16.07.2016 Oettersdorf Open Air..ein kurzer Sommerbeitrag
Am Samstag ging es nach der Nachtschicht übers Vogtland nach Ostthüringen zum traditionellen Oettersdorf Open Air.
Mich interessierte hauptsächlich der Blues und das Feeling dort. Es war trocken, angenehm warm und der Samstag war wirklich gut besucht. Vielleicht 1000 Mann waren angereist und darunter auch einige bekannte Gesichter und bekannte Bluesfans der Szene.
Den Apfeltraum mit Cäsars Liedern haben wir leider verpasst. Aber bei Freygang waren wir dann voll dabei. Freygang, die Band von Andre Greiner Pool, der leider nicht mehr der Kapitän ist. Er fehlt, besonders wenn man ihn früher erlebt hat. Ich durfte ihn 2008 in Freiberg bei einer seiner letzten Konzerte erleben. Er war sehr wild, aber trotzdem sehr genau und professionell auf der Bühne. Die Band hat es trotzdem geschafft weiter zu leben und der erst 2007 eingestiegene Gitarrist Brian Bosse mausert sich langsam zum Frontmann. Der Sound der härteren Bluesband ist ungeschönt und kompromisslos. Nicht jedermanns Sache, für mich ok, und trotzdem haben die Berliner ihre zahlreichen Fans. Jedenfalls ein guter Auftritt mit einem Gast aus Südafrika auf der Bühne im zweiten Konzertteil. Die Band hat wie immer vollen RocknRoll zelebriert. „Steil und Geil“ und „Bluesgewehr“ sage ich nur.
Danach konnte ich die stark verbesserten Monokel 40 /70 erleben. So langsam hat sich das Jubiläumsteam eingespielt. Ein guter Auftritt und bedeutend besser als noch zu Himmelfahrt in Altzella. Die Harmonie stimmte. Die Klassiker der Band, es sind so viele, brachten jedenfalls die Fans zum Mitsingen. Zuppe, Gala, Basti und auch Peter Schmidt haben jedenfalls an diesen Abend mich auch gesanglich überzeugt. Obwohl ich Lefty natürlich höher einschätze. Speiche wie meist die Ruhe in Person aber eigentlich das Aushängeschild der Band. Gratulation zum 70.
Danach gab es Punkrock von Felling D+Skeptiker. Nicht Meins, darum verliere ich keine Worte. Nur Eins: Shawue als nachfolgende Band hatte Arbeit weil die ….nicht an manches gehalten hat. Mehr schreibe ich nicht.
Zu später Stunde durfte dann vor Shawue, DJ Bunzel ein paar alte Kracher im Zelt auflegen und da wurde kräftig getanzt. Danke und schön dass es dem Bunzel wieder besser geht. Das hat mich gefreut.
Es war dann schon um 1Uhr als Lutz Neumann und Shawue endlich auf die Bühne konnten und ihren Gigg abspielten. Sehr spät, trotzdem waren noch viele dabei. Ich wünschte mir die Band eher…aber naja. Ich mag die Gruppe mit ihren Folksongs und guten Texten. Melodiös, flüssig und handwerklich top präsentierten sich die Lausitzer und hatten auch paar neue Songs dabei. Danke dafür. Die Band sehe ich jedenfalls viel zu selten und ich hoffe sie machen ihr Ding noch ganz lange. Spielfreude pur, das war und ist immer eine gute Eigenschaft der Band!
Es war dann schon 3 als wir ins Auto krochen. Es hat sich jedenfalls gelohnt und auch die Organisation war dort in Oettersdorf sehr ok….