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MASCHINE Solotour 20. Januar
MASCHINE Solotour 20. Januar
in Konzertberichte 2019 und älter 21.01.2017 13:15von 0815 • | 85 Beiträge | 192 Punkte
Maschine Solo in Leipzig
Da es der offizielle Tourauftakt war hatte es schon eine besondere Brisanz dabei zu sein im Leipziger Haus Auensee.
Ich bin mit einem Freund pünktlich 10 Minuten vor 19 Uhr vor Ort gewesen, pünktlich um 7 begann der Einlass. Somit mußten wir uns nicht die Füße abfrieren bei der Kälte derzeit. Die Besuchermenge hielt sich draußen noch in Grenzen was manchen Fan schon etwas beunruhigte – aber unbegründet wie sich später herausstellte. Denn kurz vor Konzertbeginn war die Bude gut gefüllt. Sicherlich nicht ganz ausverkauft aber schon in ordentlicher Größenordnung meiner Meinung nach.
Schon 19.30 Uhr begann die Vorband. „Stilbruch“ – drei junge Herren an Kontrabass, Geige und Schlagzeug machten trotz der ungewöhnlichen Instrumentierung gute rockige Musik, alle Achtung.
Um 20 Uhr dann kurze Umbaupause und dann gings los.
Angefangen wurde mit dem Titel „Neubeginner“ und es zeigte sich das Maschine ein gutes Händchen hatte mit der Titelauswahl, fast ausschließlich rockige Titel die auch, trotz dass sie neu waren, recht gut ankamen.
Klar, wenn man die Augen schließt und die Musik hört hat man sofort die Puhdys vor Augen, aber das ist eben halt Maschine´s Stil. Also mir ging es zumindest so.
Was auch auffiel, die Musiker hatten echte Spielfreude. Und es waren ausgezeichnete Musiker in der Band. Herausheben möchte ich hier vor allem Christian Liebig am Bass (von Karat) und natürlich von Silly Hasbe (Uwe Hassbecker), der neben sechs oder sieben Gitarren, darunter einer doppelhalsigen, auch Violine und Mandoline spielte und mit ein paar klasse Soli glänzte. Er bekam deshalb auch nicht umsonst Sonderbeifall bei der Bandvorstellung. Das ist schon echt eine Koryphäe.
Als Gäste erschienen Mecky von Omega, der laut Maschine´s Ansage extra zum Tourstart aus dem fernen Budapest in Ungarn angereist war und mit dem dann auch „Der grosse Magnet“ sowie extra der Uralt – Omega – Hit „Schreib es mir in den Sand“ gespielt wurde.
Auch Jule Neigel sang zum „Regen“ und auch Ela von Elaiza hatte ihren Gesangspart bei „So viel erlebt“. Kam gut an. Ein Typ, der neben mir stand und anscheinend Insider- Wissen hatte meinte dass auch Heinz Rudolf Kunze mit dabei sein sollte aber aus irgendwelchen Termingründen in Leipzig (wohlgemerkt!) nicht kommen konnte. Egal, war auch ohne ihn super.
Sehr erfrischend fand ich das die Puhdys- Ära Titel nur eine Minderheit bildeten, im Mittelteil außer dem schon erwähnten „Regen“ nur „November im Mai“ und „Wenn Träume sterben“ gespielt wurden und dann erst im Zugabenteil die Klassiker kamen. Erfrischend anders: Die Eisbären nur auf Gitarre instrumentiert, das klang anders aber nicht minder schön.
Auch ein Gänsehautmoment: der mahnende Titel „Ehe der Krieg beginnt“, aktueller denn je! Super Haltung von Maschine auch da eine klare Botschaft auszusprechen und nicht nur immer die allgemeinen Liebe-tralala-Texte wie bei anderen deutschsprachigen Interpreten.
Alles in allem war es ein klasse Auftritt und in dieser Konstellation wohl auch einmalig. Ich kann jedem der die Gelegenheit hat nur raten geht hin zu den Konzerten, es lohnt sich!
Auf Fotos habe ich verzichtet weil ich mich auf die Musik konzentrieren wollte, es werden mit Sicherheit bald genügend Fotos dazu im Internet anzusehen zu sein.
Bis zum nächsten Mal,
Euer 0815
RE: MASCHINE Solotour 20. Januar
in Konzertberichte 2019 und älter 21.01.2017 14:16von PMausM • | 1.820 Beiträge | 3861 Punkte
Ganz herzlichen Dank für diese aussagefähigen Zeilen. Meine Schwägerin war auch und fand es ebenfalls gut. Die Zeitung schreibt von halb leerem Saal. Es waren wohl 800 Leute und meine Schwägerin meinte auch, es sei ganz gut besucht gewesen. Habe mich nun für Freiberg entschlossen. Man kann nur über das reden, was man auch tatsächlich gesehen und erlebt hat. Hoffentlich habe ich Glück und der Omega Frontmann Mecky ist in Freiberg dabei.
RE: MASCHINE Solotour 20. Januar
in Konzertberichte 2019 und älter 23.01.2017 07:01von SN-Nittel • | 329 Beiträge | 724 Punkte
Hm, bei Puhdys und deren nachfolgenden Projekten gehen die Meinungen schon stark auseinander. Das polarisiert teilweise schon. Maschine hat eine ziemlich hochkarätige Band zusammengestellt. Das 7 Konzerte nicht stattfinden, zeigt aber auch das man sich ein wenig überschätzt hat. Und das wundert mich nicht. Mich kann die Tour nicht so richtig anlocken. Das hat eben auch Gründe.
RE: MASCHINE Solotour 20. Januar
in Konzertberichte 2019 und älter 23.01.2017 15:30von Drachenuli • | 1.023 Beiträge | 2222 Punkte
RE: MASCHINE Solotour 20. Januar
in Konzertberichte 2019 und älter 24.01.2017 14:59von 0815 • | 85 Beiträge | 192 Punkte
Na ich denke die Gäste sind schon irgendwie das Salz in der Suppe. Aber mit letzterem stimme ich zu, bei Kartenpreise um die 40 € überlegt man sich das genau.
Viel schlimmer ist das viele Termine mitten in der Woche stattfinden, wer früh raus muss überlegt sich das dann auch zwei mal.
Ein Wort noch zu den Medienberichten: Bei fast allen in Presse und Online rund um Leipzig kam viel Kritik, teilweise richtig ätzend, durch. Oder vielleicht vorsichtig gesagt; Voreingenommenheit.
Mir hat das Konzert super gefallen und auch vielen anderen mit denen ich mich unterhalten konnte. Das der Sound nun nicht in jeder Ecke 100%ig war das hat man fast immer. Kommt ja auch darauf an wo man steht, vorne, in der Mitte oder hinten. Und ist sicher auch nicht immer ganz einfach für die Technik Crew.
RE: MASCHINE Solotour 20. Januar
in Konzertberichte 2019 und älter 25.01.2017 05:06von Kundi • | 3.250 Beiträge | 7335 Punkte
Herzlichen Dank für Deinen Bericht,lieber 0815.
Als die Tourtermine veröffentlicht wurden, hatte ich mich auch still über den Umfang der Tour, die Stationen und die Größe der Hallen gewundert.
Mein Gefühl hat mich nicht betrogen. Aber warum ist das den Profis nicht aufgefallen, dass die Sache eine Nummer zu groß dimensioniert war?
Gruß Kundi
RE: MASCHINE Solotour 20. Januar
in Konzertberichte 2019 und älter 25.01.2017 08:18von SN-Nittel • | 329 Beiträge | 724 Punkte
Das neue und das alte "Maschine" Album sind genau so wie Dieter Birr ist und das ist gut so. Das hat er richtig gemacht. Er kriegt ja auch viel Werbung in TV und Radio. Viel mehr als Andere.
Aber genau diese Musik braucht eigentlich keine großen Gastmusiker, keine großen Säle und eher intime Location. Hier hat sich einer etwas überschätzt. Trotzdem kann es gefallen.
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