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MONOKEL KRAFTBLUES 25.10.14 Gasthof Medingen
MONOKEL KRAFTBLUES 25.10.14 Gasthof Medingen
in Konzertberichte 2019 und älter 02.11.2014 18:25von Kundi • | 3.250 Beiträge | 7335 Punkte
Den Gasthof in Medingen habe ich bekanntlich in mein Herz geschlossen. Ich mag diesen Laden einfach. Das hat sicher auch nostagische Gründe. Hier kann ich mich so schön an die Sturm- und Drangzeiten meiner Jugend erinnern. Damals, in den wilden Zeiten Ende der 70er/Anfang der 80er Jahre, waren solche Dorfsäle an den Wochenenden mein zweites Zuhause. Kein Konzert und keine Disco auf dem Land in erreichbarer Entfernung war damals vor herumziehenden Freizeitchaoten wie unsereinem sicher. Das ist mittlerweile auch schon über 30 Jahre her und wenn ich heutzutage den Saal in Medingen betrete, bekomme ich immer Heimatgefühle nach der guten, alten Jugendzeit. Eigentlich könnte der Gasthof medingen mit seinem Saal ohne große Veränderungen als Filmkulisse für einen Film über die 70er Jahre in der DDR dienen.Wenn man dort dann noch einen halben Liter Gerstensaft in der Hand hat und die Typen ringsum sieht, kommt man der Erinnerung verdammt nahe. Klar. wir sind alle älter geworden, die Biersorten und die Preise sind heute auch andere, aber die Mugge ist zu großen Teilen, die von damals (mittlerweile aber mit dem Prädikat zeitlos). Es sind Bands wie RENFT, ENGERLING, SHAWUE und eben auch MONOKEL KRAFTBLUES, die uns immer noch magisch anziehen. Deshalb sollte man bei all den nostalgischen Gedanken, aber nicht das HEUTE vergessen und vor allem auch den Veranstaltern dankbar sein, die heute solche Dorfmuggen immer noch auf die Beine stellen und das zu fanfreundlichen Preisen. Der Gasthof Medingen ist ja nur ein kleiner Familienbetrie und der liegt noch dazu nicht gerade zentral.
Obwohl ich die Muggen in Medingen immer gerne besuche, fuhr ich diesmal mit gemischten Gefühlen dorthin. Da wirkte gedanklich noch das vergangene Jahr nach. Am 26.12.2013 spielte auch schon traditionell SHAWUE im Gasthof. Damals habe ich die Mugge nach 3 oder 4 Songs verlassen. Das lag aber nicht an der Band oder dem Gasthof. Ich fühlte mich unwohl, meinte gesundheitlich leicht angegriffen zu sein und fuhr deshalb heim. Dass sich daraus in der Folge ein lebensgefährliches Drama entwichkelte, ahnte ich damals nicht. Das ging mir auf der Fahrt zur MONOKEL-Mugge alles durch den Kopf.
Zum Konzert selbst werde ich diesmal gar nicht viel schreiben. Ich habe ja dieses Jahr schon 3 MONOKEL KRAFTBLUES-Berichte hier geschrieben. es macht ja keinen Sinn sich selbst laufebd zu wiederholen.
Die vielen Autos rings um das Gasthaus und die dami verbundene Qual einen Parkplatz in relativer Nähe zu finden, waren schon ein deutliches Hinweiszeichen, dass die Mugge gut besucht war. Der Saal war dann zur Showtime sehr gut gefüllt. So etwas motiviert ja (fast) jede Band. Die MONOKEL KRAFTBLUES-Brigade fackelte dann folgerichtig auch ein ordentliches,ausdauerndes Blues- bzw. Bluesrock-Feuerwerk ab. Die Fans ehrlicher, handgemachter und kraftvoller Mugge kamen dabei voll auf ihre Kosten.
Wenn die KRAFTBLUES-Turbine von Lefty, Kuhle, Pitti und Dickierstmal richtig angeworfen ist, gibt es sowieso kein Zurück mehr.
Altbekannte, bewährte und beliebte Gassenhauer aus der bandeigenen Kraftblues-Schmiede wie "Kindertraum", "Schwarze Marie" und "Das Monster vom Schilkinsee" sorgten ordentlich für Stimmung im Saal. Micha Linke führte wieder mit verschmitzten, ironischen zum Teil bissigen Kommentaren/Ansagen wieder in unnachahmlicher Art und Weise durch den Abend. Musikalisch gab es selbstverständlich das volle Brett. Wer kann auch solchen Nummern wie Das "Lumpenlied", "Nie wie Vater" oder "M.O.N.O.K.E.L." als Fan denn auch schon widerstehen? Nicht davon zu reden, dass wir da sowieso nicht widerstehen wollen
Internationale Klassiker wie das von Bernd Kühnert gesungene "Oh well" von Fleetwood Mac durften natürlich auch nicht fehlen. Beim ZZ Top-Klassiker "A Fool for Your Stockings" ließ Kuhle außerdem mit seiner E-Gitarre wieder munter Smetana's "Moldau" einfließen und dieses Saiten-Geplätscher war einfach wieder ein Hochgenuss.
Als das "Boogiemobil" aus der Setlist-Garage herausrollte um "Bye bye Lübben City" zu sagen, war das Ende der Mugge leider schon wieder abzusehen. Aber das begeisterte Publikum hatte noch nicht genug KRAFTBLUES getankt. Die Leute wollten unbedingt nochNachschub. Selbstverständlich bedienten die 4 KRAFTBLUESen die Fans dann noch mit der einen oder anderen musikalischen Extrarunde.
Gruß Kundi
RE: MONOKEL KRAFTBLUES 25.10.14 Gasthof Medingen
in Konzertberichte 2019 und älter 02.11.2014 22:02von Tina mit Hut • | 329 Beiträge | 742 Punkte
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