Am letzten Freitag ging es wieder mal in den Kunsthofgohlis. Wir waren schon eine kleine Ewigkeit nicht mehr dort. Waren aber sofort wieder vom Umfeld begeistert, einfach nur schön.
Zu Gast war BASTIAN BANDT. Ihn hatten wir dort vor knapp 6 Jahren im Rahmen der Liedertour von FRANK OBERHOF schon einmal erlebt. Seitdem ist ja nun einige Zeit ins Land gegangen und BASTIAN ist nach ein paar Jahren in Baden-Württemberg wieder in seine Heimat Uckermark zurückgekehrt. Seine Lieder erzählen einfache Geschichten aus dem täglichen Leben. So wie die Erinnerung, als ihn sein Opa zum Rüben verziehen aufs Feld mitgenommen hat. Daraus entstand der Song „Erst wenn Du nicht mehr weißt“ (Erst wenn du nicht mehr weißt, sind es Tränen, Rotz, Blut oder Schweiß, was da vor dir auf dem Boden liegt, erst wenns nichts mehr zu tun gibt, erst dann weißt du, was es heißt, was richtig leben heißt.). Oder ein Lied über das Leben in seiner Heimat „Und der Himmel“ (Hier geht es nicht höher und nicht schneller und nicht weiter, nur mit Kopf und mit Herz und mit Hand, wer hat die Sprossen zersägt, die Karriereleitern stehn eh schlecht im Märkischen Sand). Diese werden wie auch einige andere an diesem Abend gespielte Lieder Bestandteil der neuen CD „Alle Monde“ sein. Sie soll im September dieses Jahres erscheinen.
BASTIAN ist auch eng verbunden mit dem Liederfestival „Hoyschrecke“. Bei seinem ersten Auftritt 1997 im zarten Alter von 18 Jahren hat er gleich eine „Hoyschrecke“ abgeräumt. An diesem Abend hat er GUNDI persönlich kennengelernt und mit ihm am Tresen über Zukunftspläne fabuliert. Zu dieser Geschichte gab es dann auch den von GUNDI gecoverten SPRINGSTEEN-Song „Atlantic City“.
Zum Konzert von BASTIAN hatten sich auch einige Kollegen aus der Liedermacher-Szene unter die Zuhörer gemischt (FRANCIS D. D. STRING, STEFAN LUX mit seinem alten Mitstreiter ROBERT KLOSE und AXEL STILLER). Mit FRANCIS spielte er dann die Zugaben „Einfach mal die Fresse halten“ und „Alles da“.
Ein wunderschöner Konzertabend in entspannter Atmosphäre des Kunsthofgohlis. Vielen Dank an die netten Betreiber dieses kulturellen Kleinods. Bei der Besucher-zahl war noch Luft nach oben. Aber das Los der Liedermacher ist nun halt so.