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Justin Hayward-The Voice Of The Moody Blues- in der Laeiszhalle in Hamburg-9.5.2018
Justin Hayward-The Voice Of The Moody Blues- in der Laeiszhalle in Hamburg-9.5.2018
in Konzertberichte 2019 und älter 13.05.2018 19:55von Günthi • | 202 Beiträge | 450 Punkte
Justin Hayward in der Laeiszhalle in Hamburg ( 9.5.201 )
Ich hatte schon längst nicht mehr daran geglaubt, aber als ich vor einigen Monaten bei Eventim reinschaute, entdeckte ich die Anzeige, das ,, Justin Hayward „ für einige wenige Konzerte nach Deutschland kommt. Sehr erfreut war ich, das er sogar ein Konzert in Hamburg geben wird. Das konnte und wollte ich mir nicht entgehen lassen, und ich habe mir auch sofort das Ticket gesichert. Nicht ganz billig, aber auch hier wird es das letzte Mal sein, das ich diese Stimme live erleben kann.
Wer mit dem Namen nichts anfangen kann, dem kann ich es kurz erklären. ,, Justin Hayward „ ist die Stimme der ,, Moody Blues „ . Auch diese Band gehört mit zu den dienstältesten Bands, die es auf diesem Planeten gibt.
Gegründet wurde diese Band 1964 in England. Zuerst nannten sie sich noch ,, Moody Blues Five „ .
Justin Hayward in der Laeiszhalle in Hamburg ( 9.5.201 )
Ich hatte schon längst nicht mehr daran geglaubt, aber als ich vor einigen Monaten bei Eventim reinschaute, entdeckte ich die Anzeige, das ,, Justin Hayward „ für einige wenige Konzerte nach Deutschland kommt. Sehr erfreut war ich, das er sogar ein Konzert in Hamburg geben wird. Das konnte und wollte ich mir nicht entgehen lassen, und ich habe mir auch sofort das Ticket gesichert. Nicht ganz billig, aber auch hier wird es das letzte Mal sein, das ich diese Stimme live erleben kann.
Wer mit dem Namen nichts anfangen kann, dem kann ich es kurz erklären. ,, Justin Hayward „ ist die Stimme der ,, Moody Blues „ . Auch diese Band gehört mit zu den dienstältesten Bands, die es auf diesem Planeten gibt.
Gegründet wurde diese Band 1964 in England. Zuerst nannten sie sich noch ,, Moody Blues Five „ .
Gründungsmitglieder waren : Denny Laine ( Gitarre und Gesang )
Ray Thomas ( Querflöte, Mundharmonika und Gesang )
Er verstarb am 4. 1. 2918
Clint Warwick ( Bass bis 1966 ) er verstarb am 15.5. 2004
Mike Pinder ( Piano und Mellotron ) bis 1979
Greame Edge ( Drums )
Nur große musikalische Erfolge wollten sich nicht einstellen. Mit ,, Go Now „ hatten sie den einzigen Hit auf der Insel. Da sich keine musikalischen Erfolge einstellen wollte, beschloss man den rockigen Stil der Band radikal zu ändern. ,, Ray Thomas „ lernte die Querflöte zu spielen, und ,, Mike Pinder bediente ab sofort das Mellotron. Beides ungewöhnliche Instrumente für eine Rockband, aber mit dem Mellotron konnte man symphonische Klänge mit einbringen.
Nachdem ,, Denny Laine „ und ,, Clint Warwick „ die Band 1966 wieder verließen, suchte die Band krampfhaft nach gleichwürdigem Ersatz. Ein gemeinsamer Freund
( Eric Burdon ) vermittelte der Band den Bassisten ,, John Jodge „ und den neuen Sänger ,, Justin Hayward „ . Fortan ging es aufwärts mit den Erfolgen dieser Band, die sich jetzt nur noch ,, The Moody Blues „ nannten.
Mit ,, Tuesday Afternoon „ gab es den ersten richtigen Erfolg. Aber auch die nächsten beiden Folge-Singles ,, Ride My See-Saw „ und den bis heute andauernden Evergreen ,, Nights In White Satin „ machten diese Band weltweit erfolgreich. In den 70er und 80er Jahren ging es weiter auf Erfolgkurs mit Hits wie ,, Question „ , The Story In Your Eyes „ , ,, Your Wildest Dreams „ und ,, I Know You`re Out Somewhere „ . Das sind wohl die wichtigsten Songs, die ich nennen möchte. Fast alle Songs stammen von ,, Justin Hayward „ und von ,, John Lodge „ .
In über 50 Jahren war die ,, Moody Blues „ nur vier Mal in Hamburg zu Gast. 1969 und 1973 habe ich sie nicht gesehen, aber am 23.10.1978 und am 24.10.1991 waren sie beide Male im CCH zu sehen. Danach haben sie Hamburg nicht mehr auf dem Tour-Plan gehabt. Überhaupt gab es nur wenige Tourneen auf dem europäischen Festland. Jedes Jahr touren sie fast unermüdlich durch die USA und England. Heute touren sie nur noch zu dritt ( Justin Hayward,John Lodge und Greame Edge ) durch die USA. Erst im letzten Jahr veröffentlichten sie eine Live-Doppel-CD und eine DVD vom Konzert in Toronto.
Und in diesem Jahr nun zum ersten Mal ,, Justin Hayward „ Solo in Deutschland. Das hatte es bisher auch noch nicht gegeben. Zum ersten Mal gab es auch für mich nun ein Konzert im Kleinen Saal der Laeiszhalle. Bisher erlebte ich die Konzerte immer im Großen Saal.
Die Parksituation ist nahe der Innenstadt von Hamburg nicht gerade die beste. Kostenlose Parkplätze gibt es nur auf dem Mittelstreifen vom Gorch-Fock-Wall. Auf den Seitenstreifen geht es nur mit Parkuhr, und pro 10 Minuten sind 50 Cent fällig.
Somit machte ich mich rechtzeitig auf den Weg nach Hamburg. Ich musste ja nun Richtung Innenstadt fahren, und da ist immer alles voll auf den Straßen. Bereits am Dammtor-Bahnhof war erst mal Schluss. Überall Polizei, und die besetzten auch noch die Abbiegerspur zum Gorch-Fock-Wall. Eigentlich nicht verwunderlich, denn Hamburg zog mal wieder viele internationale Gäste zum Hafengeburtstag an.
Nach einiger Wartezeit schaffte ich es endlich mich Richtung Laeiszhalle zu bewegen. Da wartete dann die nächste Überraschung auf mich. Die erwähnte Mittelinsel war auf der Seite der Laeiszhalle komplett gesperrt wegen Bauarbeiten. Blieb also nur die andere Seite mit wenigen Parkmöglichkeiten übrig, oder die teuren Plätze auf den Parkstreifen. Aber das Glück war auf meiner Seite. Eine einzige Lücke war noch frei, und da überlegte ich nicht lange. Es war zwar etwas schwierig dort einzuparken, aber es klappte dann doch nach dem dritten Versuch. Der Fußweg zur Laeiszhalle betrug etwa 100 m . Besser ging es nun nicht mehr. Und das alles noch bei einer Affenwärme, denn in Hamburg war am letzten Mittwoch über 24 ° warm.
Um 19 Uhr bewegte ich mich dann zum Eingang der Halle. Einige Fans hatten sich dort schon eingefunden, aber wozu lange im Saal sitzen, wenn es vor der Tür doch angenehm in der Sonne auszuhalten ist. Ab 19.30 Uhr bewegte ich mich dann endlich in die Laeiszhalle . Zum ersten Mal nun im Kleinen Saal. In der Tat war es hier wesentlich kleiner angelegt, als nebenan im Großen Saal . Ich hatte meinen Platz 3 in der 3.Reihe. Ein guter Platz mit gutem Blick auf die Bühne. Hier war nun alles recht schlicht gehalten. Keine bunten Lichter, und auch eine eher spärlich bestückte Bühne.
In diesen Kleinen Saal haben vielleicht 500 Gäste Platz, während es nebenan rund 2000 Plätze sind. Selbst der Kleine Saal war nicht restlos ausverkauft. Das lag sicher an dem recht hohen Eintrittspreis , oder daran, das ,, Justin Hayward „ fast überwiegend bei den älteren Besuchern bekannt ist. Und die waren an diesem Abend auch in der Überzahl, aber auch jüngere Fans konnte ich entdecken.
Punkt 20 Uhr wurde es dann auch dunkel im Saal, und ,, Justin Hayward „ betrat die Bühne, und begrüßte das Hamburger Publikum. Er kündigte aber erst einen jungen Gitarristen an, der auch später mit auf der Bühne stehen wird, aber er ist ein wahrer Künstler auf der Gitarre, und das wird er jetzt vorführen. Sein Name ist
,, Mike Dawes „ . Eine halbe Stunde zeigte er nun sein Können auf der Konzertgitarre. Nur Instrumental spielte er flotte Songs und auch ziemlich ruhige Songs. Sämtliche Zusatzgeräusche erzeugte er auf dieser Gitarre, und ich hatte manchmal den Eindruck, das er seine Gitarre fast vergewaltigt. Es war schon sehr beeindruckend was er seiner Gitarre alles abverlangte. Um 20.30 Uhr verließ er dann die Bühne, und die Besucher nutzten die kleine Pause um noch mal vor die Tür zu gehen, um eine Lunte durch zu ziehen.
Punkt 20.45 Uhr erlosch die Saalbeleuchtung wieder, und nun kam es endlich zum erwarteten Künstler des Abends. ,, Justin Hayward „ kam nun aus dem Seiteneingang der Bühne mit einer seiner beiden Konzertgitarren und begann das Konzert mit dem Song ,, Out And In „ aus dem Jahre 1969 vom Album To Our Children`s Children`s Children. Während dieses Songs stellte er zuerst seine Keyboarderin ,, Julie Ragins „ vor, und gleich danach noch einmal seinen Begleitgitarristen ,, Mike Dawes „ . Zu dritt ging es nun durch den gesamten Abend. Alles ohne Bass und ohne Drums. Während ,, Mike Dawes „ jetzt noch eine E-Gitarre neben der Konzertgitarre spielte, begnügte sich ,, Justin Hayward „ mit nur zwei Konzertgitarren. Eine mit sechs Saiten, und eine mit zwölf Seiten. Er wechselte die beiden Gitarren nach jedem Song, aber nicht alleine, denn ein Crew-Mitglied trat nach jedem Song aus dem Nebenraum der Bühne, und brachte ,, Justin Hayward „ jeweils immer die andere Gitarre. Diese wurde auch von ihm eingestöpselt, und ,, Justin „ konnte weiterspielen. Die Gitarre wurde aber immer mit in den Nebenraum genommen, und nicht im Gitarrenständer eingestellt. Das machte nur der zweite Gitarrist. ,, Julie Ragins „ spielte hauptsächlich das Keyboard, aber auch sonstige Percussions und auch Mundharmonika. Dazu unterstützte sie ,, Justin Hayward „ als Backgroundsängerin.
Kaum verklang der Opener des Abends, setzten nun die ersten Töne zum ersten großen Hit der ,, Moody Blues „ ein. Mit ,, Tuesday Afternoon „ ´vom Album ,, Days Of Future Passed „ aus dem Jahre 1968 sollte so richtig beginnen.
Zwischen den einzelnen Songs erzählte ,, Justin “ immer etwas zu dem jeweiligen Song, und auch was über die alten Zeiten der ,, Moody Blues „ . Vor allem sprach er immer sehr ruhig und auch in einer verständlichen englischen Sprache. Zu verstehen war es recht gut. Alles habe ich aber nicht verstanden, denn mein Schulenglisch liegt ja nun auch Jahre zurück , und da verkümmert dann doch schon mal was.
Mit ,, This Morning „ vom Album ,, Days Of Future Passed “ aus dem Jahre 1967 ging es erneut in die Anfangszeit der ,, Moodys “ zurück. Mit ,, Lovely To See You „ vom Album ,, On The Threshold Of A Dream „ ( 1969 ) erklang wieder ein großer Hit der ,, Moody Blues “ . Hier gefiel auch sehr die Backgroundstimme von ,, Julie Ragins “ . Auch auf der Konzertgitarre klang dieser Song wie damals auf der Platte.
Nach diesem Song erzählte ,, Justin „ einiges über den nächsten Single-Hit. Mit ,, Had To Fall In Love „ vom Album ,, Octave „ ging es nun ins Jahr 1978. Die meisten Songs wurden aber aus der 60er Jahren präsentiert.
Nun ging es dann aber für zwei Songs doch eher in die Gegenwart, denn ,, Justin Hayward „ erzählte was über die Zeit in den USA. Hier entstanden nun die beiden Songs von seinem Solo-Album,, Spirits Of The Western Sky „ aus dem Jahre 2013.
Mit ,, In Your Blue Eyes „ gab es einen flotten Song zu hören, mit einer einfühlsamen Melodie und einer wunderbaren Stimme von ,, Justin Hayward „ . Auch der nächste Song ,, The Western Sky „ stammte vom gleichen Album, und war eine besinnliche Ballade. Ebenfalls sehr gut performed von ,, Justin Hayward „ .
Mit ,, New Horizons „ aus dem Album ,, Seventh Sojourn „ ging es zurück ins Jahr 1972.
Auch diese akustische Version kam klanglich sehr gut rüber. Das Mellotron gab es ja nicht auf dieser Tour, aber ,, Julie Ragins „ konnte dies am Keyboard bestens ersetzen.
Noch einmal wurde ein Song vom Album ,, To Our Children`s Children`s Children „ aus dem Jahre 1969 präsentiert. ,, Watching And Waiting „ ist eine ruhige Ballade, die hier fast nur auf der Konzertgitarre begleitet wurde.
Noch einmal präsentierte ,, Justin Hayward „ mit ,, One Day, Someday „ einen Song von seinem Solo-Album ,, Spirits Of The Western Sky „ . Das war auch einer der wenigen Songs, die ich bisher nicht kannte, da ich dieses Album nicht in der Sammlung habe. So auch der nächstfolgende Song aus dem Jahre 1978. Der Song ,, Forever Autumn „ ist weder von den ,, Moody Blues „ noch ein Solowerk von ,, Justin Hayward „ . An diesem Song hat er zwar mitgewerkelt, ihn aber auch gesungen. Eine schöne Ballade mit einer schönen Melodie. In der Originalversion dominieren auch die Drums, aber die gab es an diesem Abend ja nicht. Aber durch die beiden Gitarren und das Keyboard bekam der Song gleich eine ganz andere Note.
So langsam ging es jetzt auf das Ende des Konzerts zu. Jetzt gab es nur noch die größten Songs aus der langen Karriere der ,, Moody Blues „ zu hören. Den Anfang machte ein damaliger Single-Hit. Aus dem Jahre 1969 gab es zuerst ,, Never Comes The Day „ zu hören. Weiter ging es wieder mit einem Single-Hit vom Album ,, The Other Side Of Life „ aus dem Jahre 1986. Jetzt wurde es auch wieder etwas lauter, denn zu ,, Your Wildest Dreams „ kam jetzt auch die E-Gitarre von ,, Mike Dawes „ zum Einsatz. Bei diesem Song musste ,, Justin Hayward „ auch die hohen Tonlagen unter Beweiß stellen. Er schaffte es mühelos, trotz seines Alters. Im Oktober wird er auch schon 72 Jahre alt.
Natürlich gab es hierfür den verdienten Applaus. Zum nächsten Song wurde ihm dann wieder die 12-saitige Gitarre gebracht. Sofort nahm er eine etwas gebückte Haltung ein, und die lauten Töne zu ,, Question „ aus dem Album ,, A Question Of Balance „ von 1970 ein. Jetzt hielt es keinen mehr auf seinem Sitz. Begeistert wurde dieser Song von dem Publikum klatschend begleitet. Auch ,, Julie Ragins „ leistete sehr gute Unterstützung am Keyboard und als Backgroundsängerin.
Noch einmal wurde die Gitarre gewechselt, denn es fehlte ja noch der berühmteste Song, der in aller Welt längst ein Evergreen geworden ist. Es wurde jetzt etwas dunkler im Saal, und aus dem Album ,, Days Of Future Passed ,, von 1967 wurde mit ,, Nights In White Satin „ der größte Hit der ,, Moody Blues „ präsentiert. Es ist eher ein Schmusesong, oder viele Leute bezeichnen diesen Song als Schnulze. Aber das war in den 60er Jahren schwer angesagt, und für diese Band war es ja eh der große Durchbruch in ihrer langen Karriere.
Die anwesenden Fans spendeten großen Beifall, als die drei Musiker an den Bühnenrand traten, um sich bei den Fans zu bedanken und zu verabschieden. Natürlich wurde sofort eine Zugabe gefordert, und ein Fan hielt noch eine Pappe hoch, und forderte ,, Justin,please play ,, Bless The Wings „ . Auch ein Single-Hit aus dem Jahre 1991. Dieser Wunsch wurde aber nicht erfüllt. Nach nur wenigen Minuten betraten die drei Musiker erneut die Bühne, und zum letzten Mal gab es noch einen weiteren Hit der ,, Moody Blues „ zu hören. Mit ,, I Know You`re Out There Somewhere „ aus dem Album ,, Sur La Mer „ aus dem Jahre 1988 ging es noch einmal laut zur Sache. Ein sehr schöner und flotter Song, der ebenfalls durch die Begleitstimme von ,, Julie Ragins „ gut rübergebracht wurde.
Erneut verabschiedete sich diese kleine Band , die mit nur drei Musikern dem Hamburger Publikum sicher einen unvergessenen Konzertabend bescherten. Ich hatte mich sehr gefreut, noch einmal diese unverwechselbare Stimme der ,, Moody Blues „ live erleben zu können. Sicher hatte auch ich mir noch einige Songs mehr gewünscht, denn es fehlten noch ,, Ride my See-Saw „ , ,, The Story In Your Eyes „ , ,, Melancholy Man „ und auch ,, Bless The Wings „ hätte ich gerne noch gehört. Es sollte leider nicht sein, und so endete dieser wunderbare Konzertabend mit ,, Justin Hayward „ bereits nach 90 Minuten. Mit Sicherheit wird es wohl das letzte Mal gewesen sein, das ich diese Stimme live erlebt habe. Leider sind 27 Jahre ein langer Zeitraum, und wer kennt ihn dann noch ? Eben nur die älteren Fans, die mit dieser großartigen Band aufgewachsen ist. Und diese überwiegten auch an diesem lauen Sommerabend in Hamburg.
Leider gab es von ,, Justin Hayward „ keine Autogramme. Nur seine beiden Begleitmusiker erschienen am Fanstand, und schrieben Autogramme auf ihre eigenen Alben, die es dort zu kaufen gab. Ich nahm mir nur zur Erinnerung einen Mitschnitt des Konzerts auf DVD mit, wo bis auf einen Song alles das drauf ist, was auch an diesem Abend gespielt wurde.
Um 22.30 Uhr saß ich wieder in meiner ollen Molle, und bewegte mich in Richtung Heimat. Im Ohr immer noch die Stimme von ,, Justin Hayward „ .Damit endete nun ein sehr schöner Konzertabend.
Doppeleinträge im Text am 14.05.18 gegen 05:20 Uhr durch Admin. Kundi gelöscht.
RE: Justin Hayward-The Voice Of The Moody Blues- in der Laeiszhalle in Hamburg-9.5.2018
in Konzertberichte 2019 und älter 14.05.2018 11:38von HH aus EE • | 1.042 Beiträge | 2522 Punkte
Das ist ein Thema, bei dem ich auch stundenlang und mit Begeisterung mitreden und in Erinnerungen schwelgen könnte, wenn ich denn einen (kompetenten) Gesprächspartner hätte. Die Musik der Moody Blues begleitet mich tatsächlich schon mein ganzes Beat- und Rocker-Leben, von der ersten Hörprobe mit „Ride My See-Saw“ bis hin zu den Solo-Aktivitäten von John Lodge und Justin Hayward. Immerhin habe ich es auf 17 Vinyl-Alben dieser Sparte gebracht, nur ein Live-Besuch ist mir verwehrt geblieben und ganz ehrlich, um diesen Abend mit Justin Hayward könnte ich Dich beneiden. Die epischen Klänge in Verbindung mit dieser wohl einzigartig warmen Stimme hätte ich mir auch gern live ins Ohr tröpfeln lassen. In solchen Momenten wird mir wieder bewusst, was einem DDR-Geborenen alles vorenthalten geblieben ist, wenn es um Musik geht. Da lässt sich auch nicht mehr sehr viel nachholen, leider, zumal die Lebensuhr inzwischen langsam irgendwo bei 18.00 Uhr angekommen scheint, Mittag also längst vorüber ist und der Abend kommt (wie es Holger Biege so wundervoll in Noten verpackt hatte). Vielen Dank für Deine ausführlichen Schilderungen. Du hast mich für ein paar Momente (wieder einmal) sehr glücklich gemacht und mich an meine Jugend denken lassen, als dieser Sound erklang:
https://www.youtube.com/watch?v=MjUqfRrWwcM
Solche ausführlichen und sehr persönlichen Konzertrückblicke findet man eben NICHT in den diversen Facebook-Gruppen, wo sich die geposteten Links, kopierte Fotos und Promotion-Aktionen abwechseln und genau deshalb werden solche Platt(en)formen für mich immer nur eine Krücke und ein stupides Hilfsmittel bleiben. Lebendiger Gedanken- und persönlicher Erfahrungsaustausch sind „anstrengend“, weil aufwendig, aber sie sind eben auch eine Bereicherung. Genau das kann dieses Forum hier.
www.mein-lebensgefuehl-rockmusik.de
RE: Justin Hayward-The Voice Of The Moody Blues- in der Laeiszhalle in Hamburg-9.5.2018
in Konzertberichte 2019 und älter 17.05.2018 09:35von SN-Nittel • | 329 Beiträge | 724 Punkte
Das war sicher ein besonderer Abend....ich kann mich nicht an Tourneen im Osten erinnern. Aber die Songs kennt man. Leider sind solche Bands mit weichen Klängen am Aussterben. Schade.
Übrigens stimmt....eine ordentliche Diskussion über Facebook wird es nie geben. Allgemein wird es zunehmend schwerer ...
RE: Justin Hayward-The Voice Of The Moody Blues- in der Laeiszhalle in Hamburg-9.5.2018
in Konzertberichte 2019 und älter 18.05.2018 00:58von Günthi • | 202 Beiträge | 450 Punkte
Zuerst einmal recht herzlichen Dank für eure Statements. Und wenn ich sehe, was für Zugriffe es auf meinen Bericht bereits gegeben hat, und das ausgerechnet diese Band mit vielen einfühlsamen Melodien euer Interesse zeigt, freut mich sehr. Das hätte ich nicht gedacht, das gerade die alten ,, Moody Blues " noch das Interesse bei den Lesern findet. Da macht das berichten gleich doppelt Freude, denn gerade im Osten des Landes hatte ich kaum vermutet, das die ,, Moody Blues " doch noch so ein Interesse wecken.
Erst einmal recht herzlichen Dank an Dich Kundi, da Du gleich den Mist entdeckt hattest, den ich mit der Doppel- Einstellung des Berichts gemacht hatte, und das gleich berichtigst hattest. Vorher war der Bericht gleich sechs mal drin, und ich hatte Probleme, den Murks zu löschen. Irgendwann klappte es irgendwie doch noch.
Auch einen lieben Dank an Dich Hartmut, denn eigentlich wusste ich nicht so recht, ob gerade diese einfühlsamen Melodien der ,, Moody Blues " Dein Herz als Fan der Rockmusik erreichen würden. Sicher, die Musik bietet ein weites Spektrum, und nicht jeder Klang erreicht auch das Gehör für solche Art von Musik. Auch ich bin damit weit gefächert, zumal ich die harten Riffs von ,, AC/DC " genauso schätze, wie die eher leisen Töne der ,, Moody Blues " . Ich bin aber in dieser Zeit aufgewachsen, und die satten harten Töne der Rockmusik waren ja noch nicht geboren.
Was haben wir dann in den 60er Jahren gehört ? ,, Beatles " , ,, Rolling Stones " , ,, Hollies " , ,, Kinks " ,, DDDBM&T " , und ja, dann kamen noch die ,, Moody Blues "
dazu. Mit Rockmusik hatte das alles noch nichts zu tun. Man nannte es schlicht und einfach ,, Beatmusik " . Die meisten dieser genannten Bands hatten ihren größten Erfolg mit den eher seichten Klängen. Die ,, Hollies " mit ,, The Air That I Breathe " , ,, He Ain`t Heavy--He`s My Brother " und ,, I Can`t Tell The Bottom of My Heart " .
Die ,, Moody Blues " hatten zuerst auch keine Erfolge zu verzeichnen. Mit ,, Go Now " gab es nur einen Erfolg auf der Insel, und die zweite Single ,, Boulevard De Madelaine " wurde von den Kritikern nicht beachtet. Die Band dachte schon ans Aufhören, als dann ,, Justin Hayward " und ,, John Lodge " in die Band kamen. Fortan ging es aufwärts mit der Karriere. Jetzt gab es ein Doppelgespann mit dem Gespür für eingängige Songs, die sich in den Ohren der Hörer festsetzten. Mit ,, Nights in White Satin " ging es gleich steil bergauf. Auch die Nachfolge-Singles wie ,, Tuesday Afternoon " , ,, Voices In The Sky " und ,, Ride My See-Saw " erreichten die Hörgänge der Fans .
Nur mit den Torneen auf dem Festland taten sie sich immer schwer. In der Anfangszeit kamen sie noch etwas öfter nach deutschland, abeer nur für wenige Konzerte. In Hamburg waren sie in 50 Jahren nur vier Mal zu Gast. Am 16.9. 1969 spielten sie noch in der alten ,, Erns-t Merck-Halle . Nur da durfte ich noch nicht zu den Konzerten. Am 16.9.1973 spielten sie in der kleinen Freilichtbühne in ,, Planten & Blomen " . Das liegt gleich hinter dem CCH , und gehört zum Botanischen Garten in Hamburg. Nur sa war ich auch noch nicht dabei. Erst am 23.10.1978 erlebte ich die ,, Moody Blues " zum ersten Mal im CCH . Zwischenzeitlich gab es immer wieder mal einige Konzerte auf deutschem Boden, aber nur sehr wenige, und dann auch noch weit von Hamburg entfernt. Das letzte Mal sah ich diese Band erneut noch einmal am 24.10.1991 ebenfalls im CCH . Danach waren sie nie wieder in Hamburg zu sehen.
Am letzten Mittwoch dann wenigstens noch einmal die Stimme der ,, Moody Blues " alleine in der Laeiszhalle in Hamburg. Du hasr recht Steffen, im Osten des Landes waren sie nie zu Gast gewesen. Während der DDR-Zeit schon mal gar nicht. Und nach der Wende gab es von dieser Band eh nur wenige Auftritte in deutschen Landen. Deshalb habe ich auch nicht lange gezögert, als ich las, das ,, Justin Hayward " solo und akustisch für fünf Konzerte noch einmal nach Deutschland kommt, und dann auch noch nach Hamburg. Das wollte ich mir trotz des hohen Eintrittspreises keineswegs entgehen lassen. Ich wurde ja auch keineswegs enttäuscht, denn es gab so manche alte Klassiker dieser einzigartigen Band zu hören.Das wird auch für mich sicherlich das letzte Mal gewesen sein, diese Stmme noch einmal live zu erleben.
Jetz noch einmal zu Dir, Hartmut. Du besitzt ja hauptsächlich die alten Vinyl-LP`s , während ich hauptsächlich mehr die Singles in der Sammlung habe. Ich besitze zwar auch locker 17 Alben dieser Band,aber die Solo-Alben von ,, Justin Hayward " und ,, John Lodge " habe ich nicht im Programm.Dafür aber fast alle Vinyl-Singles, von denen ich jetzt zum Ende des Berichts einige zeigen möchte.[blau]
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