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Abschiedskonzert der ,,PUHDYS " am 15.11.2015 im Kolosseum in Lübeck
Abschiedskonzert der ,,PUHDYS " am 15.11.2015 im Kolosseum in Lübeck
in Konzertberichte 2019 und älter 23.11.2015 01:01von Günthi • | 202 Beiträge | 450 Punkte
Lange habe ich überlegt ob ich noch was zum Abschiedskonzert der ,, Puhdys " schreiben sollte. Es war ein Akustik-Konzert und eigentlich auch nichts besonderes. 2011 erlebte
ich am 11.November mein erstes Akustik-Konzert, und da war es für mich schon was besonderes. Vorher hatte ich noch keins davon gesehen. Danach folgten noch Worpswede,Bremen
und im letzten Jahr dann das vierte Konzert im Kolosseum in Lübeck.Inzwischen war es schon fast Routine, eben nichts besonderes. Auch die Setlist hat sich nicht wesentlich geändert,
und somit dachte ich, was soll ich da noch groß berichten. Ich hatte ja bereits sämtliche Berichte anderer Fans gelesen,und da wurde jedes der Konzerte sehr gut beschrieben.
Und doch war Lübeck was besonderes. Es war für mich der Abschied nach langen 38 Jahren mit einer Band, die ich nur durch einen Zufall kennen gelernt hatte.Fast wäre ich nicht nach Lübeck gefahren, denn am letzten Sonntag waren die Wetterprognosen nicht gerade das was ich hören wollte. Es sollte den ganzen Tag über ergiebigen Dauerregen geben, und dazu
kräftige Sturmböen in Richtung Ostsee.
Anfangs stimmte der Wetterbericht auch. Seit dem frühen Morgen gab es Dauerregen, mal mehr und mal weniger kräftig. Erst am Nachmittag wendete sich das Blatt, und zeitweise hörte dieser fiese Regen endlich auf. Somit war klar, ich lasse doch nicht das letzte Konzert der ,, Puhdys " einfach sausen. Schließlich war das Ticket teuer genug, und ich hatte ja auch noch einen Sahneplatz in der 2. Reihe direkt vor ,, Maschine " .
Gesagt, getan. Um 15.30 Uhr machte ich mich auf den Weg nach Lübeck. Über die B 432 und ab Bad Segeberg über die A 20 ist es kein Problem nach Lübeck zu kommen. Von der Abfahrt Genin sind es nur noch rund 8 Min. bis zur Kronsforder Allee 25 . Bereits kurz vor 17 Uhr erreichte ich das Kolossem, und nun hieß es lange warten bis erst um 19 Uhr sich die Tür für
die Fans öffnen sollten.
Leider sind die Parkmöglichkeiten recht begrenzt, da das Kolosseum sich in einem Wohngebiet befindet. Ich war da ja schon gut darauf vorbereitet, da ich schon im letzten Jahr dabei war.Da ich mehr als rechtzeitig dort eintraf, hatte ich nun meinen Parkplatz fast direkt vor dem Eingang.Zum Glück blieb es erst einmal trocken, und ich konnte die Wartezeit mit einem Rundgang um das Kolosseum überbrücken.
Nach und nach trafen nun die hartgesotteten Fans ein. Der Platz vor dem Eingang füllte sich zusehends , und ab 19 Uhr öffnete sich endlich die Eingangstür.Mein erster Weg führte mich zum Fanstand, aber da gab`s für mich leider nichts mehr. Das Poster zum letzten Konzert in Berlin hätte ich gerne genommen, aber das gab`s nur, wenn man eine CD oder ein Buch kauft.Leider gab es in Lübeck die Broschüre von Christian Hentschel noch nicht, denn die hätte ich sicherlich sofort gekauft. Die gab`s dann nur noch für die Fans in Freiberg. Naja, es sollte halt nicht sein
Irgendwelche bekannte Fans konnte ich leider nicht entdecken, und somit begab ich mich dann in den Konzertsaal auf meinen Platz . Ich ging dann noch zur Bühne, und entdeckte die Setlist, die direkt vor ,, Quaster`s " Mikro auf dem Boden klebte. Da ich meine kleine Kamera mit hatte, habe ich die Setlist auch gleich abgelichtet. Ich begab mich dann auf meinen Platz, und dann gingen gleich zwei andere Fans an die Bühne, um die Setlist ebenfalls abzulichten. Wie aus dem Nichts stand auf einmal ein Wichtigtuer vor den beiden, und forderte sie auf, die Kamera auszuschalten. Es wäre verboten die Setlist zu fotografieren. So etwas hatte ich noch bei keinem Konzert erlebt. Jedenfalls hatte ich mein Foto im Kasten.
Zusehends füllte sich nun der Saal, denn schon seit Monaten war dieses Konzert restlos ausverkauft.
Endlich war es soweit. Kurz vor 20 Uhr kam Kai Suttner auf die Bühne und kündigte das bevorstehende Konzert an. Selbstverständlich wurde auch auf den Fanstand hingewiesen, wo das neuste Werk von ,, Klaus " käuflich zu erwerben ist. Damit deutete Kai Suttner auf das T-Shirt hin, welches er selber trug.
Endlich war es soweit. Pünktlich um 20 Uhr betraten die ,, Puhdys " und ihre Begleitmusiker die Bühne, und wurden vom Publikum sofort mit großem Applaus begrüßt.
Das Konzert begann mit ,, Was Bleibt ". Sofort begann der Saal zu toben, und ,, Maschine " forderte bereits nach den ersten Takten die Fans auf, sich aus dem Sitz zu erheben. Fast der gesamte Saal folgte dieser Aufforderung. Nur einige wenige blieben sitzen, vor allem die Fans in den vorderen Reihen, die im Rollstuhl saßen. Es folgte dann ,, An Den Ufern Der Nacht ", und die meisten Fans nahmen wieder ihren Sitzplatz ein.
Zum ,, Schiff " forderte ,, Maschine " dann noch einmal das Publikum auf sich zu erheben, was auch sofort erfolgte. Begeistert wurde mitgesungen und geklatscht, bis die Hände schmerzten. Eine junge Frau fiel mir besonders auf, denn sie hatte ihren Platz auf der linken Seite , aber sie zog es vor doch lieber ausgelassen am linken Bühnenrand zu tanzen. Immer wieder forderte sie auch das kleine Mädchen auf , welches mit ihren Eltern direkt vor mir saß , zum Tanzen auf. Aber sie traute sich wohl zumindest zuerst nicht. Ich glaube, , Maschine " hatte seine Freude an seinem wohl jüngsten Fan im Saal , denn sie war wohl kaum älter als 8 oder 9 Jahre alt.
Zu den ,, Perlenfischern " wurde dann noch einmal der Sitzplatz in Anspruch genommen, um dann bei ,, Wenn Träume Sterben " wieder zu stehen und begeistert textsicher mit zu singen und zu klatschen. Die Stimmung im Saal war von Anfang an auf dem Höhepunkt, und auch die ,, Puhdys " hatten allerbeste Spiellaune. Hier und da heiterte ,, Maschine " mit kleinen Jokes die Fans zusätzlich auf. Im nächsten Song beantragte ,, Maschine " dann das ,, Zweite Leben " , und fragte dann die Fans ,ob sie damit einverstanden sind, das wir uns dann 2115 hier
im Kolosseum wieder treffen würden. Das wurde zwar nicht gerade abgelehnt, aber ich glaube, die meisten Fans würden sich es wünschen, das die ,, Puhdys " dann doch lieber im nächsten Jahr wieder in Lübeck zu Gast sind. Aber das bleibt dann wohl doch eher ein Traum.
Der Abend ging dann weiter mit ,, Die Welt Ist Ein Wunder " und ,, Abenteuer " . Im Gegensatz zum letzten Jahr war hier wohl ein völlig anderes Publikum. Während im letzten Jahr viele Fans im Sessel kleben blieben, war es in diesem Jahr völlig anders. Trotz Sitzplatz wurde doch mehr gestanden, als gesessen. Nur bei ,, Hiroshima " wurde dann doch noch einmal mehr gesessen, als gestanden.Der erste Teil des Abends endete mit ,,Bis Ans Ende der Welt " . Kaum war der Song zu Ende, trat ein Männchen aus dem Hintergrund an ,, Maschine " heran, und flüsterte ihm was ins Ohr. ,, Maschine " drehte sich dann ans Mikro zurück, und verkündete, das ihm gerade zugeflüstert wurde, das es bereits zu ersten Unterhopfungserscheinungen gekommen sein soll, und auch die Nikotinsüchtigen hätten schon Probleme. Das könne die Band keineswegs verantworten, und es gibt jetzt eine kleine Pause.
Nach 20 Min.erklangen dann die ersten Töne zu ,, Denke Ich An Deutschland " . Von jetzt ab hielt es keinen mehr auf den Sitzen. Bis zum Ende wurde fast nur noch gestanden, bzw. getanzt, denn jetzt strömten auch die Fans aus den hinteren Reihen nach vorne, um den ,, Puhdys " ein letztes Mal ganz nahe zu sein. Einzige Änderung der Setlist war, das nach diesem Song die Bandvorstellung erfolgte. Auch diese hatte sich nicht wesentlich geändert. Nur bei den Begleitmusikern saß zumindest in Lübeck ,, Konrad Oleak " an den 2. Keyboards. Ansonsten waren wieder ,, Andy Birr " und ,, Nik Scharfschwerdt " dabei. Der ,, Ohrwurm " kam dann nach der Bandvorstellung. Bis zum Ende des Abends wurde dann die Setlist so beibehalten wie sie aufgeführt ist.
Um 22.30 Uhr endete dann das letzte Konzert der ,, Puhdys " auch hier im Kolosseum in Lübeck. Ein letztes Mal gab es stehenden Applaus für die Band, die uns einige Jahrzehnte mit
ihrer Musik begeisterte. Ein letztes Mal hier im Norden, denn jetzt kommen die ,, Puhdys " noch ein einziges Mal im nächsten Jahr im März mit den ,, ROCK-LEGENDEN " nach Hamburg. Dann ist wohl endgültig Schluss und Ende.
Mit viel Wehmut machte ich dann auf den Rückweg . Auch der Dauerregen hatte wieder eingesetzt, aber das war mir inzwischen auch egal. Ich dachte nur an diesen letzten sehr schönen Abend bei diesem Konzert, was eigentlich nicht anders war, wie die vier Akustik-Konzerte zuvor. Aber es war doch was besonderes, es war das letzte Konzert, und nicht irgend eines von vielen anderen.
Aber jetzt ist alles vorbei, und ,, Es War Schön " einfach nur ,, Schön ". Ein wunderschöner Abend, der mir lange in Erinnerung bleiben wird.
Ich hatte es gewagt doch noch einmal die kleine Kamera mitzunehmen. Nur die Fotos taugen leider nichts. Aber seht selbst.
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