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Holler und Wendel am 16.11.2018 im Volkshaus Gornsdorf.
Holler und Wendel am 16.11.2018 im Volkshaus Gornsdorf.
in Konzertberichte 2019 und älter 22.11.2018 22:37von genitiv64 • | 196 Beiträge | 450 Punkte
Holler und Wendel am 16.11.2018 im Volkshaus Gornsdorf
Das Volkshaus in Gornsdorf, schon oft daran vorbeigefahren, bisher nur 1 Mal angehalten, das war vor 25 Jahren im Juli bei 20 Jahre Pro Musicum. Dieses Jahr spielen die übrigens am 28.12. noch einmal im Volkshaus zu Ihrem 45 jährigen Bühnenjubileum, da habe ich schon berichtet, davor am 26.12. traditionell zum Weihnachtstanz in der Villa Baldauf, viele hier werden davon schon einmal gehört haben oder dort gewesen sein.
Aber zurück zum eigentlichen Thema. Also auf ging es ins Land der Berge, wo man sich mit „Glück Auf“ grüßt, die Oma die Om ist, der Opa der Op, die Mutter die Mutt und der Vater der Papp, der Bruder der Brud u.s.w.
Holler und Wendel. Vor ca. 8 Jahren habe ich die das erste Mal beim Bergfest in Freiberg gehört. Wer das Bergfest in Freiberg kennt, der weiß, da ist quasi Bühne an Bühne. Und im „Weindorf“ glaub ich, da spielten die Zwei. Und das in einer Qualität und mit Songs, da konnten wir nur stehen bleiben, bzw. ein Plätzchen suchen. Das Bergfest war vorbei, da las ich etwa ein halbes Jahr später, Holler und Wendel in Döbeln. Also ging es nach Döbeln. Dann haben wir die noch einmal zu Stadtfesten erlebt, das letzte Mal waren wir zu einer Privatparty, wo sie gebucht waren, das war vor 4,5 Jahren. Seitdem hat es nicht mehr geklappt, wenn sie mal hier waren, sie zu besuchen. Dieses Jahr sollte es aber klappen. Das Weinfest in Meißen, es ging nicht. Der Auftritt in Kitzscher, ebenso. Da ging nur noch Gornsdorf.
Als wir ankamen war Elke Holler gerade vor der Tür und hat uns sofort erkannt. Ebenso Thomas Wendel. Die zwei sind ganz liebe Menschen, mit denen man sich auch wunderbar unterhalten kann. Wir erstanden schnell zwei Karten und machten uns in die Gaststube. Dort fand das Konzert statt. Es war voll, es mussten noch Stühle von nebenan geholt werden.
Ich wusste, was uns erwartet. Elke Holler und Thomas Wendel, das sind Musikanten durch und durch. Ihr Schwerpunkt sind Cover in ihrer ganz eigenen Interpretation. Elke singt, spielt Akustik Gitarre, Ukulele, und ist für die Percussion zuständig. (Stompbox, ein Stompklack (?), Schellenring, Raschelzylinder (?)). Thomas spielt Akustik Gitarre, E-Gitarre und Mandoline. Und er singt. Während Elke den Rhythmus liefert, soliert Thomas. Oder er liefert eine Slide Guitar dazu, es passt. Wenn alle beide singen, dann oft zweistimmig. Sie beherrschen Ihr Handwerk. Thomas hat in Freiberg während seines Studiums in Bands angefangen, da war ich noch zu jung, Saitenwind und Sprungfeder. Mitte / Ende der 80iger ging er nach Berlin. Dort hat er u.a. mit Kerschowski, André Herzberg, Danny Dziuk und anderen zusammengearbeitet. Bei Herzberg hat er dessen 1. Solo CD mit eingespielt, die mit dem weissen Cover. (Habe ich, da steht er mit drauf.)
Seit 2000 sind Holler und Wendel gemeinsam unterwegs. Was spielen Sie so? Ich könnte jetzt die gesamte Setlist aufführen, es sollen aber nur ein paar Highlights genannt werden, denn bei einer Nettospielzeit von ca. 3 h würde das den Rahmen sprengen. Human Highway von Neil Young, Black Magic Women von Santana resp. Peter Green. Still got the Blues von Gary Moore, Moonlight Shadow, Another Saturday Night von Sam Cook, When You say nothing at all – Ronan Keating, I still miss someone – Jonny Cash, You are so vain- Carly Simon, Eighteen wheels ( and a dozen roses?) – Kathy Mattea, Daydream Believer – The Monkees, Walking the Moon, Dead Flowers, Send me a Ticket for an Airoplane, Another Tequila Sunrise. Sie spielten sich durch die 60´er, 70´er, 80´er, 90´er. Wenn man das Original kennt, und kennt die Interpretation von Holler und Wendel, dann ist es schon durch die Instrumentation der beiden etwas ganz anderes, nah am Original, jedoch anders. Wenn man dann das Solo von Thomas hört, also es hat Wiedererkennungswert, ja, Elke meinte nur einmal, er spielt es jedes Mal anders.
Was mich überrascht hat, positiv, die beiden arbeiten am Programm. Es kamen andere Anmoderationen als erwartet. Da wurde mir erst mal klar, wie viel Arbeit in so einem Programm steckt. Die Setliste muss aktualisiert werden, die Anmoderation muss überarbeitet werden. Das alles darf ja nicht einstudiert erscheinen, es muss spontan wirken, und dass macht es. Besonders hat mich gefreut, sie haben inzwischen auch einen eigenen Titel im Programm, „Auszeit von der großen Stadt“. Ich würde mich freuen, gäbe es beim nächsten Mal mehr davon zu hören.
Wir saßen mit netten Leuten am Tisch, mit denen wir tolle „Fachgespräche“ führten. Das Essen hat geschmeckt, das Bier lief, leider nur eins, ich war der Fahrer, die Bedienung war schnell und freundlich. Ich werde jetzt wieder öfter einen Blick auf die Homepage von den Beiden werfen, und auf die Homepage vom Volkshaus in Gornsdorf. Es ist Easy listening auf hohem Niveau.
Aber wie schon bei meinem letzten Bericht, es gab den gleichen Wermutstropfen, diesmal war es der Tisch in der ersten Reihe, die sich dort getroffen haben und alles der letzten Woche auswerten mussten. Hat diesmal nicht so gestört, da es ja die erste Reihe war und der Pegel nach vorn ging. Und noch etwas Negatives ist zu berichten. Nachts um halb zwei bin ich auf der Annaberger Straße in Chemnitz knapp über 40 gefahren, wo 30 erlaubt sind und natürlich ein Blitzer steht. Ich warte noch auf das Foto.
Lerne ich am 29.12. im Werk 2 ein paar Missionare kennen? Mit einer Missionarin bilde ich eine Fahrgemeinschaft!
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