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Wo Preußen Sachsen küsst - Sachsendreier und City in Doberlug Kirchhain
Wo Preußen Sachsen küsst - Sachsendreier und City in Doberlug Kirchhain
in Konzertberichte 2019 und älter 10.08.2014 11:12von PMausM • | 1.820 Beiträge | 3861 Punkte
Wo Preußen Sachsen küsst
Spannend, absolut spannend war dieser gestrige Abend in Doberlug Kirchhain. So viel Neues und Interessantes begegnet einem weitgereisten Ostrock Fan selten.
Eine Kommune, die in den heuten Zeiten noch ein Ostrock Festival in der Größenordnung veranstaltet, sucht langsam auch seines Gleichen.
Und dazu kommt, ein Kulturdezernent und ein Bürgermeister, denen scheinbar die Ostrock Szene sehr geläufig ist und die ihre traumhafte Kulisse eben diesem Anliegen zur Verfügung stellen.
Doberlug Kirchhain veranstaltet die erste Brandenburgische Landesausstellung unter dem Thema „Wo Preußen Sachsen küsst“. http://www.brandenburgische-landesausste...usstellung.html
Leider habe ich es nicht geschafft, diese Ausstellung zu sehen, aber dafür ist ja noch bis November Zeit.
Was ich gesehen habe, war die traumhafte Kulisse des Schosses, so was von chic hergerichtet!
Noch mehr hat mich beeindruckt, dass eine Kommune den Mut hat, 4 Ostbands antreten zu lassen und es schafft, den weitläufigen Platz am Schloss zu füllen mit gut gelaunten Leuten, die aufmerksam das Geschehen verfolgten.
Bei der Anmoderation der Bürgermeisters und des Dezerneten war klar, hier sind Leute am Werk, die ein Herz für die Musik von hier haben.
Als angesichts der vielen erschienen Besucher verkündet wurde, Rock am Schloss soll auch nächstes Jahr stattfinden, habe ich mich sehr gefreut. Hoffentlich vergessen sie die Bands aus Sachsen und Preußen nicht.
Leider habe ich nicht gesehen, ob die Musiker des Sachsendreier nun die Preußen ( City) geküsst haben, aber das ist auch unerheblich. Mich hat auch keiner geküsst, mein Lieblingspreuße war nicht da.
Was noch zu erwähnen wäre, für die Einheimischen gab es die ganze Sache für 20 Euro – wo gibt’s das noch? Die weit gereisten mussten 25 Euro bezahlen, vielleicht kann man es nächstes Mal einrichten, dass die Bestellmöglichkeit für Karten besser publik gemacht wird.
Ihr merkt schon, ich bin begeistert, dazu beigetragen hat, dass sich die Fans aus der Ostrockszene dort ein Stelldichein geben konnten. Habe wieder so viele liebe Fans getroffen, die City Leute, viele von unserer Mission Bühnenrand und Bernd, der es auch noch nach wie vor schafft, über den Tellerrand er Puhdys hinaus gucken zu können. Das fällt langsam schon unter „besondere Leistung“.
Das Event startete mit der Stern Combo Meissen – oder Stern Meissen? Is egal. Auch viele Fans der Sterne hatten es nach Doberlug geschafft und feierten ihre Band.
Es gab die üblichen Klassiker und auch die Sterne der 80ziger Jahre durften funkeln.
Gerade die Titel fanden beim Publikum viel Anklang und regten zum Mitmachen an. „Eine Nacht“ besser konnte man dieses Konzert in Doberlug Kirchhein nicht auf den Punkt bringen.
Richtig drollig fand ich die Äußerung von Martin Schreier, dem Urgestein der Sterne zum neuen Frontmann Manuel Schmid „Den hat uns der liebe Gott geschickt“. Das ist wohl wahr! Noch eine göttliche Fügung ist es wohl, dass der Techniker Rene so begabt ist, dass er beim 80ziger Jahre Block die Gitarre spielen kann. Der Typ gefällt mir auch gut.
Er bringt Power rein und macht den guten, alten Ostrock für Jüngere erlebbar. Übrigens hatten viele „Mittelalte“ den Weg nach Doberlug gefunden.
Zum Sachsendreier gehört auch Lift. Mit der Band hab ich schon immer mein Problem. Auch die neue Besetzung hat mich nicht von Hocker gehauen. Es war kein Schlagzeuger mehr da, Werther Lohse übernahm den Part, das kann er ja. Es hat mich auch nicht gestört, dass er vom Schlagzeug aus singt, singende Schlagzeuger mag ich schon immer. Aber irgendwie springt der Funke zu mir nicht mehr über.
Umso mehr hat mir Electra Spaß gemacht. Ich bin bekennender Trepte Fan, der Man ist sowas von cool. Ich mag auch sehr Gisbert Koreng, mit 4 Milliarden in einem Boot hat er was ganz Aktuelles angesprochen und ich glaube, diese Botschaft wurde verstanden.
Dass für viele Ostbands eines Tages der Abschied naht, ist biologisch vorbestimmt. Bei Electra tut es mir ganz besonders leid. Sie spielen auf der Höhe der Zeit, auch wenn es keine neuen Titel gibt. Einen Sachsen Zweier werde ich wohl nicht besuchen, gehe dann eher zu den Sternen, denen die Verjüngung erfolgreich geglückt ist.
Der Höhepunkt des Abends war eindeutig City. Hatte sie zwei Jahre nicht gesehen. So ein Abstand tut manchmal gut, man kann wieder staunen. Einmal darüber, dass es noch City Fans gibt, die nach wie vor in erster Reihe stehen, und denen ich 2006 das erste Mal begegnet bin. City ist einfach ein „Gesamtkunstwerk“. Sie machen eine Performance – sie zelebrieren ihre Titel. Es ist nie langweilig, Sie spielen immer anders. Diesmal fiel mir auf, kaum alte Titel, sie leben im hier und jetzt. Genau das stelle ich mir für die Bands aus dem Osten vor. Das Genre Ostrock muss weiter entwickelt werden, wenn es nicht von der Bildfläche verschwinden soll.
Die besten Sachen waren für mich „Vater glaubte“ und „Berlin“. City spielt mit Teamwork, so was tut gut, zu sehen. Glaube das ist es, warum der Funke hier noch problemlos auf das Publikum überspringt.
Es war eine tolle Nacht in Doberlug Krirchhain, es hat alles gepasst, das Wetter, die Besucher, die relativ preiswerte Versorgung und dass ich einen günstigen Parkplatz hatte. Da bezahle ich gern dafür, stand vor einer Kerzenfabrik. Bitte, bitte, lieber Bürgermeister und lieber ostrockkundiger Beigeordneter – macht auch nächstes Jahr wieder so ein geniales Event.
RE: Wo Preußen Sachsen küsst - Sachsendreier und City in Doberlug Kirchhein
in Konzertberichte 2019 und älter 10.08.2014 11:56von karsten • | 170 Beiträge | 365 Punkte
Danke Petra für den ausführlichen Bericht. Es war ein wirklich tolles Ostrockfestival gestern Abend. Auch das Umfeld hat gestimmt. Entspannte Security, wir mussten das Areal nicht verlassen und mussten nur vor zum Einlaß und unsere Karten abreißen lassen. Auch keine Drängelei am Einlaß, wer kam wurde gleich reingelassen. Kam ja auch den Getränke- und Würstchenhändlern zugute.
Do-Ki könnte für den Ostrock eine gute Adresse werden.
Martin von den Sternen fügte am Schluß noch eine Botschaft an die öffentlch rechtlichen an : " Es gibt nicht nur Schlager- und Volksmusik liebe Sender ". Gefällt mir
So noch ein paar Bildchen dazu.
RE: Wo Preußen Sachsen küsst - Sachsendreier und City in Doberlug Kirchhein
in Konzertberichte 2019 und älter 10.08.2014 14:37von PMausM • | 1.820 Beiträge | 3861 Punkte
Bernd hat in seinem Forum ausführlich zu den kulturellen Highlights und den Begegnungen der Fans geschrieben. Hier der Link.
http://www.teichis-forum.de/t386f27-Sach...in.html#msg1760
RE: Wo Preußen Sachsen küsst - Sachsendreier und City in Doberlug Kirchhein
in Konzertberichte 2019 und älter 11.08.2014 11:44von Tina mit Hut • | 329 Beiträge | 742 Punkte
RE: Wo Preußen Sachsen küsst - Sachsendreier und City in Doberlug Kirchhein
in Konzertberichte 2019 und älter 11.08.2014 11:46von Tina mit Hut • | 329 Beiträge | 742 Punkte
RE: Wo Preußen Sachsen küsst - Sachsendreier und City in Doberlug Kirchhein
in Konzertberichte 2019 und älter 11.08.2014 11:48von Tina mit Hut • | 329 Beiträge | 742 Punkte
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