Des Puhdels Hutberg
(18.05.2013)
Zu Pfingsten, samstags, Jahr für Jahr,
kocht mancher sich die Birne gar,
denn jeder, der auf Puhdels steht,
den schweren Weg zum Hutberg geht
und oben dann in Siegerwonne,
knallt euch die Sonne auf die Birne.
Ihr seid verschwitzt, kaputt, doch heiter,
ihr freut euch, denn gleich geht es weiter,
schon unten dann vor dieser Bühne
spielen die Puhdels mit Maschine,
doch vorher noch der Geigenhans
mit seinem langen Haar als Schwanz.
Ihr spielt den kleinen wilden Haufen,
kommt von ganz weit und nah gelaufen,
ihr habt den Berg zu Fuß genommen,
das große Schwitzen ist gekommen,
doch wenn der Abend sich dann neigt,
winkt Hans ihr, der die Fidel geigt.
Auch dieses Jahr werde ich fehlen,
mich nicht auf diesen Berg hoch quälen
und auch nicht mit den Puhdels sungen -
mit mir hätt’ s doch nicht gut geklungen,
ich war beim Albert Hammond sangen,
wo Welthits aus den Boxen klangen.
Am Berge qualmen eure Schuhe,
doch ich brauch’ diesen Tag der Ruhe,
erst Sonntag zieh’ ich Schuhe an,
geh’ zu Tanika Tikaram,
da brauch’ ich Puhdels vorher nicht,
sonst wär’ ich matt und platt und dicht.
So rockt den Hutberg, singt die Lieder,
wie jedes Jahr zur Zeit vom Flieder
und tragt hinaus die frohe Kunde
von unsrer kleinen Pilger-Runde,
habt ganz viele Freude und viel Spaß
und werdet nicht vom Regen nass.
Denn, wo Musik klingt, lasst euch nieder,
verrückter Haufen, endlich wieder,
und irgendwann, vernehmt die Kunde,
bin ich ein Teil der Puhdels - Runde,
dann vor den Puhdels ich dort steh’,
als grauer Rufer aus EE ….