Sieben Jahre sind lang, denkt man. Sieben Jahre vergehen schnell, blickt man zurück. Viel zu schnell für meinen Geschmack. Deshalb muss ich mir manchmal den Moment wieder einmal zurückholen, um mich der vielen schönen anderen Momente zu erinnern, die vor diesem einen Tag in Grau und Trauer auf dem Leipziger Südfriedhof stattfanden, jenen Tag, als wir uns verabschieden mussten. Du von uns allen, ich von Dir. Keiner von uns wollte diesen Abschied für immer. Weil das so ist, muss ich, müssen wir an Dich denken. Jeder auf seine Weise, keiner laut, sondern still für ein Weilchen und besinnlich, so wie im Lied.
Heute wäre Dein 67. Geburtstag. Ich stelle mir vor, wie und wo die Fete in Leipzig stattfinden würde. Natürlich würde ich versuchen, dabei zu sein, so wie viele andere auch. Ein Konzert von und mit Dir, mein CÄSAR, war immer etwas ganz Besonderes, weil es ohne das große Brimborium auskam. Es war stets die Musik, die solchen Abenden Inhalt und Sinn gab und die vielen Freunde, die Weggefährten, mit denen man sich eins wusste. Das vermisse ich seither. Ich vermisse den Klang Deiner Gitarre, die Soli, die Du den Saiten entlocken konntest oder den Klang der warmen Flötentöne. Ich vermisse Dein Lachen, Deine Stimme und das heimische Gefühl, das ich mit all dem verbinden konnte. Deshalb und aus vielen anderen Gründen bist Du unvergessen! Erst recht heute, an Deinem 67. Geburtstag.