Es muss schon etwas ganz Besonderes dran sein, wenn sich Freunde von Gundis Liedern und Gundis Themen von Tübingen oder Köln extra für einen Abend auf den
Weg machen, um die Schauspielbrigade Leipzig bei deren Heimspiel erleben zu wollen!
Und so stellte mich meine (Facebook)-Freundin Christine aus Tübingen vor ca. einem Monat vor die Entscheidung, Record Release-Konzert von Christian Haase
& Band in der WABE Berlin oder die Schauspielbrigade mit Gundermann-Programm in der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig.
Meine Wahl war recht schnell getroffen: Die Schauspielbrigade habe ich live noch nicht gehört; noch dazu sind deren Auftritte ziemlich rar. Ein weiterer
Bonus, der eindeutig für Leipzig sprach, war die Gelegenheit, Christine und Uwe aus Tübingen endlich persönlich kennenzulernen und Maxi wiederzusehen!
Und last but not least: Christian Haase und Band haben ihre aktuelle "Träum doch mal von Blumen"-Tour gerade erst gestartet - ich werde sie am 09.04.2016
live in der Kulturbastion Torgau erleben!
Also verabredeten wir uns für gestern 17:30 Uhr im Musikerviertel der Messe-Stadt. Im Restaurant "MIO Leipzig" (
www.mio-leipzig.de/) - mit hervorragender mediteraner Küche und sehr interessanter Speisekarte - fanden wir ganz schnell zahlreiche Themen, über die es zu plaudern lohnte.
Die Hochschule für Musik und Theater war nur einen Katzensprung entfernt.
Und so saßen wir vier pünktlich 19:30 Uhr erwartungsvoll im sehr gut gefüllten großen Saal der genannten Uni-Fakultät. Unsere Plätze - mittig in Reihe
11 und 12 neben dem Mischpult - lagen wunderbar für besten Hörgenuss und Blick auf das Bühnengeschehen.
Gernmöchte ich an dieser Stelle auf das Portrait der Schauspielbrigade Leipzig hinweisen, nachzulesen beim Buschfunk. Direktlink:
http://www.buschfunk.com/kuenstler/112_D...brigade_Leipzig
Zu Beginn erzählte der Projekt-Initiator und -leiter Frank Raschke, wie es zu diesem Gundermann-Schwerpunkt gekommen ist und stellte die an diesem Abend
mitwirkenden Schauspielbrigadisten verschiedener Generationen einzeln vor. Neben mehrstimmigem und Solo-Gesang kamen das Linda-Streichquartett, Bass, Piano,
Keybooard, Schlagzeug und Akkordeon zum Einsatz.
Im Folgenden genossen wir ein 2-stündiges Programm, in dem 32 Lieder von Gerhard "Gundi" Gundermann musikalisch facettenreich und äußerst interessant zum
Besten gegeben wurden. Leise Töne wechselten sich gut mit rockigen Klängen ab. Neben bekannten Titeln des singenden Baggerfahrers zauberte die Schauspielbrigade
auch unbekanntere Stücke aus dem umfangreichen Gundermann'schen Repertoire hervor (z.B. "Der Narr", "Scheißspiel" oder "Vogelfrei"). Zwei Lieder waren
mir vollkommen unbekannt. Richtig ausgelassen ging es bei "Macht doch nischt" zu. Herausragend fand ich die Fassung von "Gras", aber auch "So wird es Tag"
und das als Solo gesungene "Brigitta" haben mich tief beeindruckt.
Da die 16 Akteure auf der Bühne jeden der Titel auf ihre ganz eigene und besondere Weise umsetzten, habe ich mich bewusst oft in die Texte vertieft. Dabei
ist mir wieder einmal sehr deutlich klar geworden, was Gundi Großartiges geschaffen hat! Diesbezüglich waren Christine und ich einer Meinung!
Nach dem Konzert vergrößerten wir unsere nette Viererrunde um 4 weitere Gundi-Fans aus dem Ländle und Thüringen. Beim Griechen um die Ecke hatten wir auf
jeden Fall reichlich Gesprächsstoff und ließen natürlich auch den wunderbaren Abend nochmal gemeinsam Revue passieren.
Ich bin abslut dankbar für diese erlebten und gelebten Stunden voller Herzlichkeit und Musik für die Seele - DANKE an alle, die dazu beigetragen haben!!!!!