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LausitzRock(Duo) 14.02.15 bei QUERFORMAT e.V. Dresden
LausitzRock(Duo) 14.02.15 bei QUERFORMAT e.V. Dresden
in Konzertberichte 2019 und älter 19.02.2015 20:10von Kundi • | 3.250 Beiträge | 7335 Punkte
Querformat e.V. - der Selbsthilfeverein für sozial und finanziell Benachteiligte in Dresden-Prohlis (www.querformat-dresden.de) arbeitet auch im Jahr 2015 im sozialen Brennpunkt Dresden-Prohlis weiter.
Über den Verein, seine Angebote und seine engagierten Mitglieder habe ich in der Vergangenheit ja schon mehrmals geschrieben. Das Team um Manuela und Lutz Stein organisiert auch wieder Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen usw.
Da in den Vereinsräumen keine Konzerte veranstaltet werden können, hatten die Vereins-Leute vor 2 Jahren die Idee für das Projekt "PlattenSpieler on Tour". Die Muggen werden also in anderen Räumlichkeiten oder open air veranstaltet. Ich bin mehrmals im Jahr unter den Gästen dieser Veranstaltungen und das ausgesprochen gerne.
Vergangene Woche Sonnabend zog es mich also wieder mal nach Dresden-Prohlis. LausitzRock in der Duo-Variante mit Ulrich "Ulli" Große und Gitarrist Kalle (beide einst bei der Band Tonstein) spielte in den Räumen der JugendKunstschule auf dem Pahlitzschhof.
Kurzer Bericht folgt demnächst. Hier sind jetzt erste Fotos.
Gruß Kundi
RE: LausitzRock(Duo) 14.02.15 bei QUERFORMAT e.V. Dresden
in Konzertberichte 2019 und älter 21.02.2015 18:08von Kundi • | 3.250 Beiträge | 7335 Punkte
LausitzRock in der Duo-Variante mit Ulrich "Ulli" Große und Gitarrist Kalle (beide einst bei der Band Tonstein) spielte in den Räumen der JugendKunstschule auf dem Pahlitzschhof in Dresden - Prohlis und die Publikumsresonanz war für
dortige Verhältnisse ganz ordentlich. Macht sich etwa langsam bezahlt, dass die QUERFORMAT-Leute auch in Kulturangelegenheiten nie aufgeben? Hier mal ein erklärender Link zum QUERFORMAT e.V - demSelbsthilfeverein für sozial und finanziell Benachteiligte Link zum Selbstverständnis des Vereins. Wünschen würde ich das dem gesamten Team und auch den Bewohnern des gesamten Stadtteils. Denn kulturell sieht es im sozialen Brennpunkt Prohlis sonst ziemlich düster aus. Aber jetzt wenden wir uns lieber mal der Mugge zu.
Angesagt hatten sich LausitzRock und zwar in der Duo-Variante. LausitzRock ist ein Projekt, welches von der One-Man-Show, über die Duo- und Trio-Variante bis hin zur großen Rockbandbesetzung buchbar ist. Kopf der ganzen Chose und Motor ist Ulrich "Ulli" Große. Ulli war ab 1986 Frontmann der bis zum Aschlusskonzert im Jahr 2000 bestehenden Band TONSTEIN aus dem ( nun ehemaligen) Bezirk Cottbus. Es gab dann immer wieder mal Versuche TONSTEIN zu reanimieren. So gab es anno 2006 einen großen Bandauftritt zum Sängertreffen in Finsterwalde. Auch wenn die Band nicht mehr existierte, machten ehemalige Bandmitglieder und auch Ulli Große weiter Musik in verschiedenen Projekten. Einigen ist vielleicht Gitarrist Thomas "Tommy" Fecher ein Begriff, der spielte unter anderem auch schon in der Band von Frank PROFT. Außerdem hat er mit seiner Tochter die Band Family Sound aus der Taufe gehoben. Ich habe Thommy übrigens im Jahr 2013 wieder 2 Mal mit PROFT (Stadtfest Hoywoy und "Unterirdische Welten" Dresden-Lockwitz, Die Berichte sind hier im Forum zu finden) erlebt. Ulrich Große gründete im Jahr 2006 sein Projekt LausitzRock.
Ich kannte TONSTEIN damals (zu DDR-Zeiten) nicht. Das lag sicher auch daran, dass ich damals meinen Lebensmittelpunkt in einem ganz entlegenen Winkel des Landes bei den Schluchtenjodlern hatte. Studium und Beruf brachten das halt mit sich. Irgendwann stolperte ich über das LausitzRock-Projekt im Internet und las dort etwas von Tonstein. Der Name weckte bei mir sofort Assoziationen zu Rio sowie Ton Steine Scherben. Dass TONSTEIN früher und LausitzRock heute auch Songs von Rio / TSS spielten bzw. spielen, speicherte ich sofort auf meiner biologischen Festplatte. Es hat zwar ein paar Monde gedauert, aber an diesem 14. Februar im Jahr des Muggenpilgers 2015 konnte ich mir endlich ein eigenes (Hör-)Bild von LausitzRock machen.
Ulli und Kalle bilden das LausitzRock-Duo. Erstgenannter spielt Akustikgitarre und der als zweiter Musiker genannte Kalle spielt E-Gitarre. Singen taten im Verlaufe des Abends beide. Eigentlich hatten die beiden Herren bei mir schon in den ersten Minuten offene Türen ( Scheunentore trifft es wohl noch besser) eingerannt, denn sie starteten gleich mit 3 Liedern von RIO REISER: "Zu Hause" vom 1991er Album "Durch die Wand", "Zauberland" ( von der Scheibe "Rio ***" erschienen 1990) und "Junimond" von der ersten REISER-Solo-Platte "Rio I.". Das Wechselspiel von akustischer Klampfe und Stromgitarre und dazu Ulrich Großes Stimme fügten sich zu einer behutsamen und bemerkenswert schönen Klangwolke zusammen. Besonders aus Ulli's Stimme hörte ich auch eine unheimliche Liebe und Leidenschaft zu den Liedern heraus.
Besonders im ersten Teil der in zwei Hälften geteilten Mugge überzeugte mich auch die Songauswahl. denn es folgten dort auch Lieder von GERHARD GUNDERMANN &SEILSCHAFT ( Und musst du weinen", "Alle oder Keiner").Das auf der 1992er GUNDI-Langrille "Einsame Spitze" enthaltene "Nach Haus" kam noch dazu. Dieses Album wurde ja mit den SILLY-Musikern und weiteren Gästen eingespielt. Weiter geht es im Text und wir blieben bei der Setlist beim Buchstaben C wie CÄSAR (PETER GLÄSER") und dem Song "Wer die Rose ehrt" stehen. Da hatte das Duo aber gleich mehr als einen Stein in Kundi 's Brett. Wer mich kennt, der weiß ja dass RIO, CÄSAR und GUNDI zu meinen absoluten Musikhelden gehören. Zwischen den Coversongs versteckten sich auch ein oder zwei eigene Lieder. Angenehm war es ebenfalls, dass die Musiker sich überwiegend deutsche Songs ausgesucht hatten. Erst im Zugabenteil gab es dann anderem BOB DYLANs "Knockin' on) Heavens Door".
Die Musiker präsentierten sich absolut glaubwürdig und sie trafen auch den Publikumsgeschmack. Das führte sehr bald dazu, dass sich mehrere Tänzerinnen und Tänzer auf der freien Flache vor den Musikern austobten. Nach der Pause sang der zweite Mann Kalle sehr viel. Das war auch okay, aber die Auswahl der Lieder flachte für meinen Geschmack etwas ab, denn es klingelte unter anderem KEIMZEIT-lich. Ich erinnere mich auch noch, dass Ulli und Kalle "Karl der Käfer" von der Gruppe GÄNSEHAUT, "Aloha Heja He" und "Fliegende Pferde" von Achim Reichel gespielt haben. Nach Rund zwei Stunden hinterließ das LausitzRock-Duo einen guten Gesamteindruck und begeisterte Konzertbesucher.
Ich stelle abschließend fest, dass der Kreis der Musiker, die ich im Auge behalte, wieder etwas größer geworden ist
Gruß Kundi
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