Beinahe 50 Jahre ist dieses historische Ereignis nun schon her, das „Concert For Bangla Desh“. Ich war dabei, jedenfalls am Dampfradio, als George Harrison Stars wie Eric Clapton, Ravi Shankar, Ringo Starr, Klaus Voormann, Leon Russell, Bob Dylan, Badfinger und viele andere großartige Musiker jener Zeit im Madison Square Garden von New York auf die Bühne brachte. Diese illustre Schar spielte und sang vor rund 40.000 Besuchern für die Kriegsopfer in Bangla Desh. Den Erlös, ca. 250.000 Dollar, überwies man der UNICEF, die Hilfsgüter in das geschundene Land bringen konnte. Dieses Konzert wurde zum Vorbild für alle danach folgenden Benefiz-Konzerte bis hin zu Live Aid. Allerdings erreichte wohl keines jemals wieder die Strahlekraft und Exklusivität jenes besonderen Ereignisses. Ich war damals 21 Jahre jung und saß nachts am Radio, um die Berichterstattung darüber mitzubekommen. Man kann sich heute viel davon erzählen, man kann sich die Dreifach-LP-Box auflegen oder den Konzertfilm anschauen, die Atmosphäre jener Tage jedoch, selbst die vor dem Radio, lässt sich heute nicht mehr reproduzieren. Es ist ein Privileg, in dieser Zeit gelebt und Musik bewusst erlebt zu haben!