Zum Konzertauftakt in diesem Jahr gab es diesmal unseren Lieblingssongpoeten, im Dresdner Club Passage hatte sich WENZEL wieder einmal angesagt. Der kleine Club in Dresden-Gorbitz war wie immer bei WENZEL total gefüllt und wir erlebten einen Künstler in absoluter Bestform.
Im ersten Teil brachte er einige Lieder von seiner neuen CD „Viva la poesia“, die kurz vor Weihnachten 2014 erschienen ist und während der letzten Mittelamerikareise von WENZEL mit seiner Band Anfang 2014 in Cuba und Nicaragua aufgenommen wurde. Mit dem Lied „Halt dich fern“ hat er es auch wieder sofort an die Spitze der Liederbestenliste geschafft. Die Besucher wurden auch durch seine gekonnten Zwischentexte zu den aktuellen Ereignissen unserer Zivilisation in seinen Bann gezogen. Egal ob er über seine Hindernisse von einer Rückreise aus Managua erzählte, seine Taten zur Verzögerung der Eröffnung des BER zum Besten gab oder die Feierlichkeiten zum Mauerfallgeburtstag im Bundestag ins Visier nahm, es gab eine Vielzahl spontaner Beifallsbekundungen des Publikums.
Nach der Pause holte er sich wie immer seinen Bandgitarristen THOMMY KRAWALLO mit auf die Bühne. Dieser war im ersten Teil für die Technik zuständig. WENZEL bemerkte, daß THOMMY ja alles eingestellt hätte und er würde sich nun nur langweilen, also kann er auch mitspielen. Es hatte auch niemand etwas dagegen. Sie spielten viele ihrer Klassiker, wie „Kamille und Mohn“, die „Heringsdorfer Promenade“, „Schöner Lügen“, „Gebt mir Geld“ und als Abschluß das „Kamper Trinklied“. Hier machte er auch Werbung für sein Mittsommerkonzert in Kamp. Als Zugaben wurden obligatorisch das „Herbstlied“ und das „Nachtlied“ gespielt. Kurz vor halb 12 war der Konzertabend zu Ende. Auch hier hat er eigentlich wieder Maßstäbe gesetzt, abzüglich der Pause waren das knapp 3 h reine Spielzeit.
Das wird in diesem Jahr nicht der letzte Besuch bei WENZEL gewesen sein, die nächsten Termine werfen schon ihre Schatten voraus.