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electra – „The last waltz“, 24.04.2015 Stadthalle Chemnitz – ein etwas ver-späteter Bericht
electra – „The last waltz“, 24.04.2015 Stadthalle Chemnitz – ein etwas ver-späteter Bericht
in Konzertberichte 2019 und älter 13.05.2015 20:09von hcg-aue • | 20 Beiträge | 42 Punkte
Auch wenn das Ereignis schon eine Weile her ist, will ich doch noch ein paar Zeilen dazu nieder-schreiben. Eher bin ich leider nicht dazu gekommen. Die Bilder dazu habe ich damals aber schon in einem Album eingestellt.
Ende letzten Jahres habe ich meine kulturellen Aktivitäten für dieses Jahr geplant. Das Ergebnis ist in meinem Facebook-Titelbild zu sehen. Von den dort 15 abgebildeten Eintrittskarten war eine al-lerdings noch für das letzte PUHDYS-Konzert in 2014. Für 2015 sind neben acht Karten für PUHDYS-Konzerte, zwei „hautnah“-Veranstaltungen, dem Geburtstagskonzert von KARAT und der Buchle-sung von MASCHINE im Tivoli auch zwei für electra dabei. Zwischenzeitlich sind noch Karten für FALKENBERG, CITY, PROFT, ROCKHAUS, Dirk Michaelis und Starlight-Express dazu gekommen, die teilweise auch schon abgearbeitet sind. Über einige dieser Events habe ich auch bereits berichtet.
Ende April war es dann endlich soweit. Als Wochenendauftakt stand Freitagabend das erste der beiden geplanten electra-Konzerte stand an. Ich hatte bei der Planung meines Konzertbesuchs und dem Kartenkauf mich schon mit Rene Tiedemann verabredet und seine Karte gleich mitgekauft, so dass wir im bestuhlten Saal Plätze nebeneinander hatten. Zwischenzeitlich hatte sich auch noch Kleine Motte mit dazugesellt, so dass wir zu dritt waren. An den Tagen vor dem Konzert verabrede-ten wir unser Treffen. So ging es dann am späten Freitagnachmittag nach Chemnitz. Wegen des Wochentags bin ich gleich über die Landstraße gefahren, da die A72 um diese Zeit bekanntermaßen vom Rückstrom der Wochenendpendler sehr voll ist. Trotz zweier Baustellen mit Ampelregelung kam ich zügig voran. Einen (kostenlosen) Parkplatz, nur fünf Geh-Minuten von der Stadthalle ent-fernt, hatte ich auch schnell gefunden. Auf dem Weg zur Stadthalle sah ich schon meine „Abendge-sellschaft“, die für mich aber in falscher Richtung unterwegs waren. Da die beiden auch noch mein-ten, mich übersehen zu müssen, habe ich meine großen Schritte noch vergrößert und habe sie eingeholt. Großer Jubel zu meiner Bemerkung, wegen dem Übersehen und freudige Begrüßung. Ich erfuhr auch gleich, dass ich in die falsche Richtung wollte, da das Konzert im kleinen Saal statt-fand. So sind wir also gemeinsam zum richtigen Eingang gegangen. Wir waren etwas zeitig und ha-ben auf der Terrasse vor der Stadthalle das herrlich warme Wetter und die Sonne genossen. Nach dem die Pforten der Stadthalle geöffnet waren, holten wir uns noch etwas zu trinken und gingen wieder in die Sonne. Dabei regelten wir auch das Geschäftliche. Ich tauschte mit Rene Karte gegen Geld und mit Kleine Motte gleich noch Karte gegen Karte, damit das Pärchen nebeneinander sitzen konnte. Ich saß dann nicht weit weg auf einem genauso guten Platz. In der eingangs des Konzerts angekündigten Pause waren wir wieder vor die Stadthalle gegangen. Es war inzwischen dunkel und sternenklar, aber immer noch angenehm warm.
Das Konzert begann pünktlich mit einer kuriosen Ansage. Hier aus dem Gedächtnis ähnlich wieder-gegeben: „Meine sehr verehrten Damen und Herren, wir möchten Sie bitten Handys auf maximale Lautstärke zu stellen, damit Sie eingehende Anrufe während des zuweilen großen Lärms nicht überhören. Hörgeräte sollten leise gestellt werden, damit ihr Trommelfell keinen Schaden nimmt. Die Musiker bitten, Fotografieren zu unterlassen. Sie möchten, dass Sie sie nicht als alternde Men-schen, sondern so wie in Ihrer Jugend in Erinnerung behalten.“ Der Saal war begeistert. Und es wurde dunkel.
Zwei Spots beleuchteten jetzt die beiden Musiker, die auf der Bühne zu spielen angefangen hat-ten. Bernd Aust an der Querflöte und Andreas Leuschner am Keyboard. Während dieser Intro ka-men im Dunkeln auch Eckhard „Ecki“ Lipske (Gitarre), Wolfgang Riedel (Bass) und Falk Möckel (Schlagzeug) auf die Bühne. Die Musiker wurden „erhellt“, wenn sie in das musikalische Geschehen eingriffen. Bernd begrüßte die Zuschauer und führte auch größtenteils mit teilweise umfangreiche-ren Ansagen durch den Abend. Unterstützt wurde er dabei durch den etwas später auf die Bühne tretenden Gisbert Koreng. Auch der schon vor dem Auftritt von Gisbert und noch später in Aktion und Erscheinung tretende Stephan Trepte trug einiges verbal zum Abend bei. Stephan oblag dann auch zusammen mit Andreas die letzte Zugabe und endgültige Verabschiedung der Fans. Bevor es aber soweit war, gab es einen bunten Reigen von bekannten und weniger bekannten, alten und neueren Titeln der Band. Die Mischung war spannend, da nicht chronologisch. Interessant waren Interpretationen aus der Anfangszeit der inzwischen auch 45-jährigen Band von Cover-Songs wie „Locomotive breath“ von Jethro Tull. Es fehlten aber auch nicht solche Titel wie „Tritt ein in den Dom“, „Das Bild“ oder „Nie zuvor“. Jeder der Instrumentalisten hatte sein Solo. Wolfgang traktierte seine Bassgitarre dabei auch mit einem Bogen. Ein genialer Sound. Andreas spe bei einigen Stücken auch Blockflöte. Ob es eine Alt- oder Tenorflöte war hat auch das fachkundige Auge meiner Tochter Pauline nicht feststellen können (sie spielt seit Jahren Blockflöte in den Stimmlagen Sopran, Alt, Tenor und Bass und besitzt auch die entsprechenden Instrumente, konnte es aber aus den Bildern nicht wirklich erkennen). Nach fast drei Stunden war das Konzert dann zu Ende.
Der Heimweg ging flott von statten. Zu so später Stunde war nur noch wenig Verkehr. Begleitet hat mich auf dem Heimweg die Freude über das schöne Konzert sowie die Vorfreude auf die Wieder-holung im September in Zwickau und die Freude auf ein Wiedersehen mit meinen Begleitern in der Berliner Waldbühne bei KARAT.
RE: electra – „The last waltz“, 24.04.2015 Stadthalle Chemnitz – ein etwas ver-späteter Bericht
in Konzertberichte 2019 und älter 14.05.2015 07:42von PMausM • | 1.820 Beiträge | 3861 Punkte
Danke dir, lieber Freund aus Aue. Du bist ja jetzt echt auf dem Ostrock Trip und wenn du hier mal davon erzählst, gefällt mir das sehr. Irgendwie war es bei mir so, die Puhdys waren der Schlüsselöffner und plötzlich tat sich eine Tür auf, hinter der es noch viel zu entdecken gab. Electra tanzt ja den letzen Walzer und du bereust es sicher nicht, noch mal mit getanzt zu haben. Danke für den super Konzertbericht.
RE: electra – „The last waltz“, 24.04.2015 Stadthalle Chemnitz – ein etwas ver-späteter Bericht
in Konzertberichte 2019 und älter 17.05.2015 20:47von Tina mit Hut • | 329 Beiträge | 742 Punkte
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