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EdSTONE, Die Ossis und The Jailbreakers 04.06.2011 Stadtfest Leipzig
EdSTONE, Die Ossis und The Jailbreakers 04.06.2011 Stadtfest Leipzig
in Konzertberichte 2019 und älter 17.05.2013 08:07von Kundi • | 3.250 Beiträge | 7335 Punkte
Ich hatte der Stadt Leipzig bis Sonnabend gegen Mittag in Gedanken eine Chance gegeben mein Erscheinen zu verhindern . Anders ausgedrückt ich hatte mir vorgenommen, nur nach LE zu fahren, wenn ich ein preisgünstiges Hotelzimmer im Umkreis von max. 1 Kilometer vom Burgplatz finde. Nun war der Sonnabend heran und ich hatte immer noch keinen Schlafplatz.
Langsam musste ich nun in die berühmten Puschen kommen. In der 13. Stunde ging ich mit meinem Rechenknecht auf der weltweiten Datenautobahn auf Zimmer-Jagd und wurde sogar fündig. Nach 2 oder 3 Klicks und der Eingabe der erforderlichen Buchungsangaben war die Übernachtung gesichert. 3 Stunden später zottelte ich mit meinem motorgetriebenen Gefährt ganz entspannt auf der Autobahn Richtung Leipzig. Es war ein heißer Tag, die Sonne brannte gnadenlos auf die städteverbindende Betonpiste nieder. Doch das machte mir in meinem klimatisierten Vehikel nichts aus. Ein Liedchen von Sommer, Sonne, Sonnenbrand auf den Lippen erreichte ich Parkhaus und Hotel. Nach dem Einchecken und einer Erfrischungskur wendete ich mich langsam dem Hauptanliegen meiner Reise zu. In LE war nämlich Stadtfest. Es war sogar das 20. seiner Art. Um möglichst viele Leute ins Festgewimmel zu locken, hatten die Organisatoren auch ein umfangreiches Kulturprogramm auf die Beine gestellt. Auf mehreren Bühnen ging es insgesamt 150 Stunden rund. Vom Schlager oder Pop bis hin zum Rock der härteren Gangart war für nahezu jeden Musikgeschmack etwas dabei.
Mich zog es deshalb am Sonnabend nach Leipzig und da ganz speziell zur Bühne des Radiosenders R.SA auf den Burgplatz. 3 Cover-Bands sollten dort für einen heißen Abend sorgen.
Doch als ich am Ort des Geschehens ankam, hotteten noch irgendwelche Mallorca-Party-Schlagersänger über die Bühne. Bei dieser Art „Musik“ rollten sich meine Lauschlappen auf Anhieb beleidigt ein und ich gönnte mir weitab von der Bühne erstmal feste Nahrung in Form von leckeren Thüringer Rostbräteln. Essen macht durstig und so verlangte es meinem Körper noch nach einem wohltemperierten Hopfengetränk. Beim Bezahlen des Getränks traf mich fast der Schlag. Die 2 Euro Pfand für das Kunststoffglas konnte ich ja noch verstehen, aber 3,50 Euro für einen halben Liter nur unzureichend gekühltes Hefeweizen fand ich doch ziemlich unverschämt. Aber Durst ist bekanntlich schlimmer als Heimweh und es war sowieso sehr heiß in der Stadt. Verdursten wollte ich ja auch nicht. Ich fügte mich also in mein Schicksal und unterstützte zähneknirschend die „notleidende“ Getränkeindustrie an diesem Abend noch mehrmals durch den Kauf dieses völlig überteuerten Gerstensaftes.
Ich war eigentlich auf einen sehr langen Abend vorbereitet und ich freute mich darauf auch. Etwa 4,5 bis 5 Stunden Mugge insgesamt für die 3 Bands hatte ich mir ausgerechnet.
Aki und Bert von den Ossis versetzten meiner Vorfreude im Gespräch dann aber einen leichten Dämpfer. Sie erzählten mir unter anderem, dass pro Band nur ungefähr eine Stunde Spielzeit vorgesehen war. Prima, das scheint ja hier heute das große Los zu werden, dachte ich in einem Anflug von Sarkasmus .Da hätte ich mir das Hotelzimmer eigentlich sparen können. Wenigstens klingelten mir jetzt aber nicht mehr die Ohren, denn die Herren von der Schlager-Zunft waren mit ihren Programmen am Ende. Nach einer kurzen Umbaupause war es Zeit die Lauschlappen für musikalische Klänge auszurollen und auf Empfang zu stellen.
Die erste Band des Abends verbeugte sich musikalisch vor Mick Jagger, Keith Richards, Charlie Watts und Co. EdSTONE aus Berlin (http://www.edstone.de) brachten nämlich phonetisch das Liedgut der fast 50jährigen Steine ins Rollen. Warum covern eigentlich so viele die Rolling Stones? Die Antwort ist wohl ganz einfach, sie mach(-t)en einfach affenstarke Musik und keine andere Band steht so für den Begriff Sex, Drugs & Rock’n Roll wie die Stones.
An den Rolling Stones kommt wohl niemand vorbei, wenn es um Rockmusik geht. Für viele Fans sind die Stones die größte Rockband überhaupt. Die Stones waren einst Rebellen und ihrer Zeit weit voraus. Sie waren die bösen Buben des Musikgeschäfts und ihre Popularität stieg nicht nur durch ihre Songs, sondern auch durch die zahlreichen Skandale. Unbestritten ist, dass sie eine ganze Reihe von Liedern für die Ewigkeit geschaffen haben. „(I Can’t get no)Satisfaction“ kennt wohl jedes Kind auf diesem Planeten. Für viele Menschen sind die Steine heute aber auch die Kommerzhaie schlechthin. Die Wahrheit liegt wohl in der Mitte. Heute sind die Rolling Stones eine weltweite Marke wie Coca-Cola, Microsoft oder Volkswagen. Das Zungen-Logo der Band hat seinen Siegeszug um die Welt vollzogen. Ich behaupte mal, dass es kaum einen Haushalt gibt, wo es nicht irgendeinen Artikel gibt auf dem die Stones-Zunge verewigt ist. The Rolling Stones haben aber auch mit ihren bombastischen Liveshows in den letzten Jahrzehnten Maßstäbe gesetzt. Mit ihren gigantischen Bühnen machten sie auf ihren zahlreichen Tourneen in den größten Stadien der Welt Station. Live sind Jagger & Co. immer noch ein Erlebnis und eine sichere Bank für abgefahrene Shows. So sicher wie die Band in den Konzerten den puren Rock’n Roll zelebriert, so sicher steigen aber auch von Tour zu Tour die Preise für Tickets und Merchandising. Beim Dreh an der Preisschraube ist das Unternehmen Stones immer vorne mit dabei. Aber was soll’s, es ist nur Rock’n Roll…und Fan schluckt dafür auch mal eine bittere Pille. In Leipzig durfte man die originalen Rolling Stones schon mehrmals bewundern. Ich war im Jahr 2003 auf der Festwiese dabei und als Mick Jagger über die Bühne fegte, war mir letztendlich egal, was ich für diese Augenblicke lebendiger Musikgeschichte löhnen musste.
Nun sind wir wieder bei der Coverband EdSTONE und auf dem Burgplatz der Messestadt Leipzig angelangt. Die Jungs waren wirklich gut. Sie spielten die Hits der Steine nah am Original und zwar live, direkt und ungeschliffen. Es ist schließlich nur Rock’n Roll und bei den Klassikern wie „Brown sugar“, „Start Me Up“ oder „Miss you“ und „Let’s spend the night together“ braucht man ja das Rad auch nicht unbedingt gänzlich neu erfinden. EdSTONE verbreiteten einfach gute Laune. Sie waren für eine Stunde ganz die Rolling Stones aus Berlin mit dem unschlagbaren Vorteil, dass sie sehr viel näher am Publikum dran waren als das Jagger & Co. heutzutage jemals sind. Sie fetzten die unsterblichen Melodien außerdem sehr authentisch aus ihren Instrumenten. Das kam bei der versammelten Zuhörerschaft ausgesprochen gut an. Die ersten Tänzer fanden sich ziemlich schnell vor der Bühne ein. Besonders der sehr agile Frontmann Frank Schröder hat einen kräftigen Hauch der Extravaganz eines Herrn Jagger an sich. Mimik, Gestik, Bewegungen, flippige Kleidung – vieles erinnerte bei ihm an den großen Mick. So ein leicht durchgeknallt wirkender und charismatischer Frontmann ist einfach Gold wert, weil er schon mal die halbe Mitte ist. Schröder hielt ständig Kontakt zum Publikum, band die Zuhörer in die Show ein und ließ da auch nicht locker. Da der Herr Schröder kein Instrument spielte, konnte er ausgiebig seine Kreise über Bühne sowie den gesamten Platz ziehen. Mangels eines großen Laufstegs stiefelte er einfach mehrmals auf den Tischen der Biertischgarnituren entlang. Die Tische mussten an diesem Abend viel aushalten, denn auch Musiker der beiden nachfolgenden Bands benutzten diese als zusätzliche Lauffläche.
Die Rolling Stones hatten in Deutschland in den sechziger Jahren 6 Nummer-eins-Hits. Das Liedchen von der roten Tür, die schwarz angemalt werden soll, war damals nicht darunter. Trotzdem ist „Paint it black“ für mich einer der schönsten und ungewöhnlichsten Stones-Songs, weil er ähnlich wie auch „Lady Jane“, nicht zuletzt durch den Einsatz exotischer Instrumente aus dem Rahmen fällt. Die von Brian Jones eingespielte Sitar am Anfang von P.i.b. gefolgt von dieser wahnsinnigen Trommel hat mich beim ersten Hören absolut begeistert. Jaggers zum Text sehr passend depressiv klingender Gesang war für mich im Alter von etwa 14 oder 15 Jahren eine Offenbarung. Wenn man so will, war dieses Lied mein persönlicher Startfunke mich mal mit der Musik von den Stones auseinander zu setzen. Deshalb freute ich mich besonders als EdSTONE auf dem Burgplatz „Paint it black“ anstimmten. Bis auf der fehlenden Sitar-Melodie war die Illusion nahezu perfekt.
Übrigens spielt in den Reihen der Band mit Andreas „Andy“ Kruppke ein ganz interessanter „Ostmusiker. Bis Holger Biege die Fliege gen Westen machte, spielte Andy in dessen Band. Dann war er Teil der Gruppe YOYO, die Gabi Rückert live begleitete. Lange Jahre drückte er dann die Tasten beim Rock’n Roll Orchester Magdeburg. Seit dem Jahr 2000 ist er Keyboarder von EdSTONE und weiteren Bands. Dass es noch bzw. wieder Fragmente der ostdeutschen Country-Band Hufnagel gibt, habe ich auch erst durch die Recherchen zu diesem Bericht erfahren. Die Gruppe um den Geiger Peter Behrendt mischte in der ersten Hälfte der achtziger Jahre kräftig in der ostdeutschen Folk- und Countryszene mit und war eines Tages einfach von der Bildfläche verschwunden. Da musste ich erst EdSTONE erleben, um einfach mal auf die Idee zu kommen intensiv zu googeln und schon bin ich schlauer.
Dass EdSTONE zu den besten Stones-Coverbands des Landes zählt, glaube ich seit dieser Mugge in Leipzig gerne. Das gesamte Ensemble war gut aufeinander eingestimmt und was die 7 Männer gemeinsam ablieferten hatte Hand und Fuß. Der Sound war vom Grund her schön druckvoll und energiegeladen. Außerdem hat diese steinige Show Spannung, Witz und Charme.
Da namhafte Bands wie die PUHDYS, Uriah Heep oder Saxon mit EdSTONE schon die Bühne teilten, musste an den Jungs auch was dran sein. EdSTONE waren übrigens auch Gewinner des "Deutschen Rock & Pop Preises 2007" in der Kategorie "Beste Cover/Revivalband". Was mir aber überhaupt nicht gefiel, war die Lautstärke. Da hätte der Mann an den Reglern entschieden mehr zulegen müssen. Ich vermute mal, dass es da Auflagen von der Stadt gab. Kurz bevor sich die Berliner Rolling Stones verabschiedeten, knallten sie uns noch die beiden Kracher „Sympathy for the Devil“ und „(I Can’t get no)Satisfaction“ um die Ohren.
Was verbindet eigentlich EdSTONE und die Ossis? Auf dem ersten Blick nicht viel. Höchstens dass beide Bands aus Berlin kommen und aus gestandenen Musikern bestehen. Trotzdem ist die Lösung der Frage ganz einfach: Henryk „Henne“ Körbs hat schon in beiden Bands gewirkt. Er gehörte 1999 zu den Gründungsmitgliedern von EdSTONE und spielte dort bis er im Jahr 2004 zu den Ossis wechselte.
An dieser Stelle möchte ich gleich noch was Neues einfügen, denn die Ossis haben seit letztem Jahr ein Nebenprojekt. Axel Fritz und die Schlagerboys (www.dieschlagerboys.de) heißt das neue Projekt und wie der Name vermuten lässt, widmen sie sich da dem deutschen Schlager. Leider traten sie damit bereits am Freitag in Leipzig auf und da war ich nicht dabei. Wie ich die Herren aber einschätze, werden sie auch als Schlagerboys für Furore und für begeisterte Zuschauer sorgen. Ich werde mir diese Sache auf jeden Fall mal ansehen, denn ihre Rockermentalität werden sie auch im Schlagergefilde bestimmt nicht verleugnen.
Nach einer kurzen Umbaupause machten sich die Ossis endlich mit ihrem Intro bemerkbar.
Zu meinem Leidwesen starteten Axel „Acki“ Noack und seine Mitstreiter an den Instrumenten mit „Jede Stunde“ von Karat. Da auch sie nur eine Stunde Zeit hatten, fielen gerade ein paar meiner Favoriten durch den imaginären Rost. Mit „Hallo Erde, hier ist Alpha“ war es also schon mal Essig.
Die Jungs hätten mich mal lieber fragen sollen, welche Lieder an diesem Abend zu streichen sind *g*;-). Immerhin spielten sie als Nummer 2 mit „Bleib cool“ ein absolutes Sahnebonbon von Rockhaus. Vor der Bühne versammelte sich von Titel zu Titel immer mehr Publikum. Dass viele Ostrock-Songs in den letzten Jahren wahre Evergreens geworden sind, ist ein Fakt, der sich auch in Leipzig wieder bestätigte. Es sind wunderbare Perlen, die zum Beispiel uns Mitvierziger schon ein Leben lang begleiten. Da hängen auch viele Erinnerungen daran vom ersten Kuss, von der ersten Liebe und anderen schönen Augenblicken. Die Lieder sind früher oft im Radio gelaufen, haben zum Teil Jahrzehnte auf dem Buckel, zeichnen sich durch eingängige Melodien aus und in hiesigen Breitengraden können sie viele Menschen mitsingen. Viele tun das gerne und die Motive dazu sind sicher bei vielen ähnlich gelagert. Die Party mit den Ossis auf dem Burgplatz zu Leipzig war im vollen Gange.
Ich habe die Band seit dem Jahr 2006 schon mehrmals erlebt und ich bin nach wie vor begeistert.
Die Ossis machen keinen billigen Abklatsch, sondern sie präsentieren die Lieder mit dem nötigen Respekt und einem gewissen Augenzwinkern. Das war an diesem Abend nicht anders. Frontmann Axel „Acki“ Noack nahm die Zuhörer mit seinen Moderationen sinnbildlich an die Hand und führte sie in seiner charmanten, witzigen Art von Lied zu Lied. Der Typ ist ein absoluter Sympathieträger.
Dazu kann sich auch noch die wandelfähige Gesangsstimme von Acki wirklich hören lassen. „Nach Süden“, „Alt wie ein Baum“, „Kling Klang“ und all die anderen Hits sang er mit seiner natürlichen Stimme ohne diese zu verstellen oder zu überlasten. Natürlich war er auch wieder zeitweise vor der Bühne unterwegs. Er stieg auf Tische und er kämpfte sich auch durch hintere Zuschauerreihen. Dabei hatte er für die vielen Menschen auch einen Blick und ein Lächeln übrig.
Die alten DDR-Uniformen vergangener Jahre haben die Ossis übrigens abgelegt. Was aber blieb war das CITY-Tuch. Als der Frontmann dieses aufsetzte und Gitarrist Henne Körbs zur elektro-verstärkten Geige griff, war klar, dass nun „Am Fenster“ folgte. Das war wieder ein besonderer Höhepunkt während der Show und Leipzig lag den Ossis in diesen Minuten förmlich zu Füssen. Basser Bert Eulitz trug bei „Wenn ein Mensch lebt“ die Harry Jeske-Gedächtnis-Perücke. „Sagen meine Tanten“ war der große Hit der Gruppe Scirocco. Noch heute elektrisieren die Töne von den „Tanten“ besonders die älteren (Beat-)Fans. Das Lied ist über 40 Jahre alt und bei den Ossis singt dieses Lied immer Henryk Körbs. Schließlich war Henne fast 15 Jahre Mitglied bei der von Volker Thiele gegründeten Combo. Übrigens feierte Scirocco im April diesen Jahres 40 jähriges Bandjubiläum.
Von den Ossis bis zu Rockhaus ist es nur ein ganz kleiner Schritt. Immerhin spielen mit Keyboarder Beathoven und Drummer Michael „Heinz“ Haberstroh zwei aktuelle sowie mit Frontmann Axel „Acki“ Noack(1994 -1996 Sänger) ein ehemaliger Rockhäusler auch in der verdienten Kapelle des Volkes. Nicht nur deswegen gehört der DDR-Hit des Jahres 1988 „I.L.D.“ fest ins Programm der Ossis und beim Konzert in Leipzig leitete er das Finale ein. Der Song ist einfach großartig und diese Band ist es nicht weniger. Gerade bei diesem Lied wurde mir das besonders deutlich. Viel zu schnell verging die Stunde mit dieser hochkonzentrierten Ladung Ostrock.
Die Hallenser Band The Jailbreakers ließ es dann richtig krachen und das AC/DC-Fieber brach bei den Fans schon mit dem ersten Ton aus. Vor der Bühne hatte jetzt kaum noch eine Maus Platz und das AC/DC-Logo zierte so manches Shirt im Publikum. Der erste Volltrunkene rief auch schon nach „Highway to Hell“. Getränke gab es ja reichlich auf dem Burgplatz und der hohe Preis für einen halben Liter Gerstensaft schreckte die Durstigen doch nicht ab. Die Voraussetzungen für eine rauschende Wechselstrom-/Gleichstrom-Party waren also gegeben. The Jailbreakers ließen von der ersten Sekunde an auch nichts anbrennen. Die Burschen sind durch das Feuer jahrelanger Live-Muggen gestählt, sie sind erfahren und aufeinander eingespielt. Natürlich muss der Sound beim covern von AC/DC knackig und kraftvoll sein. Dass passte auch bei den Hallensern. Der Sänger Jens Torun hatte im Scheinwerferlicht Ähnlichkeit mit Brian Johnson, der aktuellen Röhre der Australier. Vielleicht lag es ja an der Mütze. Stimmlich war er aber sehr nah am legendären und leider am 20.Februar 1980 verstorbenen Sänger Ronald Belfort-Scott dran, den die Rockwelt unter dem Namen Bon Scott kannte. Zeitweise war ich mir gar nicht mal so sicher, ob nicht der leibhaftige Bon für die Show in Herrn Torun gefahren ist, um ihm seine Stimme zu leihen. Das Programm der Hallenser orientierte sich sehr an der Scott-Ära. Die Fans durften sich auf „Touch too much“, „T.N.T.“, „Dirty Deeds Done Dirt Cheap” und weitere Klassiker freuen. Den jüngeren Angus Young machte uns Gitarrist Harry Greiner nahezu in Vollendung. Angefangen vom Aussehen des Saitenstrapazierers, über die Schuluniform und die bewegungs-intensive Show bis hin zum Gesichtsausdruck schien alles echt zu sein. Selbstverständlich legte er auch einen astreinen Striptease hin und spielte anschließend mit freiem Oberkörper weiter. Der Burgplatz kochte als er dann auch noch die Tische als Plattform für ein ausgiebiges Solo benutzte. Trotzdem war inklusive Zugabe gegen 23.15 Uhr leider Schluss mit lustig und mit der Musik. Schade eigentlich, dass nicht einmal zum Stadtfest in LE dort länger gespielt werden darf. Da lobe ich mir die Feste in kleinen Städten wie Bautzen, Pirna oder Döbeln, denn dort geht die Post immer bis weit nach Mitternacht ab und niemanden stört es. Trotzdem bleibt mein Gesamteindruck vom Abend positiv. Alle 3 Bands waren auf ihre Art Klasse und künftige Besuche bei EdSTONE, bei den Jailbreakern und bei den Ossis sowieso schließe ich keinesfalls aus.
Gruß Kundi
Fotos DIE OSSIS
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