Wir waren mal wieder unterwegs. Nein, dieses Mal nicht mit Karussell, sondern auf völlig anderen Wegen.
Wir trafen am Freitag im DasDie in Erfurt auf Reinhardt Repkes Club der toten Dichter. Eine Begegnung der ganz besonderen Art. Herr Repke traut sich an die Vertonung von Friedrich Schiller, den großen deutschen Klassiker. Allein diese Mitteilung hat uns bereits vor zwei Jahren ungeheuer neugierig werden lassen.
Nachdem wir voller Freude und Vergnügen gemeinsam mit Reinhardt Repke bereits Heinrich Heine gelauscht, Wilhelm Busch gefeiert und Rainer Maria Rilke genossen haben, waren wir also gestern sehr gespannt, was er uns nun servieren würde. Ein bunter Mix verwegener Gedanken Friedrich Schillers eroberte die Köpfe und Herzen der Zuhörer. Zunächst andächtig lauschend, später rhythmisch mitgehend (Hände und Füße konnten nicht ruhig bleiben), am Schluss sogar selbst mitsingend ergriffen uns die rockigen Klänge, mal leise, mal laut, aber immer wieder tief drinnen – in der Seele.
Ein tolles Team, dieser momentane Club der toten Dichter: Dirk Darmstedter, der Sänger und Gitarrist (aus dem hohen Norden!); Tim Lorenz, der Schlagzeuger; Andreas ‚Spatz‘ Sperling, der Keyboarder; Markus Runzheimer, der Bassist und der Meister selbst: Reinhardt Repke.
Besonders angetan waren wir davon, dass die Gesangparts dieses Mal auf breite Schultern verteilt wurden. Einfach Klasse, wie klassische Texte und moderne Rockmusik zueinander passen und das Publikum in den Bann ziehen. Besonders auf die vermutlich völlig neue Version der ‚Ode an die Freude‘ waren wir gespannt und sie hat uns begeistert.
Herzlichen Dank an alle Beteiligten des wunderschönen Abends. Obwohl im Hause das Fotografieren nicht erwünscht war (so konnte man es lesen), durfte ich doch ein paar schöne Schnappschüsse für die Mission Bühnenrand schießen und die möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten.
Also noch die Bilder zum Kundi und dann geht schon die nächste Bühnenrandtour los. Goseck ruft. Dazu morgen mehr.
Liebe Grüße Kerstin.