2 unterschiedliche Bluesfestival standen bei mir in der Himmelfahrtswoche auf dem Programm
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Zum Ersten das Bekannte und etablierte Blues und Rockfestival in Altzella /Nossen am Himmelfahrtstag. Ich besuche es seit 10 Jahren fast jährlich tagsüber und war auch dieses Jahr bei schönem Wetter dort dabei.
Das Festival hat sich sehr gemausert und ist eine feste Größe nicht, nur bei Bluesfans, geworden. Ich denke mal dass zum Himmelfahrtstag über 2000 Menschen dort waren.
Das Programm war wieder sehr ok. Eine Mischung aus neuen jungen Bands und gestandenen Musikern mit Schwerpunkt Ostblues.
Ich kenne kaum ein Festival wo sich die Blueserszene so zahlreich trifft. Es waren viele bekannte Gesichter aus Sachsen, Brandenburg und Thüringen anwesend.
Mein Favorit an diesen Tag waren die „Franky Dickens Band“ und auch „Double Vision“ konnte sehr überzeugen. Johnny Mastro habe ich leider nicht mehr gesehen.
Monokel 40/70 waren auch mit 2 Sets vertreten. Hm, ich denke hier ist noch Platz nach oben.
Besonders für die „Franky Dickens Band“ muss ich eine Lanze brechen. Nicht so bekannt, aber was sie gespielt haben war handwerklich erste Sahne.
Auch für die Familie wurde einiges geboten. Zum Beispiel gab es eine Kinderbühne wo die „Wunderbuntden“ ihr Programm zeigten.
Programm, Organisation, Publikum und Wetter waren echt gut und auch die riesige Scheune mit ihrem Ambiente als Hauptbühne passt total. Man freut sich auf 2017 schon.
Danke an den Jugendkulturverein der dieses Event zum 14x organisiert hat.
Das zweite Bluesfestival war am Sa den 07.05.2016 in der Chemnitzer Innenstadt. Karsten Speer organisiert seit Jahren Bluesevents in Chemnitz mit dem Festival als Höhepunkt im Mai.
4 Acts mit Bluesladys an der Spitze waren angesagt.
Man muss sagen Chemnitz hat eigentlich keine Bluesszene und es ist schwierig in dieser Stadt was zu organisieren. Das ist schade, aber leider ist die Metropole kulturell für mich eine Katastrophe.
Hier das sehen- und hörenswerte Programm:
Line up: Layla Zoe & Ina Forsman (BluesCaravan), Sara Zaccarelli & Rita Girelli, Lisa Lystam Family Band, Lisa & The Wildboys
Der Blues wurde hier ganz unterschiedlich und teilweise richtig gut interpretiert.
Für Jeden sollte da was dabei gewesen sein. Mein Favorit waren die aufstrebenden jungen Schweden mit Lisa Lystam an der Spitze. Ich hoffe man hört in Zukunft noch viel von Ihnen.
Die abgespeckte BluesCaravan Variante von 2016 beendete das über 5 Stunden lange Event. Auch ok die 2 Caravanmädels, trotzdem fehlte noch etwas der Biss bei ihren Auftritten.
Aber auch die Anderen brachten ordentlichen Musikgenuss auf die Bühne. Ungefähr 150 Leute waren gekommen und es ging etwas steifer zu als in Altzella.
Die Location (Pentagon3) ist auch nicht die Beste. Trotzdem war es ein guter Abend mit viel Neuen für mich. Danke an Veranstalter Karsten, der sich immer viel Mühe gibt.
Beide Veranstaltungen zeigten das es gute nationale und internationale Nachwuchsblueser gibt. Aber auch, dass das junge Publikum eher seltener wird. Für mich ein Ergebnis der Globalisierung in der Musikwelt.