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OMEGA Oratorium Leipzig Peterskirche
RE: OMEGA Oratorium Leipzig Peterskirche
in Konzertberichte 2019 und älter 28.03.2015 18:45von Puhdysforever • | 61 Beiträge | 129 Punkte
RE: OMEGA Oratorium Leipzig Peterskirche
in Konzertberichte 2019 und älter 29.03.2015 13:36von Peter • | 7 Beiträge | 15 Punkte
Meine Eindrücke zu dem Konzert
Seit ca. 2 Jahren ist Omega mit ihrem Oratorium auf Tour in Kirchen, bisher vorwiegend in Ungarn. Erstmals nun im Osten Deutschland's.
Sie machen dabei Station in Dresden, Berlin und Erfurt und starteten gestern in der Leipziger Peterskirche. Ich freue mich schon seit Wochen auf dieses Ereignis und eine unfreiwillige Fügung gibt mit die Möglichkeit schon sehr zeitig vor Ort zu sein. Mich interessiert schon immer, was im Vorfeld eines Konzertes abgeht. Musiker beim Sound - und Lichtcheck zu erleben und ihren Umgang miteinander. Da mir Omega sehr nahe steht, hat das für mich eine ganz besondere Wertigkeit.
Ich stehe zum ersten Mal in diesem riesigen Kirchenschiff und bin beeindruckt von ihrer Weite. Ich fühle mich umfangen und geschützt und eine innere Ruhe stellt sich ein. Dabei der Gedanke an die bevorstehenden Stunden und in mir steigt die Erwartung, alles andere fällt fast gleichzeitig von mir ab.
Die Technik ist aufgebaut und die Lichttechnik wird gecheckt. Immer wieder erfolgen durch die ungarischen Techniker feinste Veränderungen der Scheinwerfereinstellungen und Laser. Das alles geht Hand in Hand, geordnet und ruhig von statten.
Das kleine Orchester der Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg, unter Leitung von Matthias Erben, mit 3 Geigern und einem Cellisten trifft etwas später als erstes von den Musikern vor Ort ein und beginnen einige Parts zu proben. Es klingt gut in diesem weiten Raum, kompakt und kraftvoll, selbst die leisen Töne.
Die Omega Musiker sind dann etwas später da. Nach herzlichen Begrüßungen zwischen Band und Crew beginnt ihr Teil des Soundchecks. Akribisch stellt Zicky sein Schlagzeug ein, schraubt an ihm hier und da und ist darin ganz versunken. Bald wirbelt er dann auf seinem Instrument herum, die PA wird zugeschaltet und die Peterskirche bebt. Bass, Keyboards und Gitarre gesellen sich dazu, das Orchester steigt mit ein und Meckys Gesang erklingt. Der ungarische Tonmeister passt die Anlage Stück für Stück an bis es passt. Zufrieden schaut er zu den Musikern und hebt den Daumen. Gerade rechtzeitig, denn es ist nicht mehr lange bis 19 Uhr, dem Einlasszeitpunkt für die zahlreichen Besucher vor dem Eingang der Kirche, welche sich dann schnell füllt.
Das Konzert ist gut besucht und kurz nach 20 Uhr betritt als erstes das "Akademische Orchester" unter Applaus die Bühne, gefolgt von Omega. Die ersten Töne des "Oratoriums" erklingen und erzeugen mir, trotzdem ich das Programm von CD kenne, Gänsehaut. Vielleicht ist es die auf die Kirchenatmosphäre abgestimmten passenden Arrangement's der bekannten Titel, was dies bewirkt.
Die Agierenden ist bester Musizierlaune. Mecky fegte über die Bühne wie ein Turbo, Tamas an der Gitarre ein Virtuose, Katy am Bass ein Wirbelwind, Zickys Schlagzeugspiel von den vielfältigsten Feinheiten durchzogen - mal laut, mal leise - Lacy und Albert an den Keyboards die Ruhepole, genauso wie die vier Musiker des Orchesters, wobei Matthias Erben oft mitten im Spiel von seinem Stuhl aufsprang, als würde ihn nichts halten können.
Omega spielte das komplette "Oratorium" mit einigen zusätzlichen Titeln. Den Titel "Nächtliche Landstrasse" widmeten sie den 150 Opfern der Flugzeugkatastrophe.
Licht und Sound vom Feinsten. Die Laserlichtspiele wurden sparsam und dadurch wirkungsvoll eingesetzt. Ein akustischer und optischer Genuss. Kompliment an die Ton- und Lichttechniker.
Am Ende hielt es auch die Gäste nicht mehr auf den Stühlen. Sie feierten in der Zugabe Omegas wohl erfolgreichsten Titel, das "Perlenhaarmädchen", welchen Mecky ungarisch und deutsch sang. Toll.
Es war ein unvergesslicher Abend, voller Emotionen und Freude an der Musik.
RE: OMEGA Oratorium Leipzig Peterskirche
in Konzertberichte 2019 und älter 29.03.2015 17:13von PMausM • | 1.820 Beiträge | 3861 Punkte
Freue mich total, dass Peter von Ostmusik hier seine Eindrücke so anschaulich gepostet hat. Herzlich willkommen hier.
War ein toller Abend, in der Peterskirche.
Als wir die heiligen Hallen betreten hatten, umfing uns totaler Nebel, eigentlich ungewöhnlich für eine Kirchenkonzert. Sie hatten scheinbar ihre Kanone probehalber abgefeuert und die Wirkung war komplex.
Für Fotografen nicht gerade das, was man sich wünscht. Aber im Laufe des Abends verzogen sich die Schwaden und die Nebelmaschine kam nicht mehr zum Einsatz.
Muss mal feststellen, das Omega Oratorium gefällt mir noch besser, als das Programm Omega Rhapsodie . Beides sehr schön, aber bei Letzterem stehen mehr die alten Hits der Band im Fokus.
Hatten uns für Leipzig entschieden, da es dort freie Platzwahl gab. Allerdings war es eben ein Sitzkonzert. Mir fehlt in Leipzig schon der Anker, dort hatten wir Omega vor einigen Jahren erlebt.
Omega präsentierte sich sehr spielfreudig und locker. Die jungen Bandmitglieder tun schon gut. Besonders mag ich die Bassistin.
Omega in einer Kirche, das ist schon genial. Der Sound war vom Feinsten.
Also wer noch mal die Gelegenheit hat, guckt euch das Programm an, ihr werdet es nicht bereuen.
RE: OMEGA Oratorium Leipzig Peterskirche
in Konzertberichte 2019 und älter 29.03.2015 17:56von caro&utchen • | 72 Beiträge | 146 Punkte
RE: OMEGA Oratorium Leipzig Peterskirche
in Konzertberichte 2019 und älter 30.03.2015 19:08von Günthi • | 202 Beiträge | 450 Punkte
Auch in diesem Jahr ging von mir ein neidvoller Blick nach Sachsen. Nicht wegen dem guten und sehr süffigem sächsischem Bier, sondern wegen einer Band aus Ungarn.
Wieder einmal hat eine meiner großen Lieblingsbands sich entschieden in Leipzig ein Konzert zu geben. Es muß schon was besonderes sein wenn eine alt eingesessene
Band wie ,, Omega " sich auf die weite Reise nach Deutschland macht und nur in vier Städten ihr neustes Werk den Fans an einem eher ungewöhnlichen Ort vorstellt. Ich kann mir
gut vorstellen, das es auch für die glücklichen Fans schon was ganz besonderes war ein Konzert einer großartigen Rockband nicht in einer großen Konzerthalle oder im Stadion zu
erleben, sondern in einer Kirche.
Ich kenne das ,, Omega-Oratorium " nur von der DVD, und da hat es mir schon sehr gut gefallen. Gerne hätte ich mir das auch Live angesehen, aber dafür wohne ich dann doch zu weit weg. Seit Anfang der 70er Jahre wurde ich auf die wunderbaren Klänge von ,, OMEGA " aufmerksam. Ich kannte zuerst nur die in deutsch gesungene Aufnahme von ,, Perlen Im Haar " .
Das war dann auch meine erste Single die ich mir kaufte. Als 1973 ihre erste englisch gesungene LP erschien, war ich schon recht begeistert von dieser Band aus Ungarn.
Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch gar nicht, das ,, OMEGA " auch parallel in Ungarn in ihrer Heimatsprache LP`s veröffentlichte. 1981 erschien mit ,, Working " die letzte LP
in englischer Sprache. Danach wurden alle Alben nur noch in Ungarn veröffentlicht.
Zweimal konnte ich ,, OMEGA " auch in Hamburg live erleben. 1977 und 1981 gaben sie in der eher kleinen ,, Markthalle " ein Konzert. Auch da wusste ich noch nicht, das sie in
Ungarn längst zu Nationalhelden ernannt wurden, und jedes Jahr im Kisstadion bzw. im Nepstadion von tausenden begeisterten Fans gefeiert werden. Das alles sah ich mir dann auf der ersten Videokassette an, die ich Anfang der 80er Jahre bekam. Leider hatte es sich nie wieder ergeben, das ,, OMEGA " noch einmal nach Hamburg zurück kam.
Bei der deutschen-mugge las ich gerade das letzte Interview mit Janos Kobor. Da erzählte er weshalb die Band nur noch im östlichen Teil in Deutschland auftritt. Es soll aber
Verhandlungen geben, das ,, OMEGA " evetuell im Herbst zu einigen Konzerten in den Ruhrpott kommt, und vielleicht auch nach Hamburg.
Das sind aber noch offene Fragen, denn ich kann mir nicht vorstellen, das sie in einer Hamburger Kirche auftreten werden. Da käme nur der ,, Michel " infrage, und da habe ich wenig Hoffnung.
Aber nach Wismar würde ich gerne fahren, denn in der St. Georgen Kirche habe ich ja schon ,, CITY " und die ,, STERN COMBO MEISSEN " gesehen und gehört, und das hatte mir sehr gut gefallen.
Die Hoffnung darauf das ich noch jemals ein ,, OMEGA-Konzert " erleben werde, wird wohl eher gering sein.
Dafür aber recht herzlichen Dank an Peter und Petra für ihre schönen Eindrücke von einem unvergesslichem Konzert.
Gruß Günthi
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