Endlich kamen wir mal dazu, uns den neu gestalteten Kunsthof Gohlis anzusehen. Schöner als vorher, war unser Fazit und Respekt vor den Menschen, die die beliebte Veranstaltungsstätte in Dresden nach der letzten Flut wieder funktionsfähig gemacht haben.
Angelockt wurden wir von der Ankündigung des Liederprogramms von Bernd Rump und Isolde Lommatzsch.
Beide hatten wir schon zusammen gesehen und wir kennen die Lieder, die Bernd Rump für Wunderbuntd geschrieben hat. Gerade die Stücke haben es uns schon immer angetan.
Bernd Rump hat unheimlich viele Songs geschrieben, er erzählt einfach musikalisch Geschichten. Diese sind immer anrührend und einprägsam. Er ist ein guter Beobachter des Lebens und macht sich auf viele Dinge seinen Reim. Irgendwie hat man das Gefühl, er hat viel Respekt vor Menschen unterschiedlichster Art und er kann gut beobachten.
Die Themen sucht er sowohl im Gestern, als auch im Heute.
Manche seiner Lieder erinnern mich an Gundermann.
Soldi Lommatsch hat die ersten Gedichte von Bernd schon als Jugendliche gelesen. Die Beiden passen auf der Bühne hervorragend zusammen und Soldi unterstützt Bernd Rump am Piano und singt auch bei einigen Liedern mit. Zwischen den Gesangsstücken las Bernd ab und zu aus eigenen Texten, die inhaltlich zu den musikalischen Werken passten.
Besonders erreicht hat mich "Da war ein Land" sowie "Nach Norden" und natürlich sein Paradestück "Die Alte aus dem 3. Stock". Aber auch eine weitere heitere Seite zeigte Bernd diesmal mit dem Hundelied.
"Kling klang, kling klang, das ist mein erster und letzter Gesang" und auch mit "Sieben Mal" gab es ein geniales Duett von Soldi und Bernd.
Verabschiedet haben sich die Künstler mit "Wie meine Mutter schon sagte", es ist geballte Lebensweisheit in ein Lied verpackt mit dem schönen Schluss: Da kracht der Mond auf die Erde und die hohen Tiere sind Brei..
Es war ein sehr vergnüglicher Abend, der viel zu schnell vorbei war. Da auch wieder etliche Freunde da waren, gab es Gelegenheit, die News aus der Szene zu diskutieren und Pläne für die nächsten Konzertbesuche zu schmieden.