pi !] interessierte mich ja schon länger, weil dort Chris die Frontröhre von 7ieben auch am Mikro steht.
Hier sind erste Fotos. Ganz kleiner bericht folgt in den nächsten Tagen.
Gruß Kundi
Fotos QuerBeetRock
RE: QuerbeetRock und [pi !] 21.06.13 Fête de la Musique Kamenz
in Konzertberichte 2019 und älter 22.06.2013 21:42von PMausM • | 1.820 Beiträge | 3861 Punkte
Querbeet Rock hatte auch einen Song zum Tag der Sachsen 2011 in Kamenz.
http://youtu.be/ohC8Ql5fMO8
RE: QuerbeetRock und [pi !] 21.06.13 Fête de la Musique Kamenz
in Konzertberichte 2019 und älter 25.06.2013 20:08von Kundi • | 3.250 Beiträge | 7335 Punkte
Hier ist nun endlich der Bericht zum Fest:
QuerBeetRock aus Bautzen spielte das 7. Jahr in Folge zur Fête de la Musique an der Kamenzer Altertumsschänke. Das spricht für die Band, den Veranstalter und das Kamenzer Publikum gleichermaßen. Kein Veranstalter holt sich eine Band 7-mal ins bzw. ans Haus, wenn sie nicht beim Publikum ankommt.
Ich selbst hatte die Band bisher 2 Mal gesehen und das ist schon eine ganze Weile her. Da schrieben wir noch das Jahr 2010. Am 22.05.2010 spielte QuerBeetRock im Vorprogramm der PUHDYS auf dem Hutberg und am 29.09.10 bei einem Benefiz in Bautzen für die Flutopfer der Spree- und Neißeregion. Im Jahr 2011 wartete QBR mit einem eigenen Song zum Tag der Sachsen in Kamenz auf.
Wie den Vorankündigungen zu entnehmen war, würden sich QBR und [pi !] den ganzen Abend die Bühne teilen und abwechselnd spielen. Ich werde aber in diesem bericht die Blöcke beider Bands in jeweils einem zusammenfassen. Das ist einfach einfacher für mich. Außerdem bekomme ich die Reihenfolge der gespielten Songs und ihre Anzahl sowieso nicht mehr zusammen.
Auf dem kleinen Platz neben der Altertumsschänke waren die Bühne, ein Versorgungsstand für Getränke und Gegrilltes und auch mehrere Biertischgarnituren aufgebaut. Die Sitzplätze waren bereits alle besetzt und weitere Menschen standen mit ihren Bierbecher oder mit ihrer Wurst in der Hand auf der Freifläche neben den Pavillons. Vor der Bühne war aber noch reichlich Platz vorhanden.
QuerBeetRock hatten als langjähriger Platzhirsch bei der Kamenzer Fête de la Musique die Aufgabe übernommen, den ersten Block zu spielen. Auf dem ersten Blick sah ich, dass sich das Personalkarussell seit September 2010 ganz schön gedreht haben muss, denn bis auf Frontmann Torsten Madlung und Bassist Axel Teichmann waren das alles neue Gesichter für mich. Die Namen und Instrumente hinter diesen Gesichtern sind Stan Tobias (E-Gitarre), Crysander Lange (Gesang, Piano, Keyboards), Ronny Eder (Schlagzeug). Beim 6. Musiker auf der Bühne , dem [pi !]-Gitarristen Maximilian Rothe, bin ich mir nicht sicher, ob er nun auch neues Bandmitglied von QBR ist oder in Kamenz nur ausgeholfen hat.
Bei QuerBeetRock ist der Bandname zugleich Programm, denn die Band covert sich bei ihren Auftritten durch die Rockgeschichte und durch verschiedene Musikrichtungen. Viele Songs, die QBR covert, finde ich in der Umsetzung gelungen. Einige Lieder gefallen mir aus unterschiedlichen Gründen weniger. Gleich der Startsong rang mir nur ein müdes Lächeln ab. Chris Rea’s „Road to hell“ ist allerdings auch schon in der Originalversion nicht mein Ding. Aber gut, vielen Zuhörern schien es zu gefallen. Dafür sprach jedenfalls der Applaus. „Rockin’ all over the world“ von Status Quo und “Davy's On The Road Again” von Manfred Mann kamen für meinen Geschmack ganz gut rüber.
Aber die Band konnte es sogar noch besser und rockiger. Insgesamt war zu beobachten, dass QBR inhaltlich etwas umgestaltet hat und mehr auf die internationalen Klassiker setzt. „Radar Love” von Golden Earring hat ja nun auch schon über 40 Jahre auf dem Buckel, aber der Song zündet halt immer noch bei den Fans. Ich hätte mir den Gesang von Thomas Madlung nur etwas offensiver bzw. aggressiver gewünscht, dann wäre es für meinen Geschmack perfekt gewesen.
Die Deep Purple- Klassiker „Smoke On The Water” und “Woman from Tokyo” gingen dann schon richtig ab. Besonders die Gitarren waren ein Ohrenschmaus. QuerBeetRock agierte insgesamt mit Leidenschaft und Spielfreude. Das Publikum hörte der Band gerne zu, klatschte ordentlich Beifall, war aber anfangs ziemlich inaktiv. Der Platz vor der Bühne war lange Zeit leer.
An so einen Monsterhit wie "Wish You Were Here“ von Pink Floyd muss man sich auch erstmal rantrauen. Ihren „Kamenz-Song“ spielte die Band natürlich auch und zwar mit leicht aktualisiertem Text. Bei „T.N.T.“ von AC/DC gab es endlich bei einigen kein Halten mehr. Weil es so schön lief legte QBR mit "Rock'n Roll Damnation“ einen eher selten gecoverten Titel der Australier nach. „Knockin' On Heaven's Door“ war, zumindest für die Blöcke, die ich in Kamenz von QuerBeetRock gesehen habe ein schöner Abschluss.
Die Band [pi !] aus Dresden gibt es auch schon ein paar Jahre und sie ist mit ihrem Alternative Rock sogar ziemlich erfolgreich. Es gibt auch schon einige Veröffentlichungen der Band (Alben und EP’s).Ich will die Bandgeschichte jetzt gar nicht auswalzen, aber ein paar Highlights möchte ich wenigstens nennen. SO belegte die Band im Jahr 2010 bei einem bundesweiten Bandwettbewerb von 1000 Bands den 3.Platz. Im selben Jahr spielten sie während der Fußball-WM zum Halbfinale Uruguay - Niederlande auf der Fanmeile am Brandenburger Tor. Ein Jahr später spielte [pi !}auf der AlternaStage bei Rock im Park/Rock am Ring und stand dort mit Szenegrößen wie Korn auf einer Bühne. Ganz frisch auf dem Markt ist die neue EP "AMATEVI", welche man auch auf der Bandseite für einen Preis erwerben kann, den man selber festlegt.
Für mich wurde die Band richtig interessant als sie sich vergangenes Jahr den Frontmann von 7ieben, Christoph Meisselbach, ins Boot holten. Nun hatte ich also endlich die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und konnte mir [pi !] live und ganz aus der Nähe anschauen. Die Band spielte auch in Kamenz in ihrer Stammbesetzung Christoph Meisselbach (Gesang), Maximilian Rothe (Gitarre, Gesang), Tobias Jost Kreye (Bass) und Felix Franz (Schlagzeug).
[pi !] legte los wie die Feuerwehr und besonders Frontmann Chris arbeitete aktiv mit dem Publikum. Er gab nicht eher Ruhe bis die Leute näher zur Bühne kamen. Im zweiten Block hatte er es dann auch endlich geschafft. Der rauhe und energiegeladene Sound von [pi !] klingt zwar sehr modern, aber die Band schafft auch irgendwie das Kunststück den Begriff Alternative Rock nicht zu eng und absolut auszulegen. Für meine Ohren war das richtig gute Rockmusik. Das klang mal etwas gefühlvoller und mal richtig deftig. Die Band hat sich zwar entschieden, sich in den Songs der englischen Sprache zu bedienen( was ich persönlich etwas schade finde), aber [pi !] hat insgesamt gesehen absolute Klasse.
Die Lieder wie „Break“, „Paris“, „Overcome“ oder “Friendly Fire“ sind allesamt richtige Livekracher. Die Kapelle zelebriert eine zünftige Rockshow mit coolen Sprüchen und mit viel Bewegung auf der Bühne. Das macht schon richtig Spaß. Außerdem nehmen sich die vier Herren selbst auch nicht so bierernst und es gibt viele augenzwinkernde Momente und auch ein paar Überraschungen. Ich traute meinen Ohren kaum, als die Musiker mit schönstem Satzgesang „I Swear“ von John Michael Montgomery anstimmten. Die Boygroup All 4 One könnte das auch nicht besser machen. Aber das war nur die Überleitung zur nächsten musikalischen Explosion.
Dass sich eine Rockband wie {pi !] an einem Lied wie „What A Feeling“ aus dem Film Flashdance vergreift, hätte ich auch nicht erwartet. Zum Abschluss ihres Auftrittes gab es noch die schöne Faith No More-Ballade „Easy“.
Ich hatte für diesen Abend genug gesehen und gehört. Gegen 23.30 Uhr strich ich zufrieden die Segel in Kamenz.
Gruß Kundi
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