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PROFT & Band 06.09.13 Hoyerswerda
PROFT & Band 06.09.13 Hoyerswerda
in Konzertberichte 2019 und älter 07.09.2013 10:45von Kundi • | 3.250 Beiträge | 7335 Punkte
Es ist Stadtfest-Wochenende in Hoyerswerda. Nach längerer Zeit findet das Fest mal wieder in der Neustadt auf dem Lausitzer Platz statt. Ich machte mich gestern mal auf den Weg nach Hoywoy, um mir eine Dosis Livemugge abzuholen. Ganz ehrlich, mir steckte noch die grandiose Party bei Kerstin und Ulli vom Vortag in den Knochen. Deshalb war der Ausflug auch so etwas wie Notwehr meinen Körper gegenüber, denn wäre ich daheim geblieben hätte mich wohl gestern am Abend nur die Couch auffangen können. Aber ich war nicht der einzige Braunsdorf-Partygänger aus der Bautzner Gegend, der sich die Müdigkeit mit Musik behandeln lassen wollte. Natürlich war das tolle Fest gestern dann auch noch mal unser Gesprächsthema. Das war ganz gut so, dennn Realität und Stadtfestprogramm differenzierten wieder mal um eine Stunde.
Vor der Lausitzhalle ist eine große Bühne für die kulturelle Umrahmung des Stadtfestes aufgebaut. Für meinen Geschmack ist die aber viel zu hoch. Aber die Lichtshow ist dafür sehr gut. Gestern gehörten diese Bretter und die Beleuchtung zur besten Sendezeit Frank PROFT und Band. Mehr als 2 Stunden rockten Frank und seine Musiker für die Hoyerswerdaer. Das war ein schönes Konzert. Mir hat besonders gefallen, wie Frank mit dem Publikum gearbeitet hat.
Hier sind zunächst optische Eindrücke. Einen ganz kleinen Bericht gibt es vielleicht demnächst auch noch.
Gruß Kundi
RE: PROFT & Band 06.09.13 Hoyerswerda
in Konzertberichte 2019 und älter 07.09.2013 19:11von kuehnkerstin • | 30 Beiträge | 76 Punkte
RE: PROFT & Band 06.09.13 Hoyerswerda
in Konzertberichte 2019 und älter 11.09.2013 19:29von Kundi • | 3.250 Beiträge | 7335 Punkte
Mein Kurzbericht:
Ich hatte die schöne Gartenparty bei Kerstin und Ulli noch gar nicht richtig verarbeitetet und verdaut, da saß ich schon wieder in meinem motorisierten Fortbewegungsmittel und lenkte dieses Richtung Hoyerswerda. Die Stadt feierte vom 06. bis 08. September ja ihr jährliches Stadtfest und der Zufall wollte es, dass ich an allen 3 Tagen dort abends am Bühnenrand stand. Zumindest bei der Auswahl der Hauptbands haben die Verantwortlichen meinen Geschmack nämlich getroffen.
Gleich am Freitag sollte mit FRANK PROFT ein in der Lausitz bestens bekannter und beliebter Musiker auftreten. ER ist ein Kind der Lausitz und er hat in Hoywoy auch seine ersten ernsthaften musikalischen Schritte unternommen.
Vor etwas mehr als 20 Jahren gab er im damaligen Einstein-Club sein erstes Bandkonzert unter dem Bandnamen PROFT. Mittlerweile hat er über 1000 Konzerte gegeben von Wohnzimmer- und Clubkonzerten Solo oder mit Band bis hin zu großen Open Air-Bandkonzerten vor mehreren Tausend Zuschauern (zum Beispiel im Vorprogramm der PUHDYS). Auch mehrere CDs zeugen von seinem musikalischen Schaffen.
Auch wenn PROFTY irgendwann um die Jahrtausendwende die Heimat wegen des Jobs Richtung Norden verließ, die Verbindungen hierher sind nie abgerissen. So feierte er sein 20 jähriges Jubiläum am 19.01.2013 auch im heutigen „Black Raven Irish Pub“ auf der Einsteinstraße standesgemäß mit einem Konzert. HANS DIE GEIGE und UDO KRAUSE waren als musikalische Gäste geladen und auch ich war damals nach vielen Jahren wieder bei PROFT. Bei mir hatte das objektive und subjektive Ursachen, aber darüber schrieb ich ja damals im Bericht zu dieser Mugge (www.mission-buehnenrand.de/t11f19-Jahre-...o-K-Hoywoy.html)
Das ist aber heute alles Geschichte und nachdem PROFTY sich von Zwillingsballast aus dem Harz gelöst hat, gehe ich wieder gerne zu seinen Konzerten.
Ich wohne zwar nicht in Hoywoy, aber ich fühle mich in dieser Stadt wohl. Das liegt vor allem daran, dass ich mit einigen Hoyerswerdaerinnen und Hoyerswerdaern sehr freundschaftlich verbunden bin und ich in Hoywoy einige Zeit sogar mein eigenes öffentliches „Wohnzimmer“ hatte. Auch das Stadtfest habe ich in den vergangenen Jahren mehrmals besucht. Allerdings feierte man da immer in der Altstadt. 2013 zog das fest in die Neustadt um.
Die (Haupt.)Bühne befand sich auf dem Lausitzer Platz vor der Lausitzhalle. Ich war laut der Programmangaben pünktlich zur Stelle, aber wieder einmal sah die Realität anders aus. Geschlagene 60 Minuten später ging die Mugge los. Zur Relativierung möchte ich aber anmerken, dass das Konzert trotzdem zu einer annehmbaren Zeit startete, nämlich um 20.00 Uhr. FRANK PROFT hatte eigens für diesen Anlass eine Band mit 3 Musikern (Gitarre, Bass, Schlagzeug) aus der Region zusammengestellt und im Vorfeld des Auftrittes 2 Mal mit ihnen geprobt. Das funktionierte aber erstaunlich gut. Sandra Große unterstützte PROFT & BAND bei einigen Liedern als Backroundsängerin.
Dem Frontmann war deutlich anzumerken, dass er hoch motiviert und gut gelaunt war. Jede Faser seines Körpers schien von der ersten Sekunde an das Beste geben zu wollen. Ich mag es ja, wenn Musiker bei der Mugge aus sich herausgehen, Herzblut und auch Emotionen zeigen. FRANK PROFT zog jedenfalls alle Register, um für die Leute ein tolles Konzert zu geben und vor allem mit ihnen eine dufte Party zu feiern. Unaufhörlich forderte er die Leute mit Worten, Blicken und Gesten auf, mitzusingen und / oder zu klatschen. Er kennt auch einige seiner Pappenheimer (in diesem Fall meine ich mal ausnahmsweise seine Fans) sehr genau, denn er begrüßte die aus anderen orten angereisten Fans in den ersten beiden Reihen, zeigte auf diese und nannte ihre Wohnorte. Erinnerlich sind mir noch Fans aus Dresden, Großdubrau, Niesky und sogar Halle. Später unternahm er auch noch einen Ausflug ins Publikum um den Leuten per Handschlag für ihr Erscheinen zu danken. Bei „Sehnsucht“ holte er zwei Kinder auf die Bühne, die mit ihm den Refrain singen durften. Dass er ein ganz großer PUHDYS-Fan ist, weiß man ja. Man hört es auch an einigen seiner eigenen Lieder. Auf dieser großen Bühne in Hoyerswerda feuerte er das Publikum zum Beispiel auch mit typischen „Maschine“- Handbewegungen an. Ich finde daran auch absolut nichts Verwerfliches oder Lächerliches. Ganz im Gegenteil, ich hatte meinen Spaß daran.
PROFT ist ganz sicher nicht der neue Heiland der deutschen Rockmusik. Darum geht es ihm auch nicht, aber das was er den Menschen zu Gehör bringt, ist solide und handgemachte deutsche Rockmusik. Natürlich bestand das Programm zu großen Teilen aus seinen eigenen Liedern wie „Weit ist das Meer“, „Kannst Du mich hörn“, „Das letzte Hemd verlorn“, „Schrei nach Dir“, „Nichts bereut“ „Weine nicht“ oder „Wenn alle Stricke reißen“. Wenn ich richtig gehört habe, war ein Lied ganz neu, welches von Sandra Große geschrieben war. Auch die wunderschöne musikalische Verbeugung vor Gerhard Gundermann in Form des Songs „Engel“ fehlte nicht. Für mich war dieser Song einer der Höhepunkte des Abends. „Schwarze Nacht“ fasziniert mich auch immer wieder besonders, weil dieses Lied wirklich so auch von den PUHDYS stammen könnte. Manchmal sehe ich da vor meinem geistigen Auge unserem geliebten Rufer Maschine singen. Sehr viel Phantasie braucht man dazu nicht.
Selbstverständlich enthielt die Setlist auch ein paar Lieder der PUHDYS. Über „Was bleibt“, „Lied für Anja“ und „Es war schön“( zum Abschluss) habe ich mich besonders gefreut.
DIE TOTEN HOSEN („Alles aus Liebe“, "Bonnie und Clyde“, „Altes Fieber“) haben mir auch zugesagt. Minuspunkte verteile ich mal aus bekannten Gründen für „Kling Klang“. Vielen anderen hat das Klinge Klangeling von Keimzeit aber wieder gerade gefallen. Über Grönemeyers „Alkohol“ lässt sich auch streiten. Aber insgesamt war die Mugge schon sehr schön.
PROFT & Band spielten inklusive Zugaben ungefähr 2,5 Stunden und mit „Hey, wir woll’n die Eisbärn sehn“ brachten sie den Lausitzer Platz auch noch mal richtig zum Kochen.
Gruß Kundi
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