Chris Squire
(04.03.1948 – 27.06.2015)
In der Nacht zum 27. Juni dieses Jahres verstarb der YES – Mitbegründer und überaus exzellente Ausnahmebassist CHRIS SQUIRE mit nur 67 Jahren an Leukämie. Damit verliert die internationale Rock-Welt eines ihrer prägenden Idole und einen Bassisten, dessen Spiel einmaliger kaum sein könnte. Generationen von Bassisten hat sein Spiel geprägt und wird es weiter tun. Nur John Entwistle von den WHO hätte im auf seine Weise das Wasser reichen können.
CHRIS SQUIRE ist das einzige YES-Mitglied, das auf allen Alben der Band zu hören ist. Er war zudem Rechteinhaber des Bandnamens YES. CHRIS SQUIRE spielte seinen Rickenbacker-Bass meist mit einem Plektrum und spieltechnisch wie eine Leadgitarre. Er spaltete das Stereo-Signal von seinem Bass einfach auf. Die tieferen Sequenzen verstärkte er auf herkömmliche Art und Weise, während er die höheren über einen Verstärker für eine Lead-Gitarre jagte und mit zusätzlichen Effekten versah. Er spielte auf dem Instrument Läufe, die man sonst nur von einem Lead-Gitarristen zu hören bekommt. Kein zweiter Bass weltweit klang jemals so wie der von CHRIS SQUIRE.
Ich durfte das YES-Spektakel ein einziges Mal live im März 2000 in der Berliner Columbiahalle erleben und war begeistert vom Sound der Band und von der Faszination, die sein solistisches Spiel auf dem Bass ausstrahlte. Wer das noch einmal nachvollziehen möchte, der lege sich „Keys To Ascension 2“ auf und genieße den wundervollen Sound der Band und die wuchtige Kunst eines einzigartigen Bassisten.
Die Rockmusik ist wieder um eine Ausnahmepersönlichkeit ärmer und mir fehlen einfach die Worte.
Ich bin und bleibe ein YES-Fan! YES I am.