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Junimond am 08.02.2020 im Goldenen Löwen in Landsberg
Junimond am 08.02.2020 im Goldenen Löwen in Landsberg
in Konzertberichte 2020 und 2021 09.02.2020 21:51von genitiv64 • | 196 Beiträge | 450 Punkte
Ein Schulfreund meinte vor nicht allzu langer Zeit, Junimond spielt in Landsberg im „Goldenen Löwen“ und es würde ihn interessieren. Da konnte ich nicht nein sagen. Also auf nach Landsberg. Es ging zwar etwas später los, das tat der guten Stimmung vor Ort keinen Abbruch.
Landsberg als Veranstaltungsort war für mich nichts Unbekanntes. Dort findet jedes Jahr das Bergfest statt, seit 3 Jahren das Blues und Rockfestival. Dieses Jahr wird das 4. Derartige Festival veranstaltet, mit ein paar tollen Acts, z.B. Ten Years After. Das ist aber schon wieder eine andere Sache. Jedenfalls habe ich dort schon Omega erlebt, Mona Lise, unmittelbar nach der Wende Renft, die Bellbreaker, alles auf der Felsenbühne, aber veranstaltet vom Betreiber des Löwen , auf dem Saal habe ich City, Monokel Kraftblues, Freygang noch mit André Greiner-Pol, und noch ein paar Andere erlebt. Es ist ein Ort, auf den man ein Auge werfen sollte.
Dieses Wochenende also Junimond. Das ist ein Ableger von Kirsche & Co. Da habe ich auch schon einige Auftritte erlebt, ich war also gespannt. Zumal ich noch keine TSS bzw. Rio Tribut Band erlebt habe. Bis zur Wende war TSS bzw. Rio gar nicht so bekannt. Gehört hatte ich zwar schon davon, also den König von Deutschland, und auch Lass uns ein Wunder sein. Unmittelbar nach der Wende kamen in meinen CD bzw. Plattenbestand auch ein paar Sachen der Scherben und von Rio, da hatte ich Blut geleckt. Freygang spielte ja auch was davon, oder wie jetzt Monomann, aber dieses Wochenende kam die geballte Ladung.
Als Vorprogramm war der Bluesbunker Landsberg angesagt, auch noch mit Mister Panik. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist dass das Projekt Freunde für Kinder. Jedenfalls war die Überraschung groß, auf der Bühne stand auf einmal Bernd Dünnebeil. Das ist der, der bei den ersten 3 LP´s von Karussell mit an Bord war. Von daher kannte Bernd Dünnebeil. Und am Bass steht da Gerd Hecht. Der spielt mit bei Paul Bartsch und Band den Bass. Der Missionar Holger hat vor ca. 2 Wochen darüber berichtet. Und der Clou ist, vor ca. 35 Jahren habe ich Gerd Hecht schon einmal mit seiner damaligen Band Blue Moon in Chemnitz in einem Kellerclub mitten im Zentrum erlebt. Die Welt ist so klein, oder irgendwo und irgendwann schließt sich der Kreis.
Also Bluesbunker besteht aus einer Akustik Gitarre, dem Mann am Bass, Bernd Dünnebeil an der Lead Gitarre und einem Mann am Cajon. Da musste ich staunen, was man aus so einem Teil alles rausholen kann. Gespielt wurde eigenes Zeug, rein akustisch, und die Bluesschiene wurde bedient, u.a. B.B.King, Every day I have the blues und anderes.
Gerd Hecht hatte dann noch ein Stück mit einem Hang. Was ist das? Was ganz Tolles. Sieht fast aus, wie zwei zusammengeschweißte Woks, ist aber etwas Anderes. Das kommt aus der Schweiz und erzeugt, na ja, sphärische Klänge, fast schon psychedelische Klänge, so will ich es mal bezeichnen.
Danach kam Mister Panik mit einer Lindenberg Show. Der Typ angezogen wie Udo, die Bewegungen wie Udo, eine Stimme wie Udo, und mit ein paar typischen Lindenberg Showelementen, wie dem Mikrofonschleudertest. Gespielt wurde u.a. der Greis ist heiß, Ich mach mein Ding, Andrea Doria.
Dann wurde es Zeit für Junimond, unplugged. Klaus Müller von Baczko an der Gitarre, und ich denke Ralf Iben am „Klavier“. Der Mann am Cajon, der auch schon vorher mitgespielt hatte. Leider war Kirsche verhindert, sprich krank. Aber es war Ersatz da, ich weiß nicht wer es war. Jedenfalls war es das erste Konzert für ihn mit Junimond, und wie er betonte, mit maximal einer halben Stunde Probezeit. Es wurde viel improvisiert, tat der Freude aber keinen Abbruch. Unter diesen Umständen war es eine gute Leistung, was die 4 boten. Es war eine Mitsingeparty. Bis auf den König von Deutschland war eigentlich alles dabei. Halt dich an deiner Liebe fest, Für Dich, Keine Macht für Niemand, Wenn die Nacht am tiefsten ist, Zauberland, Der Traum ist aus, Land in Sicht, Lass uns ein Wunder sein, Ich will nicht werden, Rauchhaussong, Der Turm stürzt ein, Junimond. Das sind die Sachen, die ich so behalten haben. Der Man am Mikro hat zwischendurch ein paar eigene Sachen gemacht, nur er und seine Akustik Gitarre, Komm mit mir hinter die Hügel, Aus allen Wolken.
Das einzige Manko war, die Anlage war zu klein, und es war alles etwas stumpf. Das hielt aber niemanden vom Mitsingen ab. Und Klaus hatte wenig Gelegenheit, auch mal ordentlich zu solieren, denn er kann es. Das tat der Mann am Klavier aber umso öfter.
Ich wollte es zwar nicht mehr sagen, im Goldenen Löwen kann man auch gut Essen. Bevor es auf den Saal ging, wurde erst einmal die Karte studiert und eine Stärkung zu mir genommen. Und auch hier muss ich es sagen, ein Dank an den Veranstalter, dass er solche Dinger durchzieht. Wenn ich mich nicht verhört habe, am 1. August spielt „Omega“ wieder in Landsberg. Da muss ich auch wieder mal hin, wenn es sich einrichten lässt, zumal ein Gast kommen soll, wenn es machbar ist.
Junimond, da werde ich wieder mal gehen, wenn Kirsche mit dabei ist.
RE: Junimond am 08.02.2020 im Goldenen Löwen in Landsberg
in Konzertberichte 2020 und 2021 11.02.2020 05:19von Kundi • | 3.250 Beiträge | 7335 Punkte
Ein schönes Abendprogramm hat der Veranstalter dazusammengestellt. RIO, UDO und noch etwas gepflegter Blues mit "Hula" an der Gitarre
Was will man mehr...
Aber JUNIMOND ohne Kirsche? Das hätte ich nicht für möglich gehalten. Wäre schon interessant zu wissen, wer für ihn einsprang.
Herzlichen Dank für Deinen Bericht, lieber Andreas.
Apropos RIO REISER - am Gründonnerstag wird das Tivoli zu Ftreiberg bei der RIO REISER-Nacht von und mit WunderBunTd noch mal ordentlich beben.
Das sollten Freunde und Fans der Band und dieser Musik nicht verpassen.
Gruß Kundi
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