CHRISTIAN HAASE hat ein neues Album „Träum doch mal von Blumen“ produziert. Seit Anfang März ist es nun offiziell auf dem Markt. Wir konnten die Scheibe schon bei seinem Solo-Konzertwochenende im Januar in Weißig erwerben.
In den nächsten Wochen steht für die Musiker eine Tour zur Verbreitung der neuen Songs an. Dazu machten sie am letzten Sonnabend in Dresden-Gorbitz Station. Im Club Passage hat ja HAASE quasi ein Heimspiel. Hier spielt er schon seit etlichen Jahren seine Konzerte. Nicht zu vergessen HAASEs traditionelle GUNDI-Abende in der Zschoner Mühle im Sommer, die ebenfalls vom Club Passage organisiert werden. Im kommenden Monat feiert der Club ein rundes Jubiläum. Er wird 30 Jahre, ein stolzes Alter für so ein kulturelles Kleinod in den heutigen Zeiten.
Es waren Stuhlreihen aufgestellt. Das deutete auf einen regen Zuschauerzuspruch hin. Gegen 20 Uhr waren auch alle verfügbaren Plätze besetzt. Kurz darauf begann der musikalische Teil des Abends. HAASE präsentierte zu seinem neuen Album auch eine etwas geänderte Besetzung auf der Bühne, Neben den „alteingesessenen“ DANIELA SCHWABE und RENE SCHOSTAK waren ROBERT MEMMLER an den Drums und DANIEL DEXTER an den Tasten neu dabei.
Das Konzert begann mit einem Teil der neuen Lieder. Anschließend hatte HAASE einen Solopart am Klavier mit „Stell Dir vor“ und „Sanft zu Bett“. Vor der Pause wurde dann mit „Neurosenbeet“ und „Höflich sein“ an das „Album Nr. 6“ erinnert.
Nach der Pause kamen DANIEL DEXTER und HAASE erst mal allein auf die Bühne. Anlehnend an ein Gedicht über HAASE („von einem, der ihn nicht leiden konnte“) gab es von den beiden den Song „So schön“, der auf seiner ersten Solo-CD „Nimmersatt“ als Liveaufnahme verewigt ist. Den Titel hatten wir wohl live bisher nicht gehört. Dann ging es weiter mit Klassikern („Benzin im Kopf“, „Weiße Wolke“ mit einem genialen Gitarrenpart von RENE), Songs aus den letzten Jahren („Jacke am Kap Horn“, „Irgendwo in Deutschland“) und den restlichen Titeln der neuen CD. Hier würde ich besonders „Die verbrauchten Träume“ hervorheben, ganz emotional interpretiert. Und zum Abschluss des Konzertes GUNDIs „Alle oder keiner“, nochmal ein richtiger Stimmungskracher.
Die Band ging gar nicht erst von der Bühne, sondern begann gleich mit dem Zugabenteil. Zuerst das wunderschön gefühlvolle „Rom“ und als passender Abschluss „Mein Frieden“ von der neuen Scheibe.
Wir hatten wieder ein sehr schönes Konzert erlebt. HAASE war an diesem Abend auch sehr locker und führte mit seinen Geschichten in gewohnt souveräner Manier durch den Abend. Nach dem Konzert wurden von allen Musikern noch viele Autogrammwünsche erfüllt.