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MONOKEL KRAFTBLUES 02.10.14 am "Waldhaus" Striegistal
MONOKEL KRAFTBLUES 02.10.14 am "Waldhaus" Striegistal
in Konzertberichte 2019 und älter 05.10.2014 20:51von Kundi • | 3.250 Beiträge | 7335 Punkte
Dort am Waldrand im Zelt am Gasthaus "Waldhaus" in den Kalkbrüchen des Striegistaler Ortsteil Kaltofen trifft sich Anfang Oktober die MONOKEL KRAFTBLUES- Fangemeinde. Dort in diesem letzten Zipfel des Tales ist wahrscheinlich nicht der Arsch der Welt, aber sehen kann man ihn von dort bestimmt.
Den rührseligen Organisatoren und MONOKEL KRAFTBLUES ist es dort binnen weniger Jahre gelungen, eine Kult(-ur)veranstaltung auf die Beine zu stellen. Allen Widrigkeiten zum Trotz ( kühles Herbstwetter, Location in der mittelsächsischen Pampa, schwierige Verkehrsverhältnisse) kamen auch am 02. Oktober des Jahres 2014 die Fans wieder in Scharen ins Striegistal. Auch ich machte mich wieder mal auf den Weg dorthin. Es schien bei mir auch alles wie am Schnürchen zu klappen. Doch in irgendeinem kleinen Nest endete der Spaß an einer gesperrten Straße. Alle Versuche diese Baustelle zu umfahren scheiterten erstmal. ich versuchte sogar das verbotsschild zu ignorieren und fuhr in diese Straße rein. Ich kam auch etliche Meter voran und ich schöpfte Hoffnung, dass ich meinem Ziel näher kam. Aber Pustekuchen wars. Es ging nicht weiter. Also ging es auf den selben Pfaden zurück. Ich hatte die Schnauze langsam voll und fuhr wieder Richtung Autobahn. Ich war also schon fast wieder auf dem Heimweg. Aber siehe da, wenn man denkt es geht nicht weiter, kommt irgendwo ein Lichtlein her. Diesmal waren es aber keiner Lichter, sondern MONOKEL-Plakate mit Pfeilen, die die Richtung zum Veranstaltungsort wiesen. Auf einmal lief es wie geschmiert und ich erreichte doch noch mein Ziel.
Schon hunderte Meter vor dem Waldhausgelände parkten die ersten PKWs. Ich fuhr die kleine Straße einfach weiter und stellte mich mein Gefährt direkt vor den Eingang zum Festzelt ab. Das war sicher ziemlich unverfroren von mir. Aber am Einlass sah man das ganz locker. Es war ja wirklich nicht einfach dort irgendwo zu parken. man bat mich ganz höflich wenigstens 4 - 5 Meter zurückzusetzen und vor den Fahrradern zu parken, damit der Eingang frei bleibt. Coole Sache, statt sich gegenseitig zu stressen gab es also eine einvernehmliche Lösung. Auch das macht das Besondere dieser Mugge für mich aus. Fan-freundliche Preise für Eintritt, Getränke und Speisen, ein freundlicher Umgangston und geile Mugge bis zum Abwinken - Muggenpilgerherz, was willst du mehr....
Das Zelt war wirklich gerammelt voll als die Bands DOUBLE VISION und MONOKEL KRAFBLUES rockten. Da viele Fans aus Richtung Erfurt - Chemnitz auf der BAB 4 noch im Stau steckten, wurde der Beginn der Mugge freundlicherweise auch etwas nach hinten geschoben.
The Double Vision (www.the-double-vision.de) heizte den Laden für MONOKEL KRAFTBLUES richtig gut vor. Das Trio aus Thüringen spielte eine ordentliche Kelle kräftigen Bluesrock. Die Band hat mir sehr gut gefallen. Die Jungs spielten sagenhaft frisch und mit einer sensationellen Spielfreude eigene Stücke, Songs von Rory Gallagher und andere Klassiker. Dreh- und Angelpunkt war Sänger und Gitarrist Stephan Graf. Torsten Sieboldt( Bass) und Silvio Remus(Schlagzeug) unterfütterten den Bluesrock-Bau des Gitarren-Kollegen Graf mit einem hammerharten und treibenden Rhythmusfundament.
Was ich nicht unbedingt erwartet habe, war das Graf während der Mugge auch eine Resonatorgitarre (eine sogenante Dobro) und eine Mandoline benutzte. Das waren natürlich sehr abwechslungsreiche Töne. MIt Fotos der Vorband kann ich leider nicht dienen. es war irgendwie nicht mein Tag. Die Fotos der Vorband konnte ich alle in die Tonne kloppen und die Bilder von MONOKEL KRAFTBLUES waren auch nicht der Bringer. Na ja, manchmal verliert man und manchmal gewinnen die anderen
Die KRAFTBLUES-Brigade legte dann noch eine ordentliche Schippe siedendheißer Mugge nach. Der Hauptact des Abends feuerte eine musikalische Breitseite nach der anderen in die tanzende, wippende, mitsingende Menge vor der Bühne. Bei zeitlosen Perlen wie "Kindertraum", "Schwarze Marie" und "Das Monster vom Schilkinsee" drehten Fans und Musiker gemeinsam ordentlich auf.
Aber auch bei "M.O.N.O.K.E.L.", "Wahrheiten" und "Komm her zu mir" ging die Post ordentlich ab.
Eine echte zeitmusikalische Weltreise führte uns dann in das Texas von ZZ Top und in das Tschechien eines Bedrich Smetana's. Die Verknüpfung von "A Fool For Your Stockings" mit der "Moldau" aus dem sinfonischen Zyklus "Mein Vaterland" jagten mir als Zuhörer wohllüstige Schauer über den Rücken. Alter, das war pure Muggenlust . Das "Lumpenlied", " Boggiemobil" und die Muggenpilger- und Konzertnomaden-Hymne "Bye bye Lübben CIty" beendeten den regulären Set der KRAFTBLUESer undman ging zum Zugabenteil über. Es war mittlerweile Mitternacht und ich machte mich fix auf den Heimweg. Das Wort fix konnte ich aber bald streichen, denn auf der BAB 4 ging es dann kilometerweit nur im Stop and go vorwärts. Das kostete mich mindestens eine halbe Stunde zusätzlicher Fahrzeit.
Gruß Kundi
RE: MONOKEL KRAFTBLUES 02.10.14 am "Waldhaus" Striegistal
in Konzertberichte 2019 und älter 09.10.2014 21:26von Tina mit Hut • | 329 Beiträge | 742 Punkte
RE: MONOKEL KRAFTBLUES 02.10.14 am "Waldhaus" Striegistal
in Konzertberichte 2019 und älter 09.10.2014 21:35von Tina mit Hut • | 329 Beiträge | 742 Punkte
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