Manche Nachrichten erreichen einen wie durch einen Nebelschleier. Man liest, versteht, aber man kann nicht begreifen, was gemeint ist. So ging es mir vor zwei Tagen, als ich mitbekam, dass Hans-Joachim „Ha-Jo“ Kneis, die Stimme der Klosterbrüder, für immer verstummt ist. Wie im Film liefen fünf Jahrzehnte DDR-Rockmusik in meinem Kopfkino vorüber.
Ich habe die Klosterbrüder in frühen Jahren erlebt, habe eines der Fusion-Konzert der Stern Combo Meissen & Klosterbrüder in Quadrophonie gesehen und die Neufindung als Gruppe Magdeburg zur Kenntnis genommen. Im April 1980 hatte ich die Band endlich auch live, damals mit „Hans die Geige“, auf „meiner Bühne in Plessa. Meinen letzten Besuch bei den Klosterbrüdern hatte ich 2014 in Magdeburg, zufälliger Weise wieder mit „Hans die Geige“ sowie mit Christiane Ufholz. Durch die Jahre haben sich ganz nebenbei auch Autogrammkarten, Poster und Flyer der Herren bei mir angesammelt. Auch wenn es Ha-Jo in den letzten Jahren gesundheitlich zusehend schlechter ging, ändert es nichts daran, dass mich diese Nachricht von seinem Tod überrascht hat. Ich mag diese Einschläge nicht, aber sie kommen – immer öfter und immer näher. Gute Reise, Ha-Jo:
http://www.mein-lebensgefuehl-rockmusik....sterbrueder.htm