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Zweimal Christian Haase und doch Zurück ins normale Leben… - Dresden Januar 2015
Zweimal Christian Haase und doch Zurück ins normale Leben… - Dresden Januar 2015
in Konzertberichte 2019 und älter 28.01.2015 22:42von Mary • | 327 Beiträge | 726 Punkte
Haase zum Ersten... (24.01.2015)
"Haase-Party" in der alten Feuerwehr in Cossebaude
Freunden möchte ich noch heute mit Kniefall danken, dass sie mich auf diese Spur brachten, Haase, Christian Haase. Als ich ihn zum ersten Mal erlebte in der Zschoner Mühle in Dresden, wusste ich, davon komme ich nicht mehr los. Ich erlebte ihn dort „fanfreundlich“ wie es nur noch wenige Musiker sind… und in die STIMME habe ich mich glatt weg verliebt. Viele Konzerte habe ich inzwischen besucht, Fantreffen… und nun war es Zeit für die „Haase-Party“ Nr.2. Danke für die Einladung, dass auch ich dabei sein durfte.
Ich kam so 5 vor 12 an, Freunde waren da. Mancher hatte sich angekündigt und erschien dann einfach nicht, ohne Absage-Information, was ich schon mal Scheiße finde… Würde ich nie tun. Denn hier in der „Alten Feuerwehr“ in Cossebaude fand eine Art Wohnzimmerkonzert statt, großen Dank an die Freunde, die das ermöglichten, vor allem St K., der die Idee hatte und J. S., der den kulinarischen Teil übernahm.
Haase beginnt, „Ich kreuze deinen Weg, wie ein Mann halt Wege kreuzt…“ und bei diesem Titel ist mir jetzt völlig Wurscht, ob Haase der Arsch auf den vergangenen Stühlen weh tat, wie er vorab sagte… Ich lasse mich wieder in den Bann ziehen von einem Musiker, der „altersmäßig“ mein Sohn sein könnte… Ich warte auch nicht auf gestern…, staune nur, immer wieder…, woher diese „Lebensweisheit“ in den Haase-Songs kommt… Gäste sind da, Willi Papperitz, ein Musiker aus Dresden, der sonst bei der Band „Die Feigen-Blätter“ aktiv ist, nahm den Staffelstab, sprich das Mikrophon auf… Ich freute mich, hier und heute eine „erste Live-Aufführung“ zu hören… Auch Willi will sich dem Publikum in Zukunft mit „liedhaften Texten“ nähern… Und wir waren die „Versuchskaninchen“…
Was die „Feigenblätter“ sonst betreiben, ist eher „Unterhaltung zwischen den Bieren“. Aufgeregt war er, der Willi, und meinte, dass er das erste Mal erlebt, dass Menschen zuhören.. Willi, dann wird es Zeit... Und ganz für mich allein denke ich wieder mal, arme, armselige Welt… Warum nur kommt Musik nicht dort an, wofür sie gemacht ist?!
„Ich warte nicht auf gestern, ich warte nicht auf dich, wart nicht auf dein Asyl oder darauf dass du sprichst, ich warte nicht auf Liebe …“, sind neue Worte aus der Haase-Feder, doch auch die alten hat er noch drauf. Als Haase einen Publikumswunsch erfüllen wollte, genügte ein Zeigefinger auf mein T-Shirt… „Leck mich am Arsch du gute Fee…“ Er weiß nicht, dass dieses Shirt mein Lebenselixier ist, wenn ich am Boden bin. Meine Vorgesetzte meinte mal, „aber Sie meinen damit nicht mich“, als ich mich, die Brust gespannt vor ihr aufbaute… Ich: „Sind Sie denn `ne gute Fee…?“
Axel Stiller, ein Dresdner Liedermacher ist inzwischen auch eingetroffen. Als ich Haase das erste Mal erlebte, war auch Axel Stiller dabei. Damals noch eher zurückhaltend, inzwischen hat der Musiker einen guten Sprung nach vorn getan, ist selbstbewusster geworden und kämpft mit gutem Erfolg gegen die Steine am Wegesrand…
Willi Papperitz griff zur Gitarre, erklärte eher schüchtern, dass dies heute ein Test wäre, wie denn seine Texte „zum Zuhören“ ankämen. Und wir…, wir sind das ideale Publikum, das weiß ich schon, bevor er den ersten Akkord anschlägt. Und genau so war es auch… „Es ist eher ungewohnt für mich, vor einem Publikum zu spielen, das zuhört…“ sagte er wörtlich… Na Willi, DU kennst meine Bühnenfreunde nicht…
Planlos setzte sich der musikalische Abend fort…, aber gerade das ist es, was so einen Abend ausmacht. „Einstudiert“ kann jeder…, aber eine spontane Session, das ist die Butter auf dem Brot!
Axel Stiller eröffnete nach der Pause… und ich denke Jahre zurück… Als er vom „Flaschengeist“ sang, ahnte ich, was er inzwischen gearbeitet hat.
Alle drei standen auch gemeinsam auf der (nicht vorhandenen) Bühne mitten unter uns. Sozusagen "Tür an Tür" mit Christian, Axel und Willi. Drei „Liedermacher“, „Rockpoeten“, „Songwriter“…, wie auch immer man sie nennen mag, hatten hier sichtlich Spaß, genauso wie wir.
BEGEGNEN ist meiner Meinung nach das Schlagwort…
Axels „Nachtfalter“ flattert über Haases „Neurosenbeet“ und verfängt sich in der viel zu langen "Telefonschnur" von Willi…, dem es viel zu gut geht... (bezugnehmend auf Titel der drei...)
Die 3 passen an diesem Abend zusammen wie die Faust aufs Auge… Vielleicht sollten sie sich nicht aus den Augen verlieren?! Denn alles was sie ungeprobt spielen, kommt bei den „Musikverrückten“ an. Gundermanns „Gras“ wächst und klingt an diesem Abend auch.. und das Publikum oder hier sollte man sagen, die Freunde, stimmen ein…, danke, danke, danke.
Ich glaube, alle, die da waren, wissen um den Wert der in „Töne gefassten Worte“ und wünschen, denen die sie zaubern, Erfolg. Ich jedenfalls war rundum glücklich… und wünsche Euch offene Ohren und Herzen!
Der Bus erst 1:14 Uhr…, na und?! Morgen… oder müsste ich sagen, heute geht es zu Haase in Hoppes Hoftheater. Ein Energieschub ohne Gleichen! Eine „Wenig-schlaf-Nacht“ kann mir da nichts anhaben…, die Musik hab ich noch im Ohr…
Fortsetzung folgt...
"Ihr lacht weil ich anders bin. Ich lache, weil Ihr alle gleich seid."
Kurt Cobain
RE: Zweimal Christian Haase und doch Zurück ins normale Leben…- Dresden Januar 2015
in Konzertberichte 2019 und älter 29.01.2015 13:26von Mary • | 327 Beiträge | 726 Punkte
Eigentlich könnte ich den "Nachtfalter" auch hier "flattern" lassen
Axel Stiller - "Nachtfalter"
http://youtu.be/9lt_snA9jvY
"Ihr lacht weil ich anders bin. Ich lache, weil Ihr alle gleich seid."
Kurt Cobain
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