Eine Woche nach dem St. Patricks Day hatte der Kulturverein Zschoner Mühle e.V. zu einem irischen Frühlingskonzert mit der Irish Folk Band THE CLURICAUNE aus Chemnitz eingeladen. Der Winter sollte vollends vertrieben werden. Die idyllisch im Zschoner Grund gelegene Mühle am westlichen Stadtrand von Dresden wird ja vielen durch die traditionellen GUNDER-MANN-Abende im Sommer von HAASE bestens bekannt sein. Aber auch außerhalb des Sommers wird dort einiges an Kultur geboten. Neben Puppentheater für die Kinder stehen auch vom Kulturverein organisierte Konzerte auf dem Programm. Diese finden in der urigen Theaterscheune statt, in der knapp 100 Zuschauer Platz finden. HAASE hatte diese Spielstätte vor ein paar Jahren bei seinem Sommerkonzert auch schon mal als Ausweichlocation genutzt.
Der Bandname CLURICAUNE hat seinen Ursprung in einem Gnom aus der irischen Mythologie. Dieser hat immer einen Beutel bei sich, in dem sich ein Penny befindet. Und wenn der den ausgibt hat er ihn danach wieder in seinem Beutel.
Zur Band gehören FRIEDERIKE HEGEMANN an der Fiddle, SVEN FISCHER an Gitarre, Bouzouki und Gesang, TOM HELBIG an Gitarre, Bodhran, Tin und Low whistle und Gesang sowie RAYK NECZAS an Mandoline, Bass und Uillean pipe. Sie spielen vor allem traditionelle irische Lieder und Tänze in ihrem Programm. Den ganzen Abend wurde auf elektrische Verstärkungen komplett verzichtet. Bei den Chemnitzern gibt es auch den original irischen Dudelsack zu hören. Das ist immer wieder eine große Freude. Sehr unterhaltsam auch die Geschichten und Anekdoten zu den Liedern, die meistens TOM zum Besten gibt. Er absolvierte auch den größten Teil der Gesangparts. CLURICAUNE brachte eine beträchtliche Menge Irish Folk unter die Leute. Das Konzert hatte eine reine Spielzeit abzüglich der Pause von ca. 160 Minuten. Das ist schon recht ordentlich. Kurz nach halb 11 wurde der Abend mit dem Auswandererklassiker „The Leaving of Liverpool“ beendet.
Es war ein sehr unterhaltsamer Abend. Der Veranstalter konnte auch zufrieden sein, in der Theaterscheune waren alle Plätze besetzt. Sind wir mal gespannt, was in diesem Jahr an diesem Kleinod fernab des städtischen Trubels noch für weitere Veranstaltungen geplant sind.