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NORDSTERN Jahresabschlusskonzert 10.11.18 "Schützenhaus" Wittichenau
NORDSTERN Jahresabschlusskonzert 10.11.18 "Schützenhaus" Wittichenau
in Konzertberichte 2019 und älter 12.01.2019 21:11von Kundi • | 3.250 Beiträge | 7335 Punkte
Ich habe mal wieder auf meinem Rechner aufgeräumt und hier ist das Ergebnis in Form von Kundi's Konzertbericht Nummer 50 / 2018:
Der November zeigte sich am 10. 11.18 abends von seiner „besten“ Seite. Es war ar***kalt und noch dazu dunkel wie im Bärena*s*h. Aber ich ging gemeinsam mit meinen Geschwistern auf Tour, das war natürlich ein schönes Gegengewicht zu diesem grauen Novemberblues. Ich bin gerne mit Lissi und René unterwegs. Wir sind ja alle drei musikvernarrt und wir haben bei solchen Ausflügen viel Spaß. Leider sind unsere Geschwistertrips recht selten. Es gibt eben neben dem Hobby auch noch ein Familien- und Berufsleben.
Auf der Fahrt nach Wittichenau war lockerer Smalltalk angesagt. Währenddessen ratterten wieder mal meine Gedankenmühle. Es war mein fünfzigster Konzertbesuch im Jahr 2018 und wie im Jahr zuvor führte mich der 50. Muggenpilger-Ritt zum Jahresabschlusskonzert von NORDSTERN. Neu war diesmal nur der Ort, nämlich das Schützenhaus Wittichenau. Einen Unterschied gab es noch, Nr. 50/2018 fand über einen Monat früher statt als der Jahresabschluss 2017 (16.12.18 Bernsdorf).
Ich freute mich, dass nach einem halben Dutzend musikalischen Kaperfahrten mit NORDSTERN endlich auch Lissi und René mal mit in das große Boot aus der Lausitz steigen wollten, um einen Abend lang auf den Spuren SANTIANOs zu segeln.
Die Schützenhalle in Wittichenau füllte sich mit Freunden, Unterstützern und Fans von NORDSTERN aus nah und fern. Erwartungsfrohes Gewisper und Spannung lagen in der Luft. Einige Gesichter in der Menge kannte ich schon von vergangenen NOTSTERN-Muggen. Darunter waren zum Beispiel auch wieder die Linedancer vom Club Crazy Feet aus Königsbrück.
Auf der Videowand lief eine Beamershow mit Fotos der NORDSTERN-Tour 2018. Wieder war es ein erfolgreiches Jahr für die Männer. Sie spielten nicht nur in Sachsen, sondern auch in Brandenburg (Zossen, Eisenhüttenstadt) und Niedersachsen (Papenburg). Ein Höhepunkt dürfte für die Band auch das Konzert in Plauen gewesen sein, denn da spielten die NORDSTERNe zum Stadtfest auf großer Bühne unmittelbar vor CITY. Auch der Gig vor mehreren Tausend Leuten zum Stadtfest in Eisenhüttenstadt war nicht ohne. Mir gefiel die Rückschau ausgesprochen gut. Sie half auch meinen Erinnerungen noch mal ordentlich auf die Sprünge.
Obwohl die Musiker noch mitten in den Vorbereitungen des Abends steckten und einige von ihnen sicher nebenbei auch schon mit Lampenfieber kämpften, nahmen sie sich viel Zeit für persönliche Begrüßungen und Gespräche mit ihren Gästen. Diese Basisnähe zeichnet die NORDSTERNe auch irgendwie aus.
Das erste Achtungszeichen des Abends setzte die Band SANTIANO höchstselbst. Die berühmteren Herren aus dem Norden schickten nämlich eine Videobotschaft nach Wittichenau zu NORDSTERN und zu ihren Fans. Das war schon eine schöne Geste. Die NORDSTERNe revanchierten sich noch am gleichen Abend und schickten am Ende dieses Konzertes einen Videogruß in Richtung SANTIANO.
Übrigens waren die Männer von NORDSTERN am 06. Dezember 18 beim SANTIANO-Gig in Chemnitz als persönliche Gäste geladen. Das finde ich großartig, dass die berühmteren Männer auch würdigen, was die Coverband aus der Lausitz leistet.
Doch dann zog Nebel auf in der Schützenhalle zu Wittichenau und die Töne des Intros signalisierten uns, dass die musikalische Reise über die 7 Meere gleich losgehen würde. Dieser Bühnennebel war für meinen Geschmack ganz schön heftig und er stand auch ziemlich lange in der Halle. Da konnte man sich zeitweise wirklich wie auf hoher See beim Durchqueren einer Nebelbank fühlen. Dieses Problem begleitete uns den ganzen Abend.
Wie eine Horde wilder Piraten stürmten Frontmann Andy Hube (Gesang, Akustik-Gitarre), Harry Kraut (Geige, Rhythmus-Gitarre), Conrad Hentsch (Leadgitarre), Moritz Schulze (Keyboard, Akkordeon), Martin Fox (Schlagzeug, Gesang) und Bassist Matthias Liehn die Bühne und die Schiffsreise auf den Spuren SANTIANOs nahm ihren Lauf.
Mit „Könnt ihr mich hörn“ vom aktuellen SANTIANO-Album „Im Auge des Sturms“ wies die Band den Besuchern gleich den Kurs durch diesen Abend. Es ging natürlich zum überwiegenden Teil in SANTIANO-Gewässer, aber die Truppe hatte auch andere Lieder im Gepäck. Tanzbare, mitreißende Lieder mit schönen Melodien in einer Mischung aus Folk, Shanty und Rock verpackt, brachten auch das Schützenhaus zu Wittichenau auf volle Feierfahrt.
Andy Hube sang gerade „Gott muss ein Seemann sein“, da ging mir durch den Kopf, dass er aber dann ein musikliebender Seebär sein muss. Die Lieder entfalten dermaßen viel Kraft und Lebensfreude, dass man für ein paar Stunden mal den Alltag beiseiteschieben kann.
Kapitän Hube und sein erster Offizier Harry Kraut verließen oft die Planken ihres Oberdecks und marschierten zum Passagierraum, um ihren Gästen nahe zu sein und um sie zusätzlich zu motivieren volle Pulle zu feiern.
„Auf nach Californio“, „Salz auf unserer Haut“, “Land in Sicht“, „Santiano“ und „Ihr sollt nicht trauern Hit reihte sich an Hit. SANTIANO und ihre Alben sind ja die reinste Hitfabrik. Die NORDSTERNe haben sich daraus die schönsten Lieder über Freiheit, Abenteuer und das Meer herausgesucht.
Auf der Bühne war irgendetwas anders als sonst. Ein siebenter Mann verstärkte die Kapelle als zweiter Gitarrist. Der Mann heißt Tilo und er hatte in der zu Ende gehenden Saison bei NORDSTERN ausgeholfen, wenn Not am Mann war. Seine zusätzlich E-Gitarre machte den Sound natürlich fetter und rockiger. Das gefiel mir gut, dass die Band Tilo durch die Einladung bei dieser Mugge mitzuspielen für seine Unterstützung dankte. dankte. Ob diese Zusammenarbeit ein Dauerzustand wird, werden wir in der Zukunft sehen.
Zeitweise standen an diesem Abend sogar 8 Leute auf der Bühne, denn der Saxophonist Frank Hohlfeld aus Kamenz? verstärkte die Band bei einigen Songs mit seinem Blechgebläse.
Publikum und Band fanden sehr schnell zueinander bei diesem Heimspiel und die sprichwörtliche Post ging von Beginn an ab Spielfreude und Spiellust der Musiker fügten sich wie von Zauberhand geführt zusammen mit der Begeisterung und den Mitmachaktivitäten des Publikums zu einer wilden und lebensbejahenden Party.
Die Musikanten-Crew zog aber auch alle Register, angefangen von der Songauswahl, über die mitreißenden Interpretationen bis hin zum ständigen Kontakthalten zum Publikum. Auch wenn der Platz auf der Bühne begrenzt war und es in der Halle auch immer wärmer wurde, rockten die NORDSTERNe, als ob es kein Morgen gäbe.Zum Glück für uns alle machten die Männer zwischendurch mal eine Pause, damit man Flüssigkeit nachtanken und frische Luft schnappen konnte.
Natürlich durfte sich Wittichenau auch über die CITY-Perlen „Flieg in durch die Welt“ und am „Am Fenster“ freuen. Auch „Aloha Heha he“ von ACHIM REICHEL trieb den Stimmungspegel weiter ordentlich nach oben.
Gemeinsam sangen Drummer Martin Fox und Frontmann Andy Hube LINDENBERGs „Reeperbahn“ vom 1989er Album „Bunte Republik Deutschland“.
Neu in die Setlist aufgenommen hatte NORDSTERN den PETER MAFFAY-Titel „Zwei in einem Boot“ vom legendären Album „38317“. Wenn man diese Zahlen auf den Kopf stellt, kann man das Wort „Liebe“ lesen. Ich glaube, die Scheibe ist anfangs der neunziger Jahre des vorigen Jahrhunderts erschienen.
Nach GUNDIs „Und musst du weinen“. hat die Band mit „Nach Haus“ einen weiteren GUNDERMANN-Song ins Programm genommen. Gut so, kann ich da nur sagen.
Wie die See immer stürmischer werden kann, wurde auch die Mugge immer stürmischer. Dafür sorgten schon die bestens aufgelegte Kapelle und einige SANTIANO-Lieder wie „Alle, die mit uns auf Kaperfahrt fahren“, „Joho und ne Buddel voll Rum“, „Hoch im Norden“ und „Ade, Ade“.
Es war ein würdiger Jahresabschluss für die erfolgreiche Band NORDSTERN und ihre Freunde, Unterstützer und Fans. Ich freue mich schon jetzt auf die neue Konzertsaison und bin gespannt, was sich die von René Fitzek betreute und gemanagte Truppe bis dahin Neues einfallen lässt.
Gruß Kundi
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