#1

Mondlicht und Apfeltraum am 21.4.2016 in der Berliner Wabe

in Konzertberichte 2019 und älter 26.04.2016 22:30
von Fällsäge | 732 Beiträge | 1578 Punkte

Berlin- immer eine Reise wert? Ich denke schon.
Nun haben wir in kurzer Folge schon den 3. Club in der Hauptstadt kennenlernen dürfen.
Nach der Alten Feuerwache, Club Gretchen sollte es diesmal in Pankow die Wabe sein.
Alles schnell gefunden, Parkplätze auf dem Gelände, schneller Einlass, freundliches Personal, dass passte schon mal alles.
2 Projekte hatten sich dieses Mal angesagt, Mondlicht und Apfeltraum.
Apfeltraum kannte ich ja schon, aber mit Mondlicht konnte ich nicht viel anfangen.
Im Saal, am Bühnenrand, erst mal bekannte Gesichter begrüßt, die neuesten Neuigkeiten, ausgetauscht, so konnte ich schon einige Infos über Mondlicht sammeln.
Mondlicht ist ein Projekt der Lyrikerin Heike Gaida und dem Gitarristen, Produzenten Andre Drechsler. Vor dem Auftritt der Mondlichter wurde uns mitgeteilt, dass es sich heute um eine Weltpremiere handelt.
An der Produktion des Albums haben 19 verschiedene Künstler mitgewirkt Christiane Ufholz, Dirk Zöllner, Andre Herzberg, Gojko Mitic seien nur genannt.
Ich war gespannt, gegen 20 Uhr ging es los. Ein Prolog, in einer Art Sprechgesang, zum Anfang fühlte ich mich überfordert. Ich wollte eigentlich rockige Töne hören aber abwarten und Geduld haben,zahlt sich aus. Von Titel zu Titel gefiel es mir besser. Ständig wechselnde Interpreten, Andre Gensicke am Keyboard spielte einem super Part. Andre Drechsler begeisterte als Sänger und Gitarrist.
Andre Herzberg weckte Emotionen mit dem Song „Eisblume“
Nicht unerwähnt will ich Rubina und Dirk Zöllner, Heike Gaida, Petra Uhle, Mathias Fuhrmann, Marcus Gornstein und Oliver Klemp lassen, die lyrische Texte zu einem abwechslungsreichen musikalischen Programm wachsen ließen.

Angefügte Bilder:
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#2

RE: Mondlicht und Apfeltraum am 21.4.2016 in der Berliner Wabe

in Konzertberichte 2019 und älter 26.04.2016 22:42
von Fällsäge | 732 Beiträge | 1578 Punkte

Bevor es morgen mit dem Apfeltraum weiter geht, stelle ich erst mal einen Clip ein


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#3

RE: Mondlicht und Apfeltraum am 21.4.2016 in der Berliner Wabe

in Konzertberichte 2019 und älter 26.04.2016 22:57
von Drachenuli | 1.023 Beiträge | 2222 Punkte

Da beneide ich Dich, bei mir geht es mit der Apfelträumerei am 8.12. bei uns in der Moritzbastei weiter.

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#4

RE: Mondlicht und Apfeltraum am 21.4.2016 in der Berliner Wabe

in Konzertberichte 2019 und älter 26.04.2016 23:23
von Fällsäge | 732 Beiträge | 1578 Punkte

Passend zur nächtlichen Zeit- Der Mitternachtsblues

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#5

RE: Mondlicht und Apfeltraum am 21.4.2016 in der Berliner Wabe

in Konzertberichte 2019 und älter 27.04.2016 23:20
von Fällsäge | 732 Beiträge | 1578 Punkte

In Leipzig im Tonelli da begann alles mit dem Apfeltraum, eine Geschichte die mich immer mehr begeistert. In Leipzig waren vor alles die Weggefährten aus Cäsars musikalischen Zeit,alte Haudegen, gespannt, was dieses Projekt zu bieten hat.
Mittlerweile sind die Cäsar Söhne mit ihren Mitstreitern gut unterwegs.
Es hat es sich rumgesprochen, da ist eine Band unterwegs, die nicht nur das Erbe Cäsars erhalten will, sondern die es versteht, einen Saal zu begeistern und die Leute auf ihrer Reise durch ihre eigene Vergangenheit mitzunehmen.
Ich glaube, es ist für die Cäsar Söhne auch ein menschlich wichtiges Erlebnis, das Erbe ihres Vaters am Leben zu erhalten und so wie bei mir, neue Generationen durch die zeitlosen Lieder zu begeistern.
Neben Robert und Moritz Gläser wirkt Big Joe Stolle, ein Urgestein der Leipziger Bluesszene mit, sowie Jürgen Schötz, der langjährige Drummer von Cäsar. Mauro Pandololfino aus Big Joe Band ergänzt das Quintett..
Leider bin ich etwas zu spät in den Saal zurück gekommen. So hatte ich erst bei „Steig ein“ meinen Einstieg. Der „Baggerfahrer“ kam wieder in meine Erinnerung zurück., bevor es mit dem „Mitternachtsblues“ weiter ging.
„Zwischen Liebe und Zorn“ ist für viele einer der besten Renft Songs. Mir hat das „Kraftvolle“ in diesem Song außergewöhnlich gut gefallen.
Big Joe Stolle kündigte 2 Songs an, denen er sich besonders verbunden fühlt.
Auf Cäsars 60. Geburtstag, Cäsar war schon nicht mehr da, wurden er gebeten, diese 2 Titel zu spielen, „ Mein Bruder Blues“ und „Whiskey“
Das macht die Apfeltraummugge so abwechslungsreich,3 Sänger , in ihren Stimmen sehr unterschiedlich, dadurch kommt nie Langeweile auf.
Beim Song „Ich und der Rock“ musste ich schmunzeln. Da fällt mir doch plötzlich ein, dass ein DT 64 Moderator oder so vor bestimmt über 40 Jahren, mal verkündet hat, „ Der Titel heißt nicht Der Unterrock“
Komisch, was man so alles abgespeichert hat und es auf einmal vor das Gesicht gehalten wird.
Dann kamen die Klassiker, Gelber Mond, Mc Donald, Wandersmann, weiter mit dem Apfeltraum, Songs die mir alle sehr wohl bekannt sind. Vielen im Saal ging es ebenso, offener Beifall, das Ganze funkte, es machte Spaß in der ersten Reihe zu stehen.
Wer die Rose ehrt, ist nicht zu überbieten, ich glaube viel aus meiner Generation kennen diesen Titel. Er lädt ein zum Verweilen, zum Nachdenken, einfach mal die Gedanken ruhen zu lassen.
Ja, es war wieder ein toller Apfeltraum, an diesem vitalen Baum werde ich bestimmt wieder eine Leiter stellen und die Früchte ernten wollen.
P:S: Wir hatten noch eine angenehme Begegnung mit Mauro Padolfino. Ein echt sympathischer Typ. Freundlich und bescheiden.
Früher sagte man immer Günther Netzer hat die außergewöhnlichste Frisur in diesem Lande, aber da kannte man Mauro noch nicht.

Angefügte Bilder:
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zuletzt bearbeitet 27.04.2016 23:22 | nach oben springen

#6

RE: Mondlicht und Apfeltraum am 21.4.2016 in der Berliner Wabe

in Konzertberichte 2019 und älter 28.04.2016 07:46
von PMausM | 1.820 Beiträge | 3861 Punkte

Ach lieber Ulli, es ist schon sehr bewegend, wenn man sieht, jemand der zu Cäsar früher nicht die Beziehung hatte, findet viele Jahre nach dem Tod des Künstlers noch den Faden. Du hast recht, es sind zeitlose Lieder. Danke für deinen total gelungenen Konzertbericht.

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#7

RE: Mondlicht und Apfeltraum am 21.4.2016 in der Berliner Wabe

in Konzertberichte 2019 und älter 28.04.2016 08:10
von HH aus EE | 1.042 Beiträge | 2522 Punkte

In der WABE war ich schon eine Ewigkeit nicht mehr. Würde ich näher an Berlin wohnen - das war schon in EE nicht so - dann wäre ich wohl so etwas wie ein Stammgast dort. Es finden öfter mal gänzlich außergewöhnliche Konzerte dort statt. Das von Ulli beschriebene war so eines und ich beneide jeden, der dabei sein konnte. DANKE für die emotionale Beschreibung und die Fotos. Es macht schön Vergnügen, die Metamorphose eines "Braunsdorfer Holzmichels" zu beobachten und sich daran zu erfreuen, wie der längst über den Tellerrand einer eingefahrenen Kapelle gekrochen ist. Wahrscheinlich steht er demnächst bei Black Sabbath vor der Waldbühne oder bei Santana in Potsdam, um abzurocken.
Gut so!


www.mein-lebensgefuehl-rockmusik.de
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#8

RE: Mondlicht und Apfeltraum am 21.4.2016 in der Berliner Wabe

in Konzertberichte 2019 und älter 28.04.2016 21:48
von SN-Nittel | 329 Beiträge | 724 Punkte

Ich bin ehrlich....Cäsar hab ich richtig gern gesehen und gehört. Im Tivoli war es so viel und auch in Zschopau. Bei ihm merkte man das er seine Musik liebte und lebte und er eine besondere Stimme hatte. Und so will ich ihn in Erinnerung behalten....das Projekt mit den Videos was ich gesehen habe ist nicht mein Ding.

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#9

RE: Mondlicht und Apfeltraum am 21.4.2016 in der Berliner Wabe

in Konzertberichte 2019 und älter 28.04.2016 21:59
von Drachenuli | 1.023 Beiträge | 2222 Punkte

Dann geh mal zu denen ins Konzert.
Und urteile danach noch mal. Mir gefällt das Projekt Apfeltraum. Habe da zwar noch Musikwünsche, und hätte auch gerne Tasteninstrumente, Flöte, Saxofon, Geige bei manchen Titeln dabei, aber es ist schon beachtlich, was da zu stande gekommen ist. Gehe mal vor in 1.e bis 3.e Reihe.

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