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NORDSTERN Jahresabschlusskonzert 16.12.17 "Grüner Wald" Bernsdorf
NORDSTERN Jahresabschlusskonzert 16.12.17 "Grüner Wald" Bernsdorf
in Konzertberichte 2019 und älter 15.01.2018 19:03von Kundi • | 3.250 Beiträge | 7335 Punkte
Hier noch ein Nachbrenner von mir aus dem Jahr 2017. In Wort und Bild sicher nicht besonders fachmännisch, dafür aber alles selbst und aus freien Stücken geschnitzt
Die auf den Spuren SANTIANOs wandelnde Band NORDSTERN war für mich persönlich eine der bemerkenswerten Entdeckungen und ganz positiven Überraschungen meines Muggenpilger-, Konzertnomaden- und Konzertgänger-Jahres 2017. Die spielfreudigen und publikumsnahen Musiker geizten bei ihren Konzerten nicht mit ihrem handwerklichen Können und ihrem basisnahen, unkomplizierten Auftreten. Gleich bei meinem ersten NORDSTERN-Gig am 08. Juli 17 in Wittichenau fing ich sprichwörtlich Feuer für diese sympathischen musikalischen Freibeuter. Es traf sich gut, dass die wackeren Piraten der NORDSTERN ihr musikalisches Schiff am 16. Dezember im Saal des Vereinshauses „Grüner Wald“ in Bernsdorf für dieses Jahr 2017 verankern wollten, denn auch ich hatte am selben Tag vor meinen Anker zu werfen und das Konzertjahr 2017 zu beenden. Dass die Besatzung der NORDSTERN mich zu ihrem Saisonabschluss eingeladen hatte, freute mich nicht nur sehr, sondern es war mir eine Ehre die Jungs und ihr Schiff NORDSTERN ordentlich in die Winterliegezeit verabschieden zu dürfen.
In dem zwischen Kamenz und Ruhland gelegenen 6600 Einwohner-Städtchen Bernsdorf war ich noch nie zu einem Konzert. Bisher bin ich durch diese Kleinstadt meistens durchgefahren und habe höchstens mal zum Tanken oder einen kurzen Einkauf angehalten. Insofern war der Veranstaltungsort (Saal des Vereinshauses "Grünen Wald") auch Neuland für mich. Das ganze Haus besteht aus Gaststätte (deutsche und ukrainische Küche) mit dazu gehöriger Pension, Seminarraum, Vereinsraum, Barraum und dem bis zu 200 - 250 Personen fassenden Saal. Für mich als auswärtiger Besucher war bzw. ist es sehr angenehm, dass im Umfeld des Vereinshauses auch genug Parkplätze zur Verfügung stehen.
Der Saal füllte sich an diesem kalten Dezemberabend doch ganz ansprechend. Das war auch kein Wunder, denn die NORDSTERN-Leute hatten dieses Konzert zum Jahresabschluss als kleines Dankeschön speziell für ihre Familienmitglieder, Freunde, Veranstalter, Unterstützer und Fans geplant. Den Männern der über die Konzertbühnen segelnden NORDSTERN ist dieser Dank wichtig und Herzensangelegenheit, so war und ist mein Eindruck.
Für NORDSTERN war es ein arbeitsreiches und recht erfolgreiches Jahr. Die Band konnte zahlreiche Auftritte von der Kulturkirche Lauta, über den Speicher Nr. 1 in Hoywoy bis hin zu open air-Konzerten bei Dorf- und Stadtfesten (z. B. Dorffest Grünewald, Heimatfest Spremberg, Hafenfest Senftenberg, Forstfest Kamenz) sowie einige Privatmuggen verbuchen. Dabei dürfte ihr erstes eigenes open air-Konzert auf dem Marktplatz Wittichenau etwas herausragen. NORDSTERN ist dadurch in der Region bekannter geworden und hat viele Fans, auch mich, dazu gewonnen.
Wenige Tage vor dem NORDSTERN-Plansilvester im "Grünen Wald" hatte die Band in der Energiefabrik Knappenrode mit vielen Statisten ihr erstes offizielles Video aufgenommen. Dafür wählten sie sich vom aktuellen SANTIANO-Album "Im Auge des Sturms" (2017) den Song "Ihr sollt nicht trauern" aus. Mir gefällt das Video ganz gut, musikalisch haben die Jungs es ja bekanntlich sowieso drauf.
Ich füge das Video für die Leute, die es noch nicht kennen, hier gleich mal ganz keck an:
Außerdem hatte die Band auch noch ein ungewöhnliches Weihnachtslied produziert, welches auch mehrmals bei regionalen Radiosendern lief. Der eigentliche Interpret dieses Liedes "Sankt Niklas war ein Seemann" war eigentlich Freddy Quinn. NORDSTERN spielte es freilich in einer moderneren, flotteren Version ein.
Das alles sollte und durfte an diesem 16. Dezember 2017 auch gefeiert werden. Die Musiker und die Crew kümmerten sich vor und nach der Mugge beispielhaft um ihr Publikum. Ständig waren sie im Saal unterwegs, begrüßten die Gäste und vertieften sich hierbei auch oft in ausführliche Gespräche. Das alles geschah ohne Zeitdruck und aus dem Inneren der Männer heraus. Auch ich führte angenehme und angeregte Unterhaltungen mit den sympathischen Herren von NORDSTERN.
Zum Konzert selbst möchte ich diesmal gar nicht so viel schreiben, denn das habe ich im 2. Halbjahr 2017 zuvor schon 2 Mal ausführlich getan.
Frontmann Andy Hube (Gesang, Akustik-Gitarre), Harry Krau t (Geige, Rhythmus-gitarre), Martin Fox (Schlagzeug), Conrad Hentsch (Leadgitarre) und Moritz Schulze (Keyboard, Akkordeon) mussten diesmal auf ihren Bassisten Toralf Schrader verzichten, da er terminlich anders gebunden war. Sein Vertreter machte seine Sache aber recht ordentlich und fügte sich gut in die Band ein. Leider hatte ich seinen Namen nicht behalten.
Wie bei NORDSTERN üblich wurde es eine richtige Rock- und Mitmach-Party. Allerdings war die Kapelle wesentlich schneller auf richtig ordentlicher Betriebstemperatur als das Publikum. Aber die Musikanten, insbesondere Andy und Harry, verstehen auch ihr Handwerk als (An-)Heizer. Die Beiden ließen einfach nicht locker bis sich auch die Gäste lockerer und mitmachlustig beteiligten.
Die musikalische Reiseroute führte an diesem Abend natürlich über ausgewählte Lieder des SANTIANO-Gesamtwerke (z.B. "Santiano", "Richtung Freiheit (geradeaus)", "Es gibt nur Wasser" , "Auf nach Californio" "Joho und ne Buddel voll Rum", "Marie") und über die CITY-Nummern "Flieg ich durch die Welt" und "Am Fenster", GUNDI's "Und musst du weinen" mit der wunderschön von Harry gegeigten ursprünglichen Flötenmelodie bis hin zu KEIMZEITlichen Geklingel. Ich hatte im Vorfeld die leichte Befürchtung, dass die Band den LUNA LUNA-Song „Wenn ich tot bin“ („dann sollst du tanzen“).zugunsten des neueren SANTIANO-Liedes "ihr sollt nicht trauern" opfern würden, aber die NORDSTERN-Männer erwärmten mein Muggenpilger-Herz mit beiden Liedern.
Techniker Thomas Kummer sorgte für den guten Ton und Tourmanager René Fitzek zeigte sich wieder für das Licht zuständig ist. Auf diese Basis kann die gesamte Band bauen, denn jeder weiß, was er zu tun hat.
Die Band gönnte sich und uns zwischendurch eine Verschnaufpause. Der normal übliche Konzertablauf wurde diesmal jedoch auch für weihnachtliche Bescherungen unterbrochen. Der Chefin der Linedancer CRAZY FEET aus Königsbrück wurde stellvertretend für ihre gesamte Truppe von Frontmann Andy im Auftrag der Band für die tolle Unterstützung in der zurückliegenden Zeit gedankt. Ein kleines Präsent gab es obendrein. Ich hatte mit schon den ganzen Abend über die ganzen Cowboyhut-Träger im Publikum etwas gewundert und gedacht, dass es die selben Linedancer waren, die schon beim Konzert in Spremberg im Publikum waren. Aber dem war nicht so. Diese Truppe hier war aus Königsbrück. Die Gruppenmitglieder von CRAZY FEET wirkten unter anderem bei der Videoaufnahme in der Energiefabrik Knappenrode in Piratenkostümen als tanzende Statisten mit. Zum Ende des Konzertes tauten auch diese Tänzer immer mehr auf und zeigten ein parrr ihrer Tanzschritte.
Manager René Fitzek beschenkte dann auch noch Techniker Kummie und die Herren Musiker zum Jahresabschluss und dankte allen für die tolle Zusammenarbeit.
Natürlich rockte das sturmerprobte Musikergeschwader auch noch die eine oder andere Zugabe. Das Publikum bedankte sich anschließend fast überschwänglich bei der Kapelle. Das war schon toll. Wenig später mischten sich die Protagonisten des Abends auch wieder unter ihre Gäste um Autogramme zu geben, Fotowünsche zu erfüllen oder einfach auch mal mit den Leuten zu quatschen.
Für mich selbst war es auch ein ausgesprochen schöner Abschluss des Tourjahres 2017. Eigentlich hatte ich gar nicht vor einen Bericht von diesem Event zu schreiben, aber irgendwie war bis zu diesen Zeilen das Jahr 2017 für mich noch nicht ganz vorbei. Manchmal kann ich einfach nicht aus meiner Haut
Gruß Kundi
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