Ostersonntag 2014
20.04.2014
Am Ostersonntag, früh um Viere,
geht quietschend auf die Gartentüre
und über einen schmalen Steg,
begibt sich Langohr auf den Weg.
Der Haase hopst nun durch den Garten,
weil bald auf ihn die Kinder warten,
vorbei an einem Baum, ganz leise,
und tritt dabei in Entenscheiße.
Herr Langohr hebt den Korb vom Rücken,
denn mit der Last lässt sich’s schlecht bücken,
setzt sich auf seine Hinterbacke,
entfernt vom Fuß erst mal die Kacke.
Er springt jetzt weiter durch den Rasen,
das lieben alle Osterhasen,
er hoppelt über frische Beete,
auf denen Oma Blumen säte.
Vorbei an frischen jungen Zwiebeln,
von dem Geruch wird ihm ganz übel
und auf dem Beet mit Gartenkresse,
knallt er sich torkelnd auf die Fresse.
Der volle Korb, welch Missgeschick,
rutscht Meister Lampe in’s Genick!
Die ganze bunte Eierpracht,
liegt auf den Gartenweg gekracht.
Beim Aufstehen mit einem Bein,
tritt er auch noch ins Rührei rein
und all die bunten Eierschalen,
sind dabei kurz und klein gemahlen.
Das sehn die Hühner auf der Stange
und überlegen gar nicht lange.
Ein jedes Huhn drückt noch mal froh,
legt je ein frisches Ei ins Stroh.
Der stolze Gockelhahn Kräh-Peter,
spendiert dem Hasen eine Feder
und bunt bemalt sind bald die Eier,
nichts steht im Weg der Osterfeier.
Es kann in jedem Hasenleben
mal schlimme Augenblicke geben
und jedes noch so dumme Huhn,
kann dir im Pech manch’ Gutes tun.